Der Artikel macht Noten schlecht und Gutachtenzeugnisse gut --> kein NPOV! Noten sind Indikatoren für eine Reihe von Eigenschaften und manchmal gar nicht so schlecht, wie sie landauf und landab gemacht werden.

  • Wir versuchen nach bestem Wissen und Gewissen darzustellen, was Fachleute landauf, landab, zu diesem Thema sagen. Dass Hirschi, mit guten Noten frisch aus der Schule entlassen, zu einer positiven Einschätzung des status quo neigt, ist nicht hinreichend, diesen Artikel als neutralitätsverletzend zu kennzeichnen. -- Weialawaga 00:33, 31. Jul 2004 (CEST)
    • Aha, gut, dass du weißt, wie gut nun meine Noten waren. Das stimmt mich zuversichtlich, denn wenn mich jeder so beurteilen würde, hätte ich ne Menge Probleme aus der Welt geschafft ;-) Mal ganz davon abgesehen, dass das hier wohl absolut gar nichts zu Thema beiträgt, aber was solls?
    • Ich hab übrigens nach dem Wikipediastandard gehandelt: Aus meiner Sicht verletzt der Artikel die Neutralität und die umstrittenen Punkte stehen weiter unten. Es ist nämlich weder Sinn der Sache, dass der Artikel eine zu positive, noch eine zu negative Sicht liefert. Mal davon finde ich es ziemlich unverschämt einfach den POV-Hinweis zu streichen, ohne wenigstens auf alle untestehenden Punkte mit einem Halbsatz geantwortet zu haben.
    • "was Fachleute landauf, landab, zu diesem Thema sagen" Mir scheint das eine sehr einseitige Sicht auf die fachleute zu sein. Die Fachleute der anderen Seite werden im Artikel wohl bewusst verdrängt?! - Hirschi 02:40, 31. Jul 2004 (CEST)


Umstrittene Punkte:

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Implikationen

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"Der hauptsächliche Unterschied zwischen Noten- und Gutachtenzeugnissen ist, dass letztere den Verzicht auf die Selektionsfunktion implizieren"

  • Quatsch! "Selektieren" (ich finde das Wort sehr unpassend für einen enzyklopädischen Artikel) kann man natürlich auch anhand von Gutachtenzeugnissen, z.B. "Der Schüler ist nicht für die nächsthöhere Jahrgangsstufe geeignet..."
    • "nicht für die nächsthöhere Jahrgangsstufe geeignet..." ist eine auf Einzelbeurteilungen gestützte Gesamtbeurteilung. In welcher öffentlichen Schule (in welchem Land, in welcher Jahrgangsstufe) ist es möglich, eine gerichtsfeste Nichtversetzung auszusprechen, die nicht auf Ziffernnoten gestützt ist ?
      • Das weicht vom Thema ab... Ziel war es zu zeigen, dass Gutachtenzeugnisse eine mindestens gleichwertige Selektionsfunktion haben. Folglich bin ich dafür die Passage komplett zu streichen.
    • Wortwahl "Selektion": kann man natürlich für historisch belastet erklären, ist aber der weithin übliche Fachausdruck. -- Weialawaga 00:33, 31. Jul 2004 (CEST)

"Ein gegliedertes Schulsystem, wie in den deutschsprachigen Ländern, ist ohne Notenzeugnisse kaum vorstellbar."

  • Genauso Quatsch, da sich die Aussage auf die Begründung oben stützt. Andere Argumente sind gerne willkommen... aber in dieser gestaltung ist dieser Absatz nix für den Artikel

Den Vorwurf der Abweichung vom Thema kann ich nicht nachvollziehen, habe aber den gesamten Absatz neu formuliert, um die faktischen (naheliegenden, aber keineswegs logisch unausweichlichen) Zusammenhänge klarer darzustellen. -- Weialawaga 13:13, 31. Jul 2004 (CEST)

Gestaltung von Gutachten

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"Es gibt PC-Programme, die ein Notenzeugnis problemlos in ein Text-Zeugnis umwandeln."

  • Aussage? Bezug?? Das dabei natürlich kein zusammenhängendes Gutachten herauskommt ist selbstverständlich und die wesentliche Eigenschaft des Textzeugnis ist eben etwas mehr als nur Noten darzustellen!

"Daher sollte klar sein:"

  • Eben nicht "klar"...

"Der Unterschied zwischen einem Zeugnis mit oder ohne Noten ist belanglos (eine Trivialdifferenz)."

  • Falsch, siehe oben. Wichtiger: Die Kombination aus beidem ist prinzipbedingt der richtige Weg!

Absatz ist inzwischen neu formuliert. -- Weialawaga 13:13, 31. Jul 2004 (CEST)

"Pädagogisch relevant sind die Qualitätsunterschiede, die sich zwischen Zeugnissen mit zensurennahen Aussagen (z.B. "Beteiligung am Unterricht: befriedigend" oder "NN. beteiligte sich nicht immer regelmäßig am Unterricht")und individuelleren Lernberichten zeigen. Ein solcher individuellerer Bericht müsste dann situative Randbedingungen aufzeigen, unter denen die Beteiligung des Schülers am Unterricht zugenommen oder abgenommen hat."

