Diskussion:Marianka

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von NearEMPTiness in Abschnitt Feldbahn

Trommler Kirtag Bearbeiten

In Mariatal - Marianka soll es im 19. Jh (und davor) einen Trommler - Kirtag gegeben haben, zu dem Trommler und Schlagwerker, Laien wie Virtuosen aus den großen philharmonischen Orchestern aus Wien oder Prag, aus weitem Umkreis der österr. - ungarischen Monarchie gekommen sind.

Was ist aus dem Schieferbergbau geworden? (nicht signierter Beitrag von 188.23.80.199 (Diskussion) 12:35, 18. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Feldbahn Bearbeiten

"Im Tal der Goldenen Bistritz konnte im Oktober festgestellt wer¬ den, daß tüchtige Proviantoffiziere ihre Fassungen, in Wagen der Schmalspurbahn verladen, mittels Pferdezug vorwärtsbrachten. Eines Nachts wurde ein Probezug mit Lokomotive gegen Czokanestie geführt und bei Tageslicht zurückgeleitet. Er zog das russische Artilleriefeuer nicht auf sich, obwohl der russische Artilleriebeobachter auf der Fruntea ihn genau beobachten konnte. Vielleicht befürchtete der Russe Vergeltungsfeuer auf seine Nachschublinien, wenn er unsere Hauptverkehrsader störte. Von nun an wurde der Pendelverkehr mittels Schmalspurbahn von Straßeneinräumer bis Czokanestie ständig und bei Tag vollzogen. Dadurch wurde den Truppen der Zuschub wesentlich erleichtert, später wurde auch den Divisionswirtschaftsämtern und stabilen Bäckereien für die ll.HKD. beim Jägerhaus, für die 8. KD. am Nordende von Czokanestie der Bedarf mit Schmalspurbahn zugeführt.

Die QuAbt. der 7. Armee wies dem KK. Feldbahngeleise und -wagen zu. Im Dezember wurde mit eigenen Arbeiterabteilungen der Feldbahnbau vom Vollbahnhof Óradna so weit als möglich, also bis Klause nördlich von Mariavölgy, begonnen. Anfangs März 1917 war die Feldbahn mit gutem Unterbau und vielen Unterbauobjekten fertig. Das Betriebsdetachement stellten Arbeiterabteilungen des Korps. Die Benützung der Feldbahn regelte das Korpskmdo., die Pferdebespannungen stellten abwechselnd die Trains der Divisionen bei. Gerade für das ärgste, bis zum Frostbeginn schon vollständig auf¬ gefahrene Straßenstück über den Paß Poeana rotunda war schwerer Vorsorge zu treffen. Hier konnte nur eine Seilbahn helfen. Wegen drin¬ genden Bedarfes an der Südwestfront wurde erst im Dezember die er¬ betene Zuweisung bewilligt. Eine Seilbahn-Baukompagnie stellte bis Ende Februar 1917 die Seilbahnstrecke von Klause nördlich Mariavölgy bis Straßeneinräumer fertig. Sie ließ dann ein Betriebsdetachement zu¬ rück. Den Divisionen wurde die Seilbahnbenützung stundenweise nach täglich angemeldeter Transport-Gütermenge zugestanden. Die Bahn war eine motorisch betriebene Einseilbahn, zweispurig mit ununterbrochenem Betrieb und selbsttätiger Wagenkupplung. Sie hatte mehrere Zwischen- (Umlade-)Stationen und leistete im durchschnittlichen Tagesbetriebe von 16 Stunden rund 120 bis 150 t. Mehrstündige Stillstände gab es häufig, weil der erhebliche Seil verschleiß zu häufigem Spleißen schadhaft gewor¬ dener Seile zwang. Gleich nach Betriebsaufnahme ergaben sich Diebstähle von Lebensmitteln. Diese wurden von Angehörigen der im Straßenbau¬ dienste verwendeten Kriegsgefangenen-Arbeiterabteilungen mit Hakenstangen von den vorüberfahrenden Seilbahngehängen heruntergeholt. Ständige Streckenbegehungen durch Feldgendarmen halfen ab. Festgetellte Übeltäter wurden nur gelinde — an Ort und Stelle — bestraft. Erst zu Beginn des Frühjahres 1917 ermöglichte der Bestand einer geschlossenen, mechanisch betriebenen Nachschublinie Óradna—Czokanestie die dringend nötige Schonung der Pferde der Nachschubmittel. Auf der Nachschublinie von Óradna bis Straßeneinräumer (beide Orte einschließlich) wurden im Verpflegsdienste verwendet: In der Fassungsstelle Óradna eine Verpflegsabteilung von 4 Verpflegsbeamten, 12 Unteroffizieren und Soldaten ständig, nach fallweisem Bedarf Kriegsgefangene einer für den ganzen Fassungsplatz bestimmten Lastträgerabteilung; auf dem Umschlagplatze Klause nördlich Mariavölgy 1 Verpflegsbeamter und 2 Soldaten, für die Verladearbeiten nach Bedarf Teile einer Kriegsgefangenen-Arbeiterabteilung, die dort die Straßen instand gehalten hatte; bei Straßeneinräumer übernahmen die Divisions-Wirtschaftsämter den Zuschub zur Einlagerung oder Weiterbeförderung." --NearEMPTiness (Diskussion) 23:06, 28. Jan. 2020 (CET)Beantworten