Diskussion:Lisca Malbran

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von B. Gutleben in Abschnitt In russischer Gefangenschaft 1945

In russischer Gefangenschaft 1945 Bearbeiten

Folgender biografischer Hinweis kam von Benutzer:Kerteminde aus Dänemark, hier uneditiert wiedergegeben:

„In einer dänischen Biografie aus dem Jahr 2009 "Krankenschwester im Dritten Reich", die der Autor Peter Tudvad verfasst hat, berichtet der Protagonist Ebba M. unter Anderen über ihre Erlebnisse in einem Internierungslager etwa 30 km nordwestlich von Moskau. Das Lager heißt Nr. 20B oder Planeraja, Plank Naja oder Planier Naja. Hier arbeitet Interrogator der geheimen sowjetischen Polizei NKDV Kommissar Dr. Seweljew. Ebba ist am 26. Mai 1945 mit einem Gefangenentransport von Berlin über Warschau, Smolensk, Moskau im Lager angekommen.

Einige Probleme (mit der Unterbringung im Internierungslager) lösen Ebba und Lili aus, weil sie sich das Zimmer mit zwei anderen Frauen teilen. Einer ist Estrid H. H. ,der in Berlin als Übersetzerin tätig war, der andere ist eine mysteriöse Schönheit namens Marlis Carmen Christensen. Sie hat unter dem Künstlernamen "Malbran" als Schauspielerin in den UFA-Studios in Berlin-Babelsberg gearbeitet, sie ist Deutsche, aber mit einen Dänen verheiratet und damit dänische Staatsbürgerin, was sie mit einem gültigen Reisepass nachweisen kann. Sie spricht kein Wort Dänisch, aber Deutsch. Sie kann nicht sagen, was mit Herrn Christensen geschehen ist, der sie vor ihrem Verschwinden schwanger gemacht hat. Jemand zweifelt völlig an der Existenz von Herrn Christensen und verdächtigt stattdessen den schönen jungen Deutschen, über ein Geheimnis zu hüten . Was auch immer sie verstecken mag, sie verrät es nicht einmal Ebba und Lili, die eingeschüchtert sind ihre Gesellschaft zu machen, aber vor allem sehr dankbar sind, dass sie ihnen beiden eine ihren Kleidern gibt ... "

Freitag, 3. August 1945, erhalten Marlis Carmen Christensen und andere Dänen aus dem Lager die Erlaubnis nach Dänemark , über Moskau und Helsinki nach Kopenhagen zu reisen . Ihre Ankunft in Kopenhagen Ist warscheinlich am 6. August 1945“

Das als Quelle genannte Buch ist von Peter Tudvad: Sygeplejerske i Det Tredje Rige. En danskers historie. Politikens Forlag, Kopenhagen 2009. ISBN 978-87-567-9315-5, vor allem Seite 349. Das sollte geprüft, ggf. ergänzt und irgendwie im Artikel untergebracht werden. --bg (Diskussion) 14:35, 10. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Auf die Seite 349 gibt es eine Referenz zu 2 Fußnoten:
  • Fußnote 641: Berlingske Tidende (Berlingske Zeitung) 9. August 1945, Nr. 217 Seite 2.
  • Fußnote 642: Jacob Kronika, "in Moskau interniert", I, in Flensborg Avis, (Flensburger Zeitung) 7. Januar 1953, Nr. 5, Seite 2
Ich werde versuchen mit dem Autor Peter Tudvad in Verbindung zu setzen (nicht signierter Beitrag von Kerteminde (Diskussion | Beiträge) 21:02, 10. Jul. 2019 (CEST))Beantworten
tak --bg (Diskussion) 11:43, 11. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Ein weiterer autobiographischer Rückblick, der Lisca erwähnt, stammt vom Anästhesisten Kurt Wiemers: „Mit Künstlernamen hieß sie Lisca Malbran. In den letzten Kriegstagen habe ich sie noch einmal in Berlin aufgesucht, das damals schon schwer zerbombt war, dann aber ihre Spur verloren. Auch über eine Suchadresse, die ich vor Jahren beim Deutschen Roten Kreuz aufgegeben habe, konnte ich nichts mehr in Erfahrung bringen. Vermutlich ist sie bei der Eroberung Berlins durch die Russen umgekommen.“ (Weiter atmen - leben! Wege und Umwege zur Anästhesie und Intensivmedizin. Ecomed, Landsberg 1999, ISBN 3-609-51730-1, S. 36) Die Veröffentlichung von Peter Tudvad ist quasi ein Missing Link zwischen dem kurz vor Kriegsende in Berlin antreffbaren UFA-Filmsternchen und der 1946 in Kopenhagen gestorbenen Lisca, die offenbar durch Heirat Dänin geworden war. Unklar ist noch, ob Herr Christensen wieder aufgetaucht ist, ob die Schwangerschaft mit einer Geburt endete und was zum frühen Tod von Marlis Carmen Christensen geführt hat. --bg (Diskussion) 17:48, 11. Jul. 2019 (CEST)Beantworten