  • Definiere "situative Randbedingungen"... Der Artikel sollte auch von Nicht-Experten gelesen werden können. Was genau versteht der Autor dieser Passage unter "Pädagogisch relevant"? Nach meiner Auslegung sind Noten Ausdruck einer Reihe von Eigenschaften (Fleiß, mathematisch-logische Intelligenz, Einsatz, Disziplin, Aufmerksamkeit), die von der Gesellschaft gewünscht sind und im späteren Leben meist sehr hilfreich sind. Aus dem Grund sind sie "pädagogisch relevant", eventuell qualitativ höher zu gewichten, und zeigen nur eine andere Sicht auf einen Schüler...
    • Schreib's halt jemand besser ... Weialawaga 13:13, 31. Jul 2004 (CEST)

pro und contra Noten

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"Weitgehend anerkannt scheint, dass schlechte Noten eher leistungshemmend sind. "

  • Belege? Bitte nicht so verallgemeinern: Permanent schlechte Noten sind leistungshemmend, aber eine an den Schüler angepasste Förderung mit schlechten und guten Noten ist leistungsfördernd.
    • Bittschön, denk das mal zu Ende. Wenn vorgegeben wird, dass jeder Schüler auch mal gute Noten bekommen muss, wird der Objektivitätsanspruch der Note aufgegeben und damit eine essentielle Grundlage des status quo. -- Weialawaga 00:33, 31. Jul 2004 (CEST)
      • Wichtig ist der Teil "angepasste Förderung". Das heißt nicht, dass _jeder_ Schüler _auch mal_ gute Noten bekommen soll, sondern nur dann, wenn seine Leistung zu würdigen ist. Folglich darf der Erwartungshorizont nicht zu hoch sein, sondern muss auch entsprechend angepasst sein. Leider ist dieses System nur über differenzierte Gliederungssysteme oder eben Gesamtschulen mit verschiedenen "Lern-Level" zu erreichen. Permanent schlechte Noten sind natürlich leistungshemmend, aber ohne diese kleine Wörtchen würde ich den Satz nicht so stehen lassen. Hirschi


Objektivität und Reproduzierbarkeit

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"Häufig wurde aus der schlechten Reproduzierbarkeit von Noten geschlossen, dass die Notenvergabe weitgehend von Zufall oder Willkür gesteuert und daher ungerecht sei. Zum Beispiel wurde ein und derselbe Deutschaufsatz von verschiedenen Lehrern mit Noten zwischen sehr gut und mangelhaft beurteilt. Ein solcher Vergleich übersieht natürlich, dass Beurteilung in der Schule immer im Zusammenhang mit vorangegangenem Unterricht steht."

  • Der Vergleich übersieht nicht nur den letztgenannten Punkt, sondern auch die allgemeine Schwierigkeit Leistungen korrekt und objektiv einzuschätzen. Das bei Gutachtenbewertungen eine ähnlich weite Streuung vorkommen könnte wird dabei natürlich auch weggelassen. Noten sind meist nur ein Abbild der Leistungen in dem Umfeld, in der sie erhoben wurden. Aus diesem Grund haben viele große Unternehmen (meist Unternehmensberatungen) Referenzdatenbanken um die Leistungen unter den jeweiligen Bedingungen auch richtig einzuschätzen. Wesentlich aussagekräftiger sind häufig prozentuale Bewertungen bei einer ausreichend großen Klasse (Bsp: "Der Schüler erreichte die oberen 5%,...")

"Eine weitere, problematischere Ursache für unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe ist, dass die Beurteilung von Schülerleistungen implizit immer als Leistungsvergleich innerhalb einer Schulklasse erfolgt: die meisten Lehrer ajustieren ihre Leistungserwartungen so, dass in beinahe jeder Klasse der gleiche Notenvorrat ausgeschöpft wird; oft genug wird der "Notenspiegel" in Richtung Gaußsche Normalverteilung getrimmt, ohne dass die starken Annahmen, die dieser mathematischen Beschreibung zugrundeliegen, bewusst wären. Eine solche Anpassung kann pädagogisch als der unter den gegeben Verhältnissen bestmögliche Kompromiss zwischen der motivierenden und der selektierenden Wirkung von Noten begründet werden, führt aber dazu, dass Noten außerhalb des Klassenvergleichs nur eingeschränkt aussagefähig sind.

Ob Noten außerhalb des Klassenvergleichs, womöglich landesweit, vergleichbar sein sollen, erfordert somit eine Abwägung zwischen pädagogischer und gesellschaftlicher Funktion; Vergleichbarkeit wird insbesondere dann gefordert, wenn Abschlussnoten zur Allokation von Lebenschancen verwendet werden (siehe dazu auch Zentralabitur).

Empirische Untersuchungen zeigen angeblich, dass selbst ohne zentralisierte Prüfungen Schulabschlussnoten (Mittlere Reife und Abitur) mit dem Ausbildungs- oder Studienerfolg stark korreliert sind."

  • Bitte insgesamt etwas neutraler!
    • Bitte ganz konkrete Verbesserungsvorschläge -- Weialawaga 00:33, 31. Jul 2004 (CEST)
      • Gerne, folgt im Laufe des morgigen Tages - Hirschi