Verwaltung der Liegenschaft Bearbeiten

Offenbar kommt dem Gebäudekomplex Kreuzbauten, evtl. gemeinsam mit den am Robert-Schuman-Platz liegenden in Bundesbesitz befindlichen Gebäuden eine Sonderstellung zu. Dem Bundeshaushaltsplan 2014 ist folgendes zu entnehmen (S. 273): Zur Instandhaltung und zum Betrieb der komplexen technischen Anlagen der bundeseigenen Liegenschaft in Bonn-Bad Godesberg-Nord, in der das Bundesministerium für Bildung und Forschung untergebracht ist, ist im Jahre 1973 beim Bundesministerium der Justiz ein Technischer Dienst eingerichtet worden. Dieser ist seit dem 1. Januar 2000 auf das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), dem größten Nutzer übertragen. Für die Nutzer der bundeseigenen Liegenschaften in Bonn-Bad Godesberg-Nord sind die Technischen Dienste seit dem 1. Januar 2003 in einem gemeinsamen Technischen Gebäudemanagement (TGM) in der Verantwortung des BMVBS mit dem Ziel der sofortigen Aktivierung von Synergieeffekten und der Vermeidung von Personalaufwuchs zusammengefasst worden..--Leit (Diskussion) 00:51, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Adressierung Bearbeiten

Die Kreuzbauten weisen eine komplexe Adressierung auf. Ich versuche im Folgenden einmal, die verschiedenen zur Verwendung kommenden „Adressierungssysteme“ zu dokumentieren. Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass die Kreuzbauten innerhalb eines Vierecks von Heinemannstraße, Langer Grabenweg, Max-Löbner-Straße und Godesberger Allee liegen und dass sich jeweils alle Gebäude grundsätzlich einer dieser Straßen zuordnen ließen (keines liegt genau in der Mitte, sondern alle reichen jeweils bis zum Rand des Komplexes). Der erste Anhaltspunkt ist sicher, welche Anschrift die in der Liegenschaft beheimateten Institutionen haben. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung nennt Heinemannstraße 2. Das Eisenbahn-Bundesamt: Heinemannstraße 6. Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung: Heinemannstraße 12-14. Vom Streitkräfteamt finde ich keine Adresse an diesem Standort – stattdessen wird als Postanschrift Pascalstraße 10s und als Besucheranschrift Hardthöhe, Fontainengraben 150 angegeben (beides auf der Hardthöhe). 2011 hatte das Streitkräfteamt gemäß der Beschilderung vor Ort definitiv noch einen Standort in den Kreuzbauten. In der Denkmalliste mit Stand von 2014 ist für die Kreuzbauten Godesberger Allee/Heinemannstraße 2–20 angegeben. In der unter TIM-online abrufbaren Liegenschaftskarte sind alle geraden Nummern von 2 bis 20 jeweils für ein Gebäude eingetragen, die Nummern 12–14 entfallen auf ein zusammenhängendes Gebäude. Der westliche, 15-stöckige Turmbau hat demnach die Adresse Heinemannstraße 2, der östliche, 12-stöckige Turmbau die Adresse Heinemannstraße 6. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung nennt jedoch die Liegenschaft Heinemannstraße 2–10. Es verwendet für die Bauten der Liegenschaft ein paralleles Adressierungssystem mit den Bezeichnungen A1 bis (mindestens) A5. Fraglich ist also, welche Hausnummern-Adressen sich diesen internen Bezeichnungen zuordnen lassen. Anhand der perspektivischen Zeichnung des Gebäudes A 2 (Hochhaus) lässt sich dieses der Adresse Heinemannstraße 2 zuordnen. A4 lässt sich anhand der Aufnahmen des BBR als Heinemannstraße 8 identifizieren, A5 müsste dann Heinemannstraße 10 sein (allerdings sieht das Foto, das A5 zeigen soll, perspektivisch so aus, als sei es ebenfalls Heinemannstraße 8). Verwirrend ist auch, dass das BBR das Hochhaus A2 als zwölfgeschossig (zehn Bürogeschosse) beschreibt und das Hochhaus A1 als 15-geschossig (13 Bürogeschosse). Das in der Zeichnung dargestellte Hochhaus hat aber definitiv 13 Bürogeschosse und wäre demzufolge A1, nicht A2. Man könnte eigentlich erwarten, dass das mit A1 bezeichnete Gebäude das höchste ist. Was insgesamt noch fehlt, ist ein Lageplan, in dem alle Bauten mit A1, A2 usw. eingezeichnet sind. Welche Bezeichnungen die Gebäude Heinemannstraße 12–20 tragen, darüber kann auf dieser Grundlage nur spekuliert werden. Zu den Nutzern lassen sich jedoch schon einmal folgende Schlussfolgerungen ziehen: Das 15-stöckige Hochhaus Heinemannstraße 2 ist Sitz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (offen bleibt, ob es auch das andere Hochhaus teilweise belegt). Das Eisenbahn-Bundesamt ist in den Häusern A1 und A4 (also dem Hochhaus Heinemannstraße 6 und dem Basisbau Heinemannstraße 8) untergebracht. Die Unterbringung des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung entspricht genau der Anschrift.--Leit (Diskussion) 14:03, 1. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Einziger stadtbildprägender Regierungsneubau in Bonn? Bearbeiten

