Diskussion:Liste der Bischöfe und Erzbischöfe von Olmütz

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Wietek

Liste der Bischöfe vor 1063 ist eine Streitfrage an sich und sollte wesentlich neu bearbeitet werden. Sie sollten keinesfalls zu den Olmützern gerechnet werden und der Olmützer Johann 1063 - 85 sollte als I. und nicht II. bezeichnet werden. Dieser Johann I. war voraus benediktinischer Mönch in Nieder Alteich, dann in Brewnow bei Prag und davon wurde 1063 von Wratislaw II. nach Olmütz als Bischof geschickt. - Wratislaws Kaplan, dann Bischof hiess nicht Wenzel sondern Wezel. - Über einem gewissen Heinrich (angeblich 1096-1099) ist nichts bekannt.- Johann II. (1104 - 1126) bezeichnen wir als Břichatý-Verntrosus-Dickwanst. Diese Spitznamen kommen von der Olmützer Bischofskronik Granum cathalogi praesulum Moraviae aus dem 15. Jh. her. - Heinrich Zdík starb nicht 1151, aber schon 1150. "Von Böhmen" werden in der deutsch geschriebenen Fachliteratur nur Landesherren bezeichnet, also z. B. Ottokar von B., Wenzel von B. u.ä., keinesfalls die Bischöfe. Das betrifft auch Kaim alias Chaim und andere Herren.- Nach dem Tode Zdíks funktionierten zwei Bischöfe, 1150-1157 Johann III., der eh. Prämontratenser von Strahov und 1157 - 1172 Johann IV., gewesener Prämonstratenserabt von Leitomischl. Johann Holý´= der Kahle ist mit Johann von Waldstein 1302-1311 identisch. - _Nach dem Zisterzienser Robert (1201 - 1240) wurde Domherr von Olmütz und Notar der königlichen Kanzlei Magister Wilhelm von Domkapitel gewählt (das Hischofswahlrecht bekam das Ol. Kapitel 1207 vom König Ottokar I. sowie vom Papst, aber nicht von Wenzel I. und auch von dem Papst anerkannt. Der König hat nach Olmütz Bruder seines Günstlings Hogers von Friedberg Konrad geschickt, der Papst hat etwas später Bruno von Schauenburg rekomandiert, der sich dann 1245 durchgesetzt hat. Über einem gewissen Friedrich wissen wir gar nichts. - Im J. 1302 kam endlich Johann VI. der Kahle von Waldstein, dann Peter Angeli de Ponte Corvo genannt Bradavice= Warze. - Konrad stammte aus Bayern, war aber kein Wittelsbacher. - Johann VII. Volek= Öchslein war natürlicher Sohn Wenzels II., also Oheim Karls IV.- Johann Očko= Äuglein. - Johann IX. Mráz = Frost. - Peter Jelito=Blutwurst. - Wenzel (1412-1416) auch Gerhard hiess Králík (Kaninchen) von Buřenic.- Johann XI. Železný = der Eiserne, Bucco.- Aleš (aus Albrecht abgeleitet) von Březí, kein Slawatzki,hat sich nicht gegen Johann dem Eisernen durchgesetzt und funktionierte seit 1420 kurze Zeit als Bischof in Leitomischl - Paul (1434 - 1450 von Milicin.- Johann Borgia tauchte in Olmütz nicht einmal auf. Jan Bistřický

Die obigen Angaben entsprechen weitgehend den mir vorliegenden Quellen. Da in der Liste ohnehin keine Quelle angegeben ist, werde ich deshalb demnächst wenigstens die Schreibweise der Namen korrigieren bzw. vereinheitlichen. Die Umarbeitung der Liste mit neuer Zählung und Linkanpassung ist sehr zeitaufwändig. --Wietek 17:11, 14. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Privinna (Pribina) in der Reihe der Mährischen Bischöfe war kein Bischof, sondern der erste bekannte Fürt von Nitra (Neutra), jetzt in der Slowakei. Sein vertriebener Sohn hiess Kocel.JB

Danke für die Hinweise! Leider wird die Schreibweise der Namen in den Quellen sehr unterschiedlich angegeben (deutsch, tschechisch und Mischmasch aus beidem). Grüße --Wietek 16:25, 30. Jan. 2007 (CET)Beantworten