Diskussion:Max Fechner

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Scialfa in Abschnitt Zwangsvereinigung - exakter!

Zwangsvereinigung - exakter!

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"Er war Befürworter der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED.[1]" 

- Befürworter einer Zwangsvereinigung war er sicher nicht. Man muss das begrifflich und also auch grammatisch wohl klar trennen von der nachträglichen Bewertung des Vorgangs als Zwangsvereinigung (die ja auch nicht völlig unstrittig ist).

-> Im Zuge der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED [1] gehörte er zu den Befürwortern der Vereinigung. - 84.179.151.205 21:48, 17. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Als Großneffe von Max Fechner stelle ich fest, dass einige Passagen schlicht geschichtsfälschend sind.

Die Befürwortung einesr Vereinigung von SPD und KPD durch Max Fechner geschah aus zwei Gründen:

1. Die russischen Besatzer übten massiven Druck auf ihn aus, um die Vereinigung zu erzwingen. Max Fechner, der einer Vereinigung sehr skeptisch gegenüber stand, wurde mitgeteilt, dass er und seine gesamte Familie sowie die Familien seiner Verwandten (Schwestern), die in West-Berlin lebten, nach Sibirien deportiert werden würden, wenn er der Vereinigung nicht zustimmen würde.

2. Max Fechner sah zu diesem Zeitpunkt auch keinen Grund, sich der Drohung der Besatzer zu widersetzen, weil aus seiner Sicht die SPD sehr viel mehr Mitglieder und damit Macht hatte als die KPD. Er sah keine direkte Gefährdung der zu diesem Zeitpunkt bestehenden Machtverhältnisse. Dass kurz nach der Vereinigung der beiden Parteien mehrere "Säuberungswellen" unter SPD-Mitgliedern stattfinden würden, die das Machtverhältnis massiv zugunsten der KPD veränderten, konnte er nicht ahnen.

Er war von den Besatzern hereingelegt worden...

Darüber hinaus stellte sich nach der Wende bei Durchsícht der Stasi-Akten heraus, dass Max Fechner nicht wegen seiner öffentlichen Aussagen hinsichtlich der Ereignisse um den 17. Juni 1953 aus dem Amt entfernt und verhaftet worden war. Vielmehr legten ihm die russischen Besatzer im Juli 1953 rund 100 Todesurteile für Kinder und Jugendliche vor, die angebliche Rädelsführer des Arbeiteraufstandes waren.

Fechner lehnte die Vollstreckung der Todesurteile ohne vorheriges Gerichtsverfahren ab und wurde wenige Tage danach durch seine Nachfolgerin Hilde Benjamin ersetzt. Sie unterzeichnete die Todesurteile wie gewünscht.

Ahja. 100 Todesurteile für Kinder und Jugendliche Und dafür gibt es sicher Quellen.--scif (Diskussion) 07:50, 27. Mär. 2018 (CEST)Beantworten