In der Diskussion um den Neubau des Bundeskanzleramts von 1973–76 wurde seinerzeit die für einen herausgehobenen Staatsbau zurückhaltende städtebauliche Stellung des Neubaus festgestellt. Im Gegensatz dazu sind die Kreuzbauten mit ihren bis zu 15 Stockwerken aber durchaus stadtbildprägend, sind jedenfalls weithin sichtbar und durch die besondere Bauweise und Dopplung auffallend. Damit dürften sie analog zum Langen Eugen als Parlamentsneubau die einzigen stadtbildprägenden Regierungsneubauten in Bonn sein, wenn man dies sinnvollerweise auf die Bonner Rheinebene beschränkt – im außerhalb von ihr gelegenen Duisdorf (ehem. Gallwitz-Kaserne) besteht ebenfalls ein für das Wirtschaftsministerium erbautes 14-geschossiges Hochhaus. Innerhalb des ehemaligen Parlaments- und Regierungsviertels sind sie es ohnehin. Vielleicht wird diese Deutung an anderer Stelle bestätigt, sodass man sie in den Artikel übernehmen kann.--Leit (Diskussion) 01:30, 20. Dez. 2017 (CET) Das punktförmige Hochhaus des Innenministeriums an der Graurheindorfer Straße in Bonn-Nord (Standort Düppel-Kaserne) liegt in der Rheinebene, ist aber nur zwölfgeschossig und wird von nahegelegenen (laut Hochhaus-Liste 17- und 19-geschossigen) Wohnhochhäusern deutlich überragt, ist also keinesfalls stadtbildprägend.--Leit (Diskussion) 17:01, 24. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Darüber hinaus dürfte es sich um einen der oder den höchsten Ministeriums- bzw. Regierungsneubau in Deutschland handeln. Für Bonn ist das gesichert, sodass noch die Berliner Bauten zu überprüfen wären. Nach Durchsicht der Artikel zu den Ministerien hat keiner der Berliner Dienstsitze mehr als zehn Geschosse und fällt unter die variierenden Hochhaus-Definitionen, das höchste ist offenbar das BMZ im zehnstöckigen Europahaus, das aber ohnehin kein Bundesneubau ist. Somit sind die Kreuzbauten vor den drei etwa zur selben Zeit errichteten 12- bis 14-stöckigen punktförmigen Hochhäusern des Wirtschafts-, Landwirtschafts- und des Innenministeriums in Bonn (nach dem Berlin-Umzug kam in Bonn noch 2007 ein 13-stöckiges Hochhaus des Gesundheitsministeriums hinzu) klar als höchster Ministeriumsneubau der Bundesrepublik zu identifizieren. Die NS- und DDR-Bauten konnte ich auf die Schnelle nicht überprüfen, müsste man man aber auch gesondert betrachten.--Leit (Diskussion) 17:01, 24. Dez. 2017 (CET)Beantworten