Diskussion:Medea (1969)

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 0000ff in Abschnitt Lemmaproblem

Der 1969 von Pier Paolo Pasolini veröffentlichte Film erzählt die tragische Geschichte der Medea, einer Frau die aus Liebe ihre Heimat verlässt, ihren Bruder ermordet und ein neues Leben in der Fremde beginnt. In ihrer neuen Heimat wird sie jedoch von ihrem Mann verlassen, tötet aus Rache seine neue Verlobte, dessen Vater und um ihrem eigenen Mann zu schaden zusätzlich ihre beiden Kinder. Der Film ist eine Nacherzählung der Argonautensage und die Dialoge sind stark an Euripides Medea angelehnt.

Inhalt Der junge Mann Jason macht sich auf nach Jolkos, um den Thron zurückzufordern, der ihm von Pelias streitig gemacht wurde. Dieser ist bereit ihm die Herrschaft über Jolkos zu geben, wenn Jason ihm das Goldene Vlies aus dem fernen Land Kolchis stielt. Mit den stärksten Männern Griechenlands fällt Jason in Kolchis ein und stiehlt mit Hilfe der Prinzessin Medea das Vlies. Um ihren Vater aufzuhalten, der die Fliehenden verfolgt, tötet Medea ihren Bruder und wirft seine Gliedmaßen ihrem Vater in den Weg. Zurück in Korinth, der Heimat Jasons, heiraten die beiden und Medea gebiert ihm zwei Söhne. Dennoch verliebt sich Jason in die Tochter des Königs, Kreusa, und verlässt Medea für die jüngere Frau. Medea sinnt Rache und tötet sowohl Jasons neue Verlobte und deren Vater. Um Jason zu verletzen übt sie ebenfalls Mord an ihren beiden Söhnen.

Besonderheiten in Pasolinis Medea Der Film Medea wurde 1969 von Pier Paolo Pasolini gedreht und veröffentlicht. Die Rolle der Medea wird von Maria Callas sehr überzeugend gespielt. Auch wenn der Film die Tragik und Dramatik der Geschichte Medeas gut darstellt, ist Buchkenntnis Vorraussetzung um den Film Pasolinis zu verstehen. Trotz weniger Dialoge wird die Handlung in den meisten Szenen schnell klar. Die Isolation Medeas in Korinth wird durch räumliche Trennung der Personen und einem großen Zeitsprung verdeutlicht. Auch sind viele Szenen zwar an die Geschichte angelehnt, unterscheiden sich aber dennoch von der eigentlichen Geschichte.


Motiv der Kindstötung Medeas Medea tötet ihre beiden Söhne aus verschiedenen Gründen: Zum Einen möchte sie ihrem Ehemann Jason Schmerzen zufügen und großes Leid antun. Außerdem möchte sie ihren Söhnen das Leid der Welt in der sie leben ersparen (auch Mercy Killing genannt). Sie selbst ist als Hexe und Mörderin verflucht und verdammt, was das normale Aufwachsen und Leben für die Kinder unmöglich macht.

Persönliches Urteil und Empfehlung Ich persönlich war etwas überrascht von dem Film. Er ist sehr einfach aufgebaut und ohne viel Dialoge. Erwartet man einen Kino-Booster wie „Troja“ wird man von Pasolinis Medea sicher enttäuscht, erwartet man jedoch einen ehrlichen, einfachen Geschichtsfilm ist Pasolinis Medea sehr gut.

(nicht signierter Beitrag von 88.66.46.167 (Diskussion) )

@Autor: Dein Persönliches Urteil hat in dem Artikel nichts zu suchen und muß komplett gelöscht werden. So ist das POV (Peronal Point of View im Wiki-Slang). Schau dir mal andere Filmartikel an und ergänze die Filmbox. Hier ist fast nichts aufgelistet was für Filmartikel Standart ist--Claude J 18:03, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Überflüssige Interpretation Bearbeiten

"Schon in der Besetzung spiegelt sich dieser Gegensatz wieder, wenn Pasolini der großen Tragödin Maria Callas mit dem Laiendarsteller Giuseppe Gentile einen rationalen, erfolgsorientierten Leistungssportler an die Seite stellt"


Also diese Aussage klingt sehr konstruiert und unbeholfen - dazu bedient sie das Klischee von der "weltfremden" Oper (Maria Callas war sicherlich mindestens genauso "erfolgsorientiert" wie ein Leistungssportler). Bitte löschen! (nicht signierter Beitrag von HullyGully (Diskussion | Beiträge) 23:14, 6. Okt. 2011 (CEST)) Beantworten

Lemmaproblem Bearbeiten

Ich hab den Lars von Trier Artikel fälschlicherweise hierhin verlinkt. Ich dachte es ging um den Film von Lars von Trier. Werde das ändern, halte es aber für notwendig, dass es zwei Lemmas mit gleichen Namen gibt, die unterscheidbar sein müssen. D.h einmal für Pasolinis Film und einmal für Lars von Triers Film. Ich werde auf Verdacht ein Lemma. Medea (TV) anlegen. Falls jemand eine bessere Idee hat, nur zu - ich bin relativ neu hier. --188.174.202.241 01:22, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Ich denke Medea (Film, 1988) wäre die bessere Lösung, so wie es auch auf Medea_(Begriffsklärung) verwendet wird. Besser noch: schreib ihn doch, wenigstens als Minimalversion! -- 0000ff (Diskussion) 10:18, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten