Name Bearbeiten

wie aus dem russischem original hervorgeht, muss es "kras" heißen, denn im original wird ja auch ein "s" verwendet.--Grenzdebiler 17:50, 1. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Original? Halte ich für ein Gerücht! Der original Hersteller nennt seine Internetseite jedenfalls http://www.autokraz.com.ua --Liebe Grüße! LutzBruno - Sag's mir! 20:22, 1. Mai 2011 (CEST)Beantworten
PS: habe erst jetzt gesehen, das Du das überall geändert hast, sogar die Dateinamen, somit wurde kein Bild mehr angezeigt. Das ist schon Vandalismus! Bitte gehe in Zukunft bedachter vor, und informiere Dich besser bevor Du ganze Artikel so grundlegend änderst, danke! --Liebe Grüße! LutzBruno - Sag's mir! 20:36, 1. Mai 2011 (CEST)Beantworten
also vandalismus ist das sicher nicht, es ist mir wohl ein fehler unterlaufen bei dem bild. 2tens: der hersteller mag sich so nennen was beim schreiben des herstellernamens sicher zu beachten ist. ansonsten gilt das der letzte buchstabe sich von "sawod" herleitet und das ist im deutschem ein "s". grüße.--Grenzdebiler 17:10, 3. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Der ukrainische Hersteller hat sich entschieden international als KrAZ zu firmieren. Das ist ein Faktum - unabhängig davon wie die korrekte dt. Transkription lauten mag. --High Contrast 18:28, 3. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Falsche Angaben der Häufigkeit im zivilen Sektor Bearbeiten

In der DDR kam der KrAZ Modell 255 sehr häufig vor. Größter Betreiber war der VEB Tiefbau. Der KrAZ 255 war daher auf sehr vielen Baustellen zu sehen. Nur der KrAZ 255 hatte ein zuschaltbares Allradgetriebe und ein sperrbares Differentialgetriebe. Folgende Varianten hatte kein Allradgetriebe. Einziger Unterschied zu den, an die NVA geleiferten Fahrzeugen, war die Reifenregeldruckanlagen, die sich in zivilen Varianten nur fanden, wenn diese Fahrzeuge bei der NVA ausgemustert wurden. Diese Anlage waren entsprechend selten vorzufinden. Die Behauptung, dass der KrAZ 255 im zivilen Sektor eher selten anzutreffen gewesen wäre, ist schlichtweg falsch und zeugt von Unkenntnis. Ich selbst habe die Fahrzeuge ab der 80-er Jahre fast täglich gesehen. Weit über die Hälfte aller in Marzahn eingesetzten Fahrzeuge waren KrAZ, meist vom Typ 255. Weitere Fahrzeuge kamen vom VEB Stuck und Naturstein und der DR. Außerdem fanden nichtmilitärische Versionen im Braunkohletagebau Anwendung (hier hauptsächlich mit Ballonreifen). Neben den Einsatz als Feuerwehrfahrzeuge, fanden sich auch viele KrAZ 255 als Reparaturfahrzeuge oder andere Hilfsfahrzeuge, da nur der Typ 255 Allradfähig war. Der KrAZ war leistungsstärker als der Ural, der sich im zivilen Bereich eher seltener fand. Bücher wie "Ralf Kunkel: Typenkompass. DDR-Lastwagen. Importe aus der UdSSR" sind da leider fehlerhaft recherchiert und enthalten viele Fehlinformationen oder sind teilweise lückenhaft. Zusammen, mit den Modellen 256 / 258 und 258-Z wurden ab 1967 fast 4.000 Muldenkipper und 1.700 Sattelzugmaschinen gekauft. Andere Bücher schreiben von über 5.700 Modellen der Reihe 255 bis 258, hauptsächlich als Muldenkipper.

Neben meinen eigenen Erfahrungen, finden sich weitere Hinweise in den Büchern: Nutzfahrzeuge in der DDR - Teil II von Achim Gaier aus dem Motorbuch Verlag Bildatlas des DDR Straßenverkehrs von Uwe Miethe, vom GeraMond-Verlag DDR Nutzfahrzeuge von Uwe AndersenKOMET Verlag GmbH

Marko (nicht signierter Beitrag von 80.136.42.69 (Diskussion) 06:45, 7. Aug. 2019 (CEST))Beantworten

Ich bin zur Zeit im Ausland (siehe Zeitstempel) und kann mich mangels Literaturzugang erst nach dem 20. August um eine genauere Recherche kümmern. Eigene Erfahrungen sind leider keine für die Wikipedia tauglichen Belege. Insbesondere dann, wenn man in der Literatur gemachte Angaben widerlegen möchte (weil sie möglicher Weise falsch sind), braucht es gute Belege. Wenn es aber so gewesen sein sollte, wird sich in der einschlägigen Literatur mit Sicherheit etwas finden. Allerdings sollte man sich schon aufgrund der bekannten Stückzahlen (4000 Muldenkipper meint wohl keine Allradfahrzeuge) Gedanken machen, was man da wie vergleichen und als häufig bezeichnen möchte. Gruß, --Druschba 4 (Diskussion) 02:16, 8. Aug. 2019 (CEST)Beantworten
Breite 2,75 m. Was schrieb die DDR-StVO hinsichtlich maximal zulässiger Fahrzeugbreite vor ? - Und mit 330 Liter Tankinhalt kam man mit dem Monstrum wahrscheinlich nicht weit.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 12:31, 14. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Was die StVZO oder auch die StVO der DDR diesbezüglich vorgeschrieben haben, wahrscheinlich 2,50 m, ist nicht so sehr relevant. Ähnlich wie beim Ural (der mit Pritsche wahlweise 2,66 m oder 2,69 m breit war) gab es vom Kraftfahrzeugtechnischen Amt der DDR entsprechende Ausnahmegenehmigungen für die Fahrzeuge. Das betrifft auch diverse andere Dinge wie Einbauhöhe der Scheinwerfer usw. Diese Genehmigungen wurden im KTA-Datenblatt festgehalten, das unter anderem auf jeder Polizeidienststelle lag und die es für jeden in der DDR zugelassenen Fahrzeugtyp gab. Das für die Allradversion habe ich nicht, aber zum Beispiel das für die zivile Schwerlastzugmaschine (2,65 m und damit auch zu breit) ist online verfügbar: [1]. Der Scan ist leider schlecht. In den unteren Zeilen links steht jedoch: Ausnahmegenehmigung 3/69 zu den §§ 37, 39, 46 und 58 StVZO vom Ministerium des Inneren erteilt. Damit war das Thema Überbreite vom Tisch...schließlich wurden die Lkw ja zum Aufbau des Sozialismus' gebraucht. Übrigens sind diese Ausnahmegenehmigungen per Einigungsvertrag und nachfolgenden Regelungen bis 2,70 m übernommen worden. Deswegen braucht man heute eine Sondergenehmigung für die Allradfahrzeuge (2,75 m), nicht jedoch für die zivilen Ausführungen (2,65 m) und auch nicht für den Ural.
Bzgl. Kraftstoffverbrauch: Es kommt drauf an. Der KrAZ-255 sieht zwar wuchtig aus, ist jedoch für seine Größe nicht so sehr schwer (voll etwa 20 t). Der Motor ist ausreichend groß und muss deswegen nicht ständig an der Kotzgrenze arbeiten, so wie es beim Benziner-Ural war. Deswegen hält sich der Verbrauch solo auf der Straße in nomalen Grenzen (ca. 40l/100km). Hängt man einen 50-t-Tieflader mit Panzer drauf hinten dran und fängt dann an Geländefahrten zu machen, verdoppelt und verdreifacht sich das Ganze natürlich. Der NVA-Mix mit Geländefahrt ist gerne mit 75l/100 km angegeben. Gruß, --Druschba 4 (Diskussion) 13:10, 14. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Interessant. Ich dachte später, wenn der krasse Kraz für die Volkswirtschaft im Einsatz ist, wird die Voksbullizei schon die Augen zudrücken, ähnlich vielleicht wie auf dem Dorf, wenn man mit dem Mähdrescher bereits ab der LPG mit angebautem Schneidwerk unterwegs war, und dieses nicht erst auf dem Acker anbaute. (Einen ZT 300 mit 4 Hängern sah ich auch mal...) Daß die Überbreite sogar gesetzlich geregelt war, erstaunt. Wie gesagt, ich dachte, das geht mit Auge zudrücken. Das mit dem Spritverbauch fragte ich, weil für den Kraz, ähnlich, wie beim 24er Wolga besprochen, eben eine in der Praxis unrealistische Einsatzsituation (hier: konstant 40 km/h) angegeben war. 30 t darf man anhängen. Ich glaube, die Dinger im Tagebau gesehen zu haben. Nach einer Schicht dürfte der Kraz dann eine Tankfüllung gebraucht haben, wahrscheinlich schluckte er in der Kohle dreistellig. Vielleicht könnte man die Reifendimension im Artikel noch in Zoll angeben, auch für Ballonreifen. PS: Auch auf dem Bild im Artikel wirkt der Kraz mit den Pontons, wie auch in Wirklichkeit, überladen, er wird hinten ziemlich runtergedrückt. Ich glaube, die Dinger wiegen mehr, als "Nutzlast 7,5 t", bzw. der lange Überhang nach hinten läßt den Wagen hinten ziemlich niedergedrückt aussehen.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 17:17, 14. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Nein nein, dafür gab es tatsächlich gesetzliche Regelungen. Zumindest was die Serienfahrzeuge betrifft. Solche Sachen wie 4 Hänger waren davon natürlich nicht erfasst.
