Diskussion:Krieg und Frieden (Urfassung)

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Ahanta

Tolstois Auffassung, dass im Krieg niemand die Ereignisse wirklich kontrolliert und die Möglichkeiten eines einzelnen Menschen wie Napoleons, den Lauf der Geschichte zu beeinflussen, äußerst begrenzt sind, wird in der Urfassung klar ausgedrückt, in späteren Fassungen nur noch angedeutet. Wer das geschrieben hat, muss auf den letzten tausend Seiten der späteren Fassung einige hundert Seiten überblättert haben. Abgesehen davon ist die unter dem werbewirksamen Titel "Urfassung" vertriebene Version keineswegs die Urfassung, sondern eine rekonstruierte Zwischenfassung. -- Peter Hammer 17:10, 30. Jun. 2012 (CEST)

Da ich dir aus meiner - wenn auch etwas länger zurückliegenden - Erinnerung an die kanonisierte Fassung Recht gebe, dass die Auffassung von dem begrenzten Einflusss des einzelnen auf die Geschichte mehr als nur angedeutet wird, habe ich die Formulierung entsprechend geändert. Die Ausführung im Artikel dazu folgt der angegebenen Quelle (Nachwort von Thomas Grob zur deutschen Ausgabe der Urfassung. Seiten 1208, 1209). Gut fänd ich, wenn du bei weiteren Kommentaren statt einer ironisierenden Bemerkung auf der Diskussionsseite, eine dem neutralen Wikipediastil angemessene Änderung im Text vornimmst. Zur Frage, ob die Bezeichnung "Urfassung" angemessen oder eine verkaufssteigerndes Marketingformulierung ist: die "Urfassung" war 1867 abgeschlossen, die Buchveröffentlichung scheiterte - soweit bekannt - an Unstimmigkeiten mit dem Verleger und nicht daran, dass Tolstoi das Werk nicht für veröffentlichungsfähig hielt. Die Buchbesprechung in der Süddeutschen Zeitung formulirert sogar: "Teile des Romans erscheinen als Fortsetzungsabdruck in einer Zeitung, während der Autor in Moskau mehrmals versucht, das Buch in dieserForm gedruckt zu bekommen." [1] Wenn du Gegenargumente hast, bring sie bitte hier. Freundliche Grüße Ahanta (Diskussion) 12:57, 1. Jul. 2012 (CEST)Beantworten