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So könnte es etwa aussehen: Der Kleinoffset sollte unterteilt werden in den kleinformatigen Offsetdruck (bis ca. 35x50 cm Bogenformat) und die Offsetvervielfältigung als Vorläufer der Xerografischen Kopiertechnik bzw. des heutigen Digitaldruck.

Geschichte Der Kleinoffset spielte bis zum breiten Durchsetzen der Xerographie, also Kopiertechnik mit Toner eine wesentliche Rolle für den Kleinauflagendruck von fotografisch reproduzierten Vorlagen. Mit dem Erfolg des Xerografischen Verfahrens verschwand der Kleinoffset als Vervielfältigugstechnik, die Herstellerfirmen der Maschinen und die Materialien für die speziellen Druckplatten verschwanden vom Markt (Rotaprint ging 1989 in Konkurs) Insbesondere Firmen wie Rotaprint (Berlin, Wiesbaden, RKL, RT4, R40 und R30, sowie R20 in gleicher Bauweise), sowie Gestedner waren führend mit kleinen einfachen Maschinen im Din A4 und DIN A3 Format sowie Ausflügen in der DIN A2 Format (Rotaprint R20). Die Druckplatten wurden durch Direktbeschriftung mit speziell fettigen Farbbändern oder Plastikkarbonbänder (DIN A4) auf spezielle Papier- und Aluminiumfolen erzeugt und ab ca. 1970 verschiedene Silberdiffusionsverfahren hergestellt (insbesondere Copyrapid-Offset von Agfa Gaevert, Silverlith). Daneben kamen die gleichen fototechnischen Verfahren für die Druckplatten zur Anwendung wie für größere Maschinen, nur waren die Platten nur 1/mm dick. Die Maschinen hatte ein Druckwerk und manchmal noch ein Eindruckwerk für eine zweite Farbe, sie hatten teilweise einen Reibanleger (z.B. RKL, RT4) oder auch Sauganleger und Vorder- und Seitenmarken (R30, R40, R20), die aber nicht sonderlich genau arbeiteten. Vierfarbdrucke waren mit diesen Maschinen entweder Abenteuer oder erforderten viel Erfahrung.

Ab ca. 1970(?) kam dann Heidelberger Druckmaschinen mit der GTO für das DIN A3 Format (später DIN B3) auf den Markt. Die Maschine war deutlich schwerer gebaut und zielte auf den hochwertigen Offsetdruck. Es folgten daher auch GTO-Modelle (GTO = Großer Tiegel Offset, ein absurder Name mit dem Heidelberge die Buchdrucker umwarb für die die GTO der Nachfolger zum Heidelberger Tiegel werden sollte) mit bis zu 6 Farben. Sie wurden später durch die kleine Speedmaster im B3 Format abgelöst. Diese kleinformatigen Maschinen sind für hochwertigen Druck ausgelegt, der aber nur kleinformatig und in kleineren Auflagen benötigt wird. Die Druckformen werden dafür heute überwiegend durch Direktbebilderung in Laserbelichtern hergestellt. Parallel zu GTO und Speedmaster versuchte sich Heidelberger Druckmaschinen mit Systemen für die Direktbebilderung in der Druckmaschine (Maschinen-Name?). Diese Systeme zeichneten sich vor allem durch ihre Störanfälligkeit aus. Das Bebildern in der Maschine dauerte schließlich länger als das automatische sehr exakte Einspannen von extern hergestellten Druckplatten. Diese Verfahren wurden inzwischen aufgegeben.

Im Zuge der Internetvermarktung werden zunehmend Kleinauflagen auf standardisierte Papier-Sorten und Auflagen zusammengefasst und im Großformat auf Sammelbögen gedruckt. Ein kleiner Markt für die Kleinoffsetvervielfältigung hat sich bis heute gehalten. Für Rotaprint-Maschinen gibt es noch immer Ersatzteile.

Noch zu verarbeitende Quellen: u.A. leider nur Baugeschichte des Firmengeländes und sonstige "Lebensdaten": http://www.exrotaprint.de/index.php?section=31 Offenbar werden aber Rotaprint-Maschinen der letzten Genrationen immer noch eingesetzt, es gibt Ersatzteile dafür http://www.rotaprint.de/ersatzteile.html Rechcher bei Heidelberger und Gestedner sowie ggf. Adast usw. stehen noch aus. (nicht signierter Beitrag von CCBartning (Diskussion | Beiträge) 20:57, 28. Mai 2012 (CEST)) Beantworten