Anhängelast: Ja, 30t für den KrAZ-255B, auf dem Papier. Die zivilen Schwerlastzugmaschinen haben bei gleichem Antriebsstrang und gleicher Leistung 100 t Anhängelast eingetragen, was in die westdeutschen Briefe klaglos übernommen worden ist. Der Vorgänger, der KrAZ-214, durfte mit schwächerem Motor 50 t ziehen. Das ist alles relativ.
Bzgl. Kraftstoffverbrauch: Was viele vergessen: Eh du in der Kohle oder im anderen schweren Gelände 100 km gefahren bist, können auch mal 5 oder 6 Betriebsstunden vergehen, in denen der Motor unter ziemlich viel Last und entspechenden Drehzahlen arbeiten muss. Dagegen sind die 2 Betriebsstunden auf der Straße eher entspannt. Irgendwann wird es sinnvoller den Kraftstoffverbrauch pro Betriebsstunde anzugeben, wie man es bei Traktoren oder Arbeitsmaschinen macht. Und da kommt der KrAZ gar nicht so schlecht weg. Der Kirowez K-701 mit der V12-Augabe des Motors hat sich 64 l/h genehmigt, wenn er ziehen musste. Bei knapp 10 km/h Arbeitsgeschwindigkeit entspräche das 650 l/100 km. (Man darf übrigens nicht meinen, dass ein aktueller westlicher Traktor in der Gewichtsklasse unter Volllast viel weniger brauchen würde....).
Nach einer Zoll-Größe für die Ballonreifen schaue ich. Bei den russischen Spezialreifen aus den 1970er-Jahren gab es die nicht immer. Die ersten KrAZ-255 sind noch mit den 15,00-20-Reifen des Vorgängers ausgeliefert worden.
Bzgl. Ponton: Das Schwimmteil wiegt gemäß russischer Wikipedia 6790 kg. Kommt noch die Plattform dazu. Das passt schon so grob, weil ja rund 1 t für die nicht aufgebaute Pritsche eingespart ist. Der Reifendruck an den Hinterachsen spielt auch eine Rolle. Die Gewichtsverteilung ist in der Tat nicht optimal bei dem Aufbau. Aber im Wasser wird es besser... Grüße, --Druschba 4 (Diskussion) 17:57, 14. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Wie ich mir das schon dachte: Eine Zoll-Größe für die Reifen gibt es nicht. Die sowjetische staatliche Norm zur Benennung der Reifengrößen ist irgendwann in den 1950er- oder 1960er-Jahren von Zoll auf metrisch umgestellt worden. Die SU hatte das SI-Einheitensystem und damit den Meter 1960 anerkannt und verbindlich festgeschrieben. So gibt es die Zoll-Maße für die alten Größen zwar noch parallel zu den neuen Millimeter-Maßen in den Tabellen der 1970er- und 1980er-Jahre, aber neu erschienene Reifengrößen wie die Ballonreifen des KrAZ-255 haben keine neue Zoll-Größenbezeichnung mehr bekommen. Gruß, --Druschba 4 (Diskussion) 18:43, 14. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Na gut. Manche noch in Gebrauch befindlichen Kraz bekommen vermutlich West-Reifen (in Zoll) aufgezogen. Die von Dir genannten 15x20er Reifen wären ja sehr klein. Der Gelände-W 50 hat 16 x 20. Auch bei diesen hat das hinter dem Fahrerhaus untergebrachte, dicke Ersatzrad viel Ladefläche gekostet und unnötigen Überhang nach hinten verursacht. Immerhin hängt das Reserverad beim Brückenleger-Kraß unten am Rahmen (siehe https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:KrAZ-255?uselang=de#/media/File:OpenWater2017qualifying-30.jpg). Ja man sagte russischen/sowjetischen Fahrzeugen nicht gerade Sparsamkeit nach, aber auch bei Dieselloks las ich, daß die aus der SU (speziell aus der Ukraine, die ja bei uns zahlreich fuhren) nicht viel mehr, als vergleichbare westliche Maschinen, brauchten. Gruß--32-Fuß-Freak (Diskussion) 23:08, 14. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
Nein, der W50 hat Ballonreifen mit 16/70-20. Das ließt sich zwar so ähnlich, ist aber etwas anderes. Reifen mit der Größe 15,00-20 sind eine Nummer größer als die vom Ural und damit auch schon deutlich größer als die vom W50. Die neuen Ballonreifen vom KrAZ-255 sind hauptsächlich breiter und entsprechen etwa 21,00-21. Im Außendurchmesser nehmen sie sich nicht viel zu den alten 15,00-20 vom KrAZ-214. Gruß, --Druschba 4 (Diskussion) 23:42, 14. Aug. 2020 (CEST)Beantworten