Diskussion:Lichtenberger Stadion
Geschichte
BearbeitenHallo, verfasser, die aussage, dass das stadion zu DDR-zeiten verfiel ist absolut falsch. Es wurde lange jahre genutzt, es hieß offiziell "BVG-Stadion". Außer für sportveranstaltungen wie feldhandball und fußball wurde auf dem gelände des früheren stadions eine fläche abgetrennt, in der es ein freiluft-schwimmbad gab. Erst in den 1980er jahren wurde das stadion aufgegeben. Nach 1990 erfolgten gründliche untersuchungen und man fand reste eines Wehrmachts-granatenlagers. Diese und einige blindgänger wurden dann beseitigt. Das sollte doch wohl alles unter "Geschichte" zu lesen sein. Quellen: "Trümmer, Bahnen und Bezirke", Buch von Angela M. Arnold (genaue angaben unter Trümmerfrau und eigenes erleben. --44Pinguine 13:29, 5. Dez. 2008 (CET)
- Hallo zurück. Dass das Stadion zu DDR-Zeiten „BVG-Stadion“ (ich denke, du meinst eher „BVB-Stadion“ – die Ost-BVG wurde doch so abgekürzt, oder?), ist mir ehrlich gesagt neu. Ich dachte, dass heutige BVG-Stadion an der Siegfriedstraße (zu sehen hier) wurde schon immer so genannt und das Stadion Lichtenberg wurde Stadion Lichtenberg genannt.
- Aber davon mal abgesehen, erst einmal danke für die Hinweise. Prinzipiell kann ich nur das in den Artikel schreiben, was sich a) recherchieren und b) auch mit Quellen belegen lässt. Und bisher habe ich nun mal nicht viele Quellen zu diesem Thema gefunden.
- Ic werde mal schauen, was ich wie in den Artikel einbauen kann. --MfG Der Sepp 20:07, 5. Dez. 2008 (CET)
- @mfG Der Sepp: Der Name BVB galt ja erst ab circa 1970 (nach der Klärung von Namensstreitigkeiten mit der West-BVG), davor war es definitiv BVG. Und es gab nicht zwei Stadien, sondern das frühere Gelände wurde geteilt. Bei der Namensfestlegung Stadion Lichtenberg solltest du mal vergleichen, was bei Hans-Zoschke-Stadion steht, denn das gehört einem Lichtenberger Fußballverein. Ich kenne das Ganze nur als BVG bzw (BVB-)Stadion.- Irgendwo hab ich 'nen alten Zeitungsausschnitt rumliegen, werde ich mal suchen. Weitere Quellen habe dann auch nicht. Aber ich wohnte und wohne seit Jahren in dem Dreh und habe dir deshalb schon den o.g. Kommentar geschrieben. Du kannst aber mal wegen der Lage auf die Seite Herzbergstraße gehen und dann den Weblink zur Karte von 1926. Da ist zu sehen, dass das Stadion nie an die Herzbergstraße heranreichte, deshalb ist der Zusatz in deiner Einleitung falsch. Vielleicht kann ich noch in ein Buch zur Geschichte der Berliner Straßenbahn gucken, ob da Konkretes zur Jahreszahl BVG-->BVB steht. Hast du eigentlich schon unsere Experten von der Portal:Berlin-Seite nach Literatur angefragt? --44Pinguine 18:16, 13. Jan. 2009 (CET)
- Ich bin zufällig hierüber gestolpert und habe mal meine verschiedenen Berlin-Stadtpläne konsultiert.
- Dass die beiden Stadien mal eine gemeinsame Anlage gewesen sind, kann ich mir nicht vorstellen, da sich zwischen den beiden Anlagen Bahngleise befinden. Das (und dass die beiden Begrenzungen Siegfriedstraße bzw. Herzbergstraße aus dem Artikel nicht stimmen) kann man doch auch auf den beiden ersten refs im Artikel hervorragend sehen.
- Ich liste mal die Bezeichnungen auf meinen Karten auf (immer zuerst die westliche, dann die östliche Anlage): 1946 (Reprint): Sport Pl. - Stadion; 2. Hälfte der 1950er (Ullstein): Sportpl. - Stadion; 1960/61 (DDR): BVG-Stadion - Lichtenberger Stadion; 1981 (DDR): BVB-Stadion - Lichtenberger Stadion; 1990/91 (WB): BVB-Stadion - Lichtenberger Stadion; 1998: ehem. BVB-Stadion - nix. Auf den meisten dieser Karten gibt es das Bahngleis zwischen beiden Anlagen, bis 1990/91 sind beide Sportanlagen (als Sportanlagen) auf den Karten verzeichnet.
- Auf der Karte (von 1920) im ersten ref heißt die westliche Anlage (wenn ich das richtig entziffere) auch schon Straßenbahnsportplatz. Warum aber der Artikel Stadion Lichtenberg heißt begreife ich nicht. Auf allen meinen Karten, wo das Stadion einen Namen hat, und auch auf den meisten deiner Weblinks ist vom Lichtenberger Stadion die Rede. Meiner Meinung nach sollte der Artikel dorthin verschoben werden.
- Schließlich noch eine Vermutung, die ich wegen der Jahreszahl 1973 und der Tatsache habe, dass auch auf meinen Karten von 1981 resp. 1990/91 von einem Stadion die Rede ist und nicht von einem Zelt-/Pionierlager: Könnte es sein, dass das Stadion zu den Weltfestspielen 1973 vorübergehend zum Zeltlager umfunktioniert wurde? Auch danach scheint es mir noch ein Stadion gewesen zu sein (siehe die späteren Karten), das vielleicht bloß noch öfter so umfunktioniert worden ist und vielleicht auch nicht mehr so regelmäßig als Stadion genutzt wurde. Die Weblinks widersprechen sich da ja auch: Hier ist von einem "Studentenzeltlager", hier von einem Zeltplatz der Jungen Pioniere die Rede. -- lley 23:59, 13. Jan. 2009 (CET)
- Ich bin zufällig hierüber gestolpert und habe mal meine verschiedenen Berlin-Stadtpläne konsultiert.
Ich versuche mal alles im Block zu beantworten. Zuvor aber einmal noch ein paar interessante Links, die mir bei der Suche nach Informationen damals sehr geholfen hatten. Einerseits ist dies eine Diskussion im Nordostfußball-Forum. Dort bin ich auch auf den verlinkten Artikel aus dem Lichtenberger Tageblatt von 1924 gestoßen ([1], [2] und [3]).
- Name des Stadions I: Ich muss gestehen, dass ich den zweiten Namen Stadion an der Herzbergstraße) nur in dem Diskussionsforum gelesen habe. Aber eigentlich wird sowas in der Wikipedia nicht als Quelle anerkannt. :-( Allerdings wird in dem Tageblatt-Artikel die gesamte Sportanlage auch mit Turn- und Sportplatz an der Herzbergstraße beschrieben. Ach hier wird zumindest vom Lichtenberger Stadion in der Herzbergstraße geschrieben.
- Name des Stadions II: Okay, Lichtenberger Stadion scheint tatsächlich korrekter zu sein als Stadion Lichtenberg. Dann werde ich das Lemma verschieben. Geht ja fix und zieht auch nicht allzu viel Änderungen des Artikels nach sich.
- Name des Stadions III: @Pinguin – Ich kann leider mit deinem Hinweis auf's Zoschke nix anfangen. Den Artikel kenne ich gut, ich habe ihn schließlich auch selbst verfasst, aber wie soll uns das beim Namen des Lichtenberger Stadions weiterhelfen?
- Lage der Sportstätte: Im Artikel schreib ich ja bereits „Stadiongelände“ und meine damit nicht nur das Stadion an sich, sondern die gesamte Sportstätte (zu der laut dem Tageblatt-Artikel z.B. noch insgesamt 11 Tennisplätze gehörten). Und der Eingang zu dieser soll ich an der Herzbergstraße befunden haben. Aber wir müssen da jetzt keine Haarspalterei betreiben. Wenn einer von euch eine bessere Formulierung findet, dann können wir diese übernehmen.
- BVG/BVB-Stadion: Danke für den Hinweis mit dem Namen der BVG zu DDR-Zeiten. Hab das jetzt angepasst (der Name wurde 1969 geändert). In dem Tageblatt-Artikel ist davon zu lesen, dass es einen Umgehungsweg gab, über den man zu einem zweiten Fußballplatz gelangte. Wahrscheinlich umging man mit diesem Umgehungsweg die Bahngleise. Der zweite Fußballplatz war 1924 allerdings erst noch vorgesehen - daher ist auf der Karte von 1926 wohl auch noch nichts davon zu erkennen. Also kann es gut sein, dass der Platz erst 1928 fertig wurde – dem Jahr, in dem auch das BVG-Stadion eröffnet worden sein soll. Die Frage ist, seit wann das BVG-Stadion so bezeichnet bzw. als eigenständiges Stadion angesehen wird. Wisst ihr da mehr?
- Zeltlager: Uff, ja keine Ahnung. Es kann ja immer noch als Stadion bezeichnet und trotzdem als Zeltplatz genutzt worden sein. Heute sieht das dort ja alles ziemlich wild aus. Muss also schon 'ne Weile her sein, dass dort das letzte Mal Sport betrieben wurde. Wie lange brauchen Bäume denn zum wachsen. :-D
PS: @Pinguin – reicht auch, wenn du mich nur "Sepp" nennst ohne das "MfG". ;-) --MfG Der Sepp 10:25, 14. Jan. 2009 (CET)
- Hallo miteinander, nach den Diskussionen und dem sich ergebenden Wirrwarr sowie der Sichtung meiner gedruckten Quellen habe ich das darin enthaltene Wissen nun in den Artikel eingearbeitet. Verschieben nach Lichtenberger Stadion wäre richtig. - Den Hinweis auf das Zoschke-Stadion hatte ich eingefügt, weil ja 1)Lichtenberg 47 dorthin umgezogen ist und 2) es auch ein Stadion in Lbg. ist. - Noch eine Bitte an Sepp: prüf doch noch einmal deine Quellen bzgl. der Nutzung 1945, habe meine Zweifel in den Quelltext geschrieben. --44Pinguine 11:09, 14. Jan. 2009 (CET)
Wenn man in der Google-Buchsuche den Begriff Stadion Lichtenberg eingibt, findet man drei Treffer, die aussagen, dass das erste Fußballspiel nach Kriegsende dort stattfand. Ein Suche nach dem Begriff Lichtenberger Stadion ergab noch mal zwei Treffer, die das gleich behaupten. Reichen diese Belege? Dann nehme ich die Klammer mal wieder raus.
Außerdem steht nun folgendes im Artikel: „Die BVG übernahm nach Beendigung der Schuttkippung das alte Stadion als Betriebssportplatz für die neu gegründete SV Berliner VG 49. Es erhielt ab 1949 den Namen BVG-Stadion.“ sowie „Nach 1973 wurde der frühere Trainingsplatz in ein gut besuchtes Freibad umgestaltet (...). Das benachbarte BVB-Stadion (...) existiert noch immer.“
Klingt für mich reichlich verwirrend. Das ursprünglich Lichtenberger Stadion befand sich östlich der Bahngleise. Also dort, wo heute nur noch Grün zu sehen ist. Dagegen befindet sich auf der Fläche des alten Trainings-/Nenbenplatzes das heute noch existierende BVG-Stadion. Ein ehemaliges Freibad erkennt man auf Satellitenbildern (z.B. bei Google) nördlich vom heutigen BVG-Stadion. Richtiger wäre es doch, dass die BVG das alte Trainingsstadion übernommen hat und nördlich davon ein Freibad erbaut wurde. --MfG Der Sepp 15:36, 14. Jan. 2009 (CET)
- Das Beste ist immer wieder eine Ortsbesichtigung! Die habe ich gerade mit dem Fahrrad hinter mir (frier, klapper). Ich werde den Text noch mal überarbeiten und die Fotos reinstellen. --44Pinguine 19:00, 14. Jan. 2009 (CET)
- Hey, super! Danke für die Fotos!
- Trotzdem muss ich noch einmal nachhaken. Wenn wir beide vom heutigen BVG-Stadion (welches zu DDR-Zeiten BVB-Stadion hieß) reden, meinen wir tatsächlich dasselbe Stadion? Du schreibst im Artikel im Abschnitt Die Sportstätten nach der Wende:
„In den Jahren 1998/1999 ließ das Lichtenberger Amt die Spielflächen des Lichtenberger Stadions sanieren. Bei den Erdarbeiten wurden fünf Tonnen teilweise noch scharfer Munition und sogar eine Fliegerbombe gefunden und beseitigt. Es erhielt danach eine neue Zuschauertribüne und eine neue Rasenfläche und ist prinzipiell bespielbar. Die Gebäude sind aber stark sanierungsbedürftig, dazu zählen auch ein Sanitärhäuschen und ein Klubheim, das zur Zeit rekonstruiert wird. Das BVB-Stadion besitzt keine Plätze für Zuschauer, kann aber für Feldfußball oder Feldhandball bespielt werden.“ - Das ist – meiner Meinung nach – komplett falsch. Nicht das Lichtenberger Stadion wurde saniert, sondern das BVG-Stadion. Das Lichtenberger Stadion gibt es nicht mehr. Es ist verrottet. Das BVG-Stadion dagegen existiert immer noch. Es ist genau jenes Stadion, welches du auf deinem Foto abgelichtet hast. Allerdings wüsste ich nicht, dass es danach eine neue Zuschauertribüne erhalten haben soll. Die heutige Tribüne ist doch uralt und ich bin mir nich mal sicher, ob die überhaupt noch benutzt werden darf.
- (Edit) Immerhin steht sie unter Denkmalschutz. (klick)
- Oder reden wir beide gerade komplett aneinander vorbei? --MfG Der Sepp 08:47, 15. Jan. 2009 (CET)
- Hallo Sepp, warst du dir eigentlich mal die sache angucken? Also, wenn du bei google earth von oben schaust, siehst du zwei sportflächen. Die rechte und größere davon ist das, worüber du hier berichtet hast - das Lichtenberger Stadion, oder besser gesagt die hauptanlage. Und da waren die flakgeschütze stationiert (demzufolge auch die flakgranaten gelagert) und es wurde die trümmerablagerung vorgenommen. Die erreicht man von dem mehr südlich gelegenen eingang in der siegfriedstraße (gleich hinter den oben geführten heizungsrohren). Und die ist nicht verrottet, da wachsen auch keine Bäume auf der spielfläche. habe jetzt alle bilder unter commons reingestellt, allerdings den kleinen spielplatz habe ich nicht abgelichtet. Der linke und kleinere teil ist das BVB-stadion, also der frühere "Spielübungsplatz". Da stehen tore und da sind die ballnetze; alles ist glatt und sauber. Den erreicht man vom mehr nördlich gelegenen eingang, über dessen tor noch der schriftzug BVB-stadion steht. Und dazwischen ist die fläche des freibades, quasi auf dem areal der ehemaligen industriebahngleise. - Du solltest aber trotzdem mal in der BVV Lichtenberg anfragen, damit etwas über den eigentümer und die zukunft der drei sportstätten bekannt wird. - PS: Was das spiel 1945 betrifft, so fehlt aber noch die aussage, wer hier gegen wen gespielt haben soll (12 tage nach kriegsende, ich zweifle noch immer). Gruß --44Pinguine 09:46, 15. Jan. 2009 (CET)
- Falsch! Von den beiden Plätzen, die man heute sieht, ist der östlich gelegene Rasenplatz mit der Umlaufbahn das BVG-Stadion. Der etwas nordwestlich davon liegende Kunstrasen-Platz (bis mind. 2000 noch ein Tennenplatz) ist ein einfacher Nebenplatz.
- Weiter östlich neben dem Rasenplatz, direkt hinter dem Tribünengebäude erkennt man bei Google-Maps gut die alten Industriebahngleis, weiter dahinter ist heute nur noch Wald. Genau an dieser Stelle befand sich früher das Lichtenberger Stadion. Zum Vergleich schaue dir auch bitte noch mal das alte Luftbild von 1928 an. Glaubst du mir jetzt? Das alte Stadion gibt es heute definitiv nicht mehr. Allerdings ist das heute noch existierende BVG-Stadion (der Rasenplatz direkt neben dem Wald) früher mal ein Nebenplatz des Lichtenberger Stadions gewesen. Somit ist es ein Überbleibsel der alten Sportanlage.
- Ich habe keine Ahnung, wer anno '45 das Spiel bestritten hat. Sorry. Aber ich habe in mehreren Quellen die Aussage gefunden, dass es stattfand, dass es das erste gewesen sein soll und dass 10.000 Zuschauer da waren. Wenn es Gegenbeweise gibt, immer her damit. Ansonsten reichen deine Zweifel alleine aber nicht aus. --MfG Der Sepp 10:40, 15. Jan. 2009 (CET)
- Im Wesentlichen Zustimmung zu Sepp. 44Pinguine, du bist im Irrtum. Nur eines verstehe ich nicht: Wie kommt ihr darauf, dass das BVG-Stadion ein Nebenplatz des Lichtenberger Stadions gewesen sei? Ich bezweifle das nach wie vor, habe bisher keinen Hinweis gesehen, der das stützen würde, im Gegenteil verschiedene, die das in Frage stellen. Genaueres später, habe jetzt nicht viel Zeit. -- lley 13:14, 15. Jan. 2009 (CET)
- Hi lley, ich stütze diese Aussage vor allem darauf, dass in dem von mir oben verlinkten Artikel im Lichtenberger Abendblatt eben genau das erwähnt wird. Dort steht, dass noch der Bau eines weiteren Übungsplatzes (oder so ähnlich) vorgesehen ist. Der Artikel stammt aus dem Jahr 1924, d.h. zu diesem Zeitpunkt gab es wohl nur ein Stadion. Wenn ich mir diesen Stadtplan so anschaue, liegt die Vermutung nahe, dass es 1926 wohl auch noch kein zweiten Platz dort gab. Dies wiederspricht allerdings ein wenig diesem Plan, der die Gegend ja angeblich um das Jahr 1920 herum darstellen soll. Wie dem auch sei, 1928 muss dann wohl definitiv schon einen zweiten Platz gegeben haben, sonst würde dieses Luftbild nicht stimmen.
- Dass das heutige BVG-Stadion zunächst nur ein Nebenplatz war, ist tatsächlich mehr eine Vermutung von mir, ganz einfach aus dem Grund, dass es ungewöhnlich ist, ein Stadion direkt neben ein anderes noch benutztes zu bauen. Insofern nahm ich an, dass es einfach als Ergänzung zum Lichtenberger Stadion gedacht war. Es sollte wohl besser im Artikel heißen, dass das heute noch existierende BVG-Stadion wahrscheinlich als Ergänzung zum Hauptstadion angelegt wurde.
- PS: Anscheinend hat die BVG das BVG-Stadion schon früher genutzt, denn dieser Karte von 1939 findet man immerhin beide Namen. --MfG Der Sepp 14:44, 15. Jan. 2009 (CET)
- Nachtrag: Ich habe das jetzt mal etwas umformuliert. Der im Tageblatt erwähnte Trainingsplatz lag wohl eher nördlich vom Lichtenberger Stadion (hier gut zu erkennen). --MfG Der Sepp 12:23, 16. Jan. 2009 (CET)
Bingo! Ich war heute noch mal da. Und aufgrund eurer Diskussionen habe ich 20 Fotos vom verschwundenen Stadion einschließlich des Nebenplatzes gemacht (ein paar Reste sieht man noch). Aber ich habe zwei glaubwürdige Zeitzeugen gefunden, von denen ich auch eine Fotokopie erhalten habe, die den Stadioneingang im Jahr 1934 zeigt. Da keinerlei weitere Hinweise außer der Jahreszahl drauf sind, werde ich das morgen scannen und in den Infokasten stellen. Die Textanpassung werde ich gleich noch vornehmen und die nun richtigen Fotos in Commons einstellen. Das andere, das BVB-Stadion, hat doch eine ganz eigene Geschichte und es muss deshalb ein eigenes Lemma bekommen. - Gruss an alle Diskutanten.--44Pinguine 13:38, 16. Jan. 2009 (CET)
- Von mir noch eine kurze Ergänzung, weil ich das ja ankündigt hatte ;-), obwohl sich der Artikel inzwischen ja dankenswerterweise sehr zum Positiven entwickelt hat: Ein weiteres Indiz dafür, dass das BVG-Stadion kein Nebenplatz des Lichtenberger Stadions gewesen ist, war für mich nochmal der Artikel aus dem "Lichtenberger Tageblatt". Am Übergang zwischen Seite 1 und 2 wird die Umgebung geschildert. Im Westen (also wohl jenseits der Gleise) ist von einem Gelände die Rede, dass der "Großen Berliner Straßenbahn" gehört. Diese ist 1928 in der BVG aufgegangen. Das passt auch zu dem Plan in ref1 (beziehungsweise zum "Straßenbahnsportplatz", den ich da zu lesen meine - übrigens hatte ich das "entziffert", bevor ich den Zeitungsartikel gelesen hatte ;-)). Auf dem Gelände konnte dann die Stadt auch gar nicht bauen, es gehörte ihr ja nicht. - Sollte man vielleicht noch kenntlich machen, dass der Plan in ref1 vermutlich falsch datiert ist? Oder vielleicht zeigt er ja auch Planungen?
- Bemerkenswert finde ich im Zeitungsartikel, dass da noch 1924 (und zwar nicht bei Schilderungen aus der Vergangenheit) von der "Stadt Berlin-Lichtenberg" und dem "Gebilde Groß-Berlin" die Rede ist, Groß-Berlin gibt es da immerhin schon 4 Jahre. Ist es sicher, dass der Artikel von 1924 ist? Der Artikel würde meiner Meinung nach nämlich auch eher in eine Zeit passen, wo das Stadion ganz neu und nicht schon 4 Jahre alt ist. Aber wer weiß ... -- lley 20:06, 17. Jan. 2009 (CET)
Jahr des baubeginns bzw. Fertigstellung
Bearbeitenalle von mir für die Überarbeitung des Artikles herangezogenen Unterlagen bestätigen die Darstellung, dass es erst 1914 fertig gewesen sein kann. Der Linkf auf das Foto unter "schölkopf" zeigt aber die Jahreszahl 1912 und eine Luftaufnahme eines fertigen Stadions. Wer kann das Dilemma aufklären? --44Pinguine 19:50, 8. Nov. 2009 (CET)
- Ich kann nur vermuten, dass die Jahreszahl auf dem Foto falsch ist. Das erscheint am plausibelsten. --Der Sepp Speaker's corner 09:10, 9. Nov. 2009 (CET)
