Diskussion:Kloster Brunshausen

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von AxelHH in Abschnitt Kontroverse um Entstehungszeit

31. September Bearbeiten

Im Artikel steht: „Doch bereits seit dem 31. September 1631 war diese Phase beendet und das Kloster wieder evangelisch.“ Den 31. September gibt es aber nicht. Wer will das korrekte Datum nachrecherchieren? --YMS 14:47, 18. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Habe die Angabe nun auf das Jahr reduziert. --YMS 17:49, 25. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Brunshausen heute Bearbeiten

Der dritte Teil der Ausstellung wird in diesem Jahr eröffnet werden. Wann ist dieses Jahr? --Schubbay 18:18, 3. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Kontroverse um Entstehungszeit Bearbeiten

Scheinbare Widersprüche zur Entstehungszeit durch eine neue Veröffentlichung von 2022.

  • Matthias Zirm: Hathumods erste Kirche. Ausgrabungen im Kloster Brunshausen in: Babette Ludowici (Hrsg.): Saxones, Theiss, Darmstadt 2019, S. 332–333
  • Philip Haas: Altertümer, Landesgeschichte, Archivare und Sachsenmission. Die Ausgrabung eines sächsischen Missionsklosters in Brunshausen, das es niemals gegeben hat In: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, Bd. 94 (2022), S. 245–279

Der Siedlungs- und Bauforscher des Mittelalters Zirm von der Uni Göttingen, der sich hinreichend mit Brunshausen beschäftigt hat, beschreibt die Ausgrabungen so, dass in den 1960er Jahren als erster von vier sich überlagernden Kirchenbauten ein kleiner Bau ergraben wurde, den ein Historiker auf 825 datierte. 852 sei das Stift in Brunsrode entstanden und 881 nach Gandersheim umgezogen. Zuvor sei noch eine größere Kirche entstanden für den 852 entstandenen Damenstift. Vom Umzug 881 bis ins 12. Jahrhundert konnten keine weiteren Baumaßnahmen nachgewiesen werden, evtl. Wüstungsphase.

Der Historiker Haas zweifelt die Bewertung der Ausgrabungen in den 1960er Jahren aus verschiedenen Gründen an. Erstens weil sie vom Archivar Hans Goetting und dem "Museumsmitarbeiter" Franz Niquet vorgenommen wurden. Bekannt wäre gewesen, dass das Kloster im 12. Jahrhundert entstanden sei. Goetting habe angenommen, dass das Kloster Brunshausen als Missionszelle im 8. Jahrhundert errichtet worden sei. Gefunden wurde neben einem Gebäudefundament Keramik, die die Ausgräber in das 7.-9. Jahrhundert datierten, ähnlich wie die vom Büraberg aus dem Zeit um 800. Der Bauforscher Zirm habe 2018 die gefundene Keramik auf die 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts datiert. Daher gäbe es keine materiellen Zeugnisse, die für ein frühes Missionskloster sprechen. In damaligen Zeitungen habe es geheißen, das Kloster sei in Zeiten der Sachsenkriege unter Karl dem Großen um 785 mit Mönchen aus Fulda gegründet worden. Goetting konnte das Gebäudefundament nicht deuten und nahm an, dass es die Stiftsdamen von 852 bis 881 bewohnten. Noch 1965 schrieben Zeitungen, dass Brunshausen als das älteste Kloster in Niedersachsen von Bonifatius angelegt wurde.--AxelHH (Diskussion) 22:31, 9. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Nach dem (mühsamen) Durcharbeiten beider Texte habe ich festgestellt, dass sie kein Widerspruch sind. Goetting ging als Ursprung von einer Missionszelle im 8. Jahrhundert während der Sachsenkriege aus. Dafür konnte er keine Belege finden, propagierte es aber so. Da diese These nicht im Artikel erscheint ist keine Änderung erforderlich. --AxelHH (Diskussion) 23:21, 9. Jan. 2023 (CET)Beantworten