Diskussion:Karl Helm (Mediävist)

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Mautpreller in Abschnitt Dritte Meinung
Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten gehörte er am 11. November 1933 zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat.<ref name="Klee232">Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 232.</ref> Helm war Mitglied der Nationalsozialistischen Kulturgemeinde<ref name="Klee232"/>. 1937 publizierte er eine Altgermanische Religionsgeschichte.<ref name="Klee232"/>

Was soll diese Analogie bedeuten bzw. andeuten? BTW, auch noch zeitlich flasch verzerrend angesetzt?-- Gruß Α72 17:01, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Genau das, was da steht. Sämtliche Angaben sind referenziert. Helm war eine Person des Nationalsozialismus. Bitte keine referenzierten Angaben ändern. Ich werde daher leider deine Revertierung rückgängig machen müssen. Grüße von --Gudrun Meyer 17:27, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Helm war keine Person des Nationalsozialismus, zum einem, zum anderen verstehe ich also richtig, dass Du dessen Mitgliedschaft in dieser NS-Orga und der Unterschrift der Akademikererklärung in Verbindung mit der Publizierung einer Altgermanischen Rel.-Geschichte das bestätigt: Helm war ein Nazi?-- Gruß Α72 17:40, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Seine Mitgliedschaft in NS-Organisationen und seine Unterschrift besagen eindeutig, dass er NS-Sympathisant war. Soll man das etwa verschweigen? Lies bitte Klees Kulturlexikon, S. 233. Grüße von --Gudrun Meyer 17:54, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten
PS. Meines Erachtens gehört die Zeit von 1933–1945 in eine Biographie. Die Zeiten sind vorbei, dass man diese Zeit totschwieg. --Gudrun Meyer 18:15, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten

(BK)Nee echt liess mal genau was Du schreibst, und ob das enzyklopädisches Vorgehen ist? Recherche geht ander, ganz anders. Meinen anfänglichen Eindruck hast Du bestätigt, ist das denn auch Klees Auswertung? Die ARG Band 1 erschien 1913, 1937 erschien der Teilband 1 zu den Ostgemanen recht überschaubar auf knapp 60 Seiten. Nazistoff? Nein, im Gegenteil kontra Germanentümmelei und pseudowissenschten der NS-Schreiber. Zur Person empfehle ich den Beitrag von Prof. Dr. Bernhard Maier, Lehrstuhlinhaber für Algemeine Religionswissenschaften der Uni Tübigen, im RGA. Geht aus Helms Schriften hervor das er sympathisierte? Hast Du das geprüft? Ich kenne das Vorgehen gut neulich wollte jemand beim Germanisten Rudolf Much ähnliches drapieren, beziehungsweise fahrlässig und dadurch um so verwerflicher unterstellen. Also die Angaben zur Akademikererklärung und Mitgliedschaft sind in soweit ok, wenn die nötige Differenziergung einhergeht, solche naiven Pauschalismen werden zurecht revertiert.-- Gruß Α72 18:27, 29. Dez. 2008 (CET) PS. Dein Anhang zeigt deutlich, dass Du nicht wirklich verstehst was verschweigen dies bezüglich bedeutet und im Übereifer in einer Unterstellung endet.-- Gruß Α72 18:32, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Dritte Meinung

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Selbstverständlich gehört es in einen biografischen Artikel, dass Helm das Bekenntnis zu Hitler unterschrieb und der NS Kulturgemeinde angehörte. Da gibt es doch gar keine Frage.--Mautpreller 18:45, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Darum geht es auch gar nicht, sondern lediglich um die Analogie der Daten die beweisen das dder ein Nazi war. Unterschrift, Mitgliedschaft, Werk. Und hier genau liegt der Hase im Pfeffer, denn in dem vorgeblichen Werk was die NS-Sympatie beweisen soll, enhält nichts der gleichen was darauf hindeutet. Diese Aneinaanderreihung ist falsch, und unseriös, nicht die Information der Mitgliedschaft und der Unschrift zur Gelehrtenerklärung.-- Gruß