- Das Lichtenberger Stadion, und damit ausdrücklich nicht das spätere BVB-Stadion, das heute noch bespielt wird (und das über eine vergessene und verrottete Freibad-Anlage verfügt) wurde im Juli 1920 eingeweiht. Zu dem Zeitpunkt war Lichtenberg noch eine eigenständige Stadt mit einem durchaus regen Stadtbaurat namens Rudolf Gleye. Von ihm die Entwürfe und die Beschreibung für dieses Lichtenberger Stadion, von ihm das seit fast 20 Jahren geschlossene Lichtenberger Stadtbad in der Hubertusstraße und von ihm auch das heute vollständig verschwundene Lichtenberger Flußbad, dort wo heute die Öltanks stehen am KW Klingenberg. Zurück zum eigentlichen Thema, dem Lichtenberger Stadion: Der Beschluß der Stadt Lichtenberg zum Bau eines "Spielplatzes" erfolgte am 19. Juni 1913, das "nördlich der Herzbergstrasse längs des Parkes von Herzberge sich hinziehende Gelände (Gleye, Lichtenberger Stadion (1920), S. 1) wurde dann im Februar 1914 für 150000 Mark von Rittergutbesitzer Röder gekauft und mit einem bereits in städtischem Besitz befindlichen Gelände zusammen gelegt. Die Bewilligung der Mittel zum Bau erfolgte am 3. September 1914 und noch im gleichen Herbst wurde mit den ersten Erdarbeiten begonnen. Kriegsbedingt unterbrochen, wurde der Bau des Stadion erst im Frühjahr 1919 wieder aufgenommen. Dies im Rahmen eines groß angelegten Plans zum Bau von öffentlichen Sport-, Spiel- und Turnplätzen, wobei das Stadion mit 54850 qm Spielplatzfläche das bedeutendste Projekt war. In seiner Denkschrift zur Eröffnung des Lichtenberger Stadion geht Gleye auch auf die von Zeitgenossen als zu abseits kritisierte Lage ein und beschreibt die Form des Geländes mit der Zuspüitzung nach Süden als "eigenartig". Am Anfang dieser nur 6 m breiten Zugangspassage waren ein Verwaltungsgebäude mit Restauration, im weiteren Verlauf kleine "Vereinshäuser" geplant. Vor der Verbreiterung zwei Kassenhäuschen, dahinter 3 Tennisplätze und im Anschluss das eigentliche Stadion mit 52 m langer zweigeschossiger gedeckter Sitztribüne im Westen und einer 100 m langen zweistufigen Stehtribüne im Osten. Auf dem Foto sind die Kassenhäuschen, die Tennisplätze und die Sitztribüne ja gut zu erkennen. Da das Gelände ursprünglich in einer Steigung lag waren große Erdbewegungen durchgeführt worden; der Abtrag fand Verwendung für eine das gesamte Spielfeld umschließende Erdrampe von 5 m Breite. Zum nördlichen Endes des Geländes hin ein mit festen Turngeräten ausgestatteter Turnplatz von 25 x 50 m, ein 50 x 70 m großer Übungslatz für Sprungübungen, Kugelstoßen, Speer- und Diskuswerfen, ein "Spielplatz für Mädchen" mit 50 x 70 m Größe. Rechts vom Hauptweg ein Fußballplatz 66 x 110 m und zwei Schlagballplätze 22 x 70 m. Dazu eine Hindernisbahn 10 m breit und 180 m lang. Gesamtbaukosten einschließlich Grunderwerb und mit allen Ausstattungsgegenständen 885000 Mark. Erweiterzungen waren geplant, so ein Licht- und Sonnenbad, ein Gymnastikplatz ("schwedischer Tanzplatz"), elektrische Belecuhtung und eine "weithin schihtbare Normaluhr". Dem schmalen Heft zur Einweihung ist auch ein Plan beigegeben. Legt man diesen als Overlay in Google Earth über die heutige Situation erkennt man, dass in späterer Zeit das Lichtenbereger Stadion wohl umgebaut worden sein muss, denn das noch erkennbare Oval des Stadions ist heute deutlich weiter nördlich als in den 1920ern gebaut. Ein guter Anhaltspunkt dabei ist das kleine graue achteckige Häuschen aus Stein (nicht das heute in der Nähe stehende aus Holz!). Ihm gegenüber (nördlich) wurde der Erddamm zu DDR-Zeiten für einen kleinen Schießstand genutzt. Ich lade den Plan von Gleye mal hoch, denn Rudolf Gleye starb 1926 und damit sind ja mehr als die 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers vergangen. Der vollsträndig ruinierte zweigeschossige Bau zur Landsberger Allee hin gehörte zum VEB Handels-Invest und hatte nichts mehr mit der Nutzung als Zeltlagerplatz zu tun. -- 92.195.33.222 20:12, 27. Feb. 2010 (CET)
- Seit fünf Jahren steht diese falsche Angabe "1912" als "Jahr der Aufnahme des Luftbildes" hier drin. Vorredner hat schon dargelegt, dass das Stadion nach ersten vorbereitenden Erdarbeiten vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges nicht vor 1919 endgültig fertiggestellt wurde. Die Eröffnungsschrift datiert auf auf 1920, entsprechend auch Zeitungsbeiträge. Ich gestatte mir mal den Hinweis, dass bei einem mit Urheber und Nummer gekennzeichnetem Luftbild die Zahlenangabe nicht notwendigerweise eine Jahreszahl sein muss. Auch wenn in diesem Fall 1912 durchaus als Zeitangabe missverstanden werden kann. Die Zahl ist entweder die Bildfolgenummer des Urhebers oder die - wahrscheinlicher - Freigabenummer der Behörde, die das Luftbild geprüft hat. Entsprechende Zahlenangaben finden sich sets auf zeitgenössischen Luftbildaufnahmen. --Frebbe (Diskussion) 08:33, 13. Mai 2015 (CEST)
Vor 100 Jahren
BearbeitenGenau vor 100 Jahren beschloss Lichtenberg die Sportstätte zu errichten. Bitte Eintrag im Monatsartikel - Juni 1913 - kontrollieren. Danke. Tagesgeschehen (Diskussion) 15:19, 19. Jun. 2013 (CEST)
neue Weidefläche für Rinder
BearbeitenEine "neue Weidefläche für Rinder"? Ich dache Berlin hat Wohnungsnot, verdichtet überall die Wohnflächen, hat kein Land zu verschwenden und hier weiden die Rinder? Ich frag mal ganz naiv: wie kommt denn sowas? Gruß! GS63 (Diskussion) 01:43, 19. Jan. 2019 (CET)
Spielort SG Lichtenberg-Nord
BearbeitenHallo zusammen, ich habe eine kleine Anmerkung zur SG Lichtenberg-Nord. Im Artikel zum Lichtenberger Stadion bzw. Stadion Lichtenberg wird das Stadion als Heimspielort der SG Lichtenberg-Nord genannt. Meine Recherchen zu diesem Thema ergaben aber, dass die SG Lichtenberg-Nord in der Saison 1946/47 im BVB-Stadion spielte. Wenn man sich die Spielankündigungen in der Tagespresse anschaut, wird als Spielort immer die Siegfriedstraße genannt und das ist dann zweifelsfrei das BVB-Stadion. Wer selber recherchieren möchte, dem empfehle ich das Online Zeitungsarchiv der Staatsbibliothek Berlin [4]. MfG, Brenner (nicht signierter Beitrag von Brenner1978 (Diskussion | Beiträge) 13:04, 9. Dez. 2020 (CET))
Kundgebung Roter Frontkämpferbund
BearbeitenQuelle für das im Text genannte Jahr 1923 könnte [5] sein. Der Rote Frontkämpferbund wurde aber erst 1924 gegründet. Was nun? --Bkm99 (Diskussion) 18:05, 25. Feb. 2024 (CET)
- Richtig ist 1925.[6] ("Sie grüßten mit der erhobenen Faust") --Bkm99 (Diskussion) 18:19, 25. Feb. 2024 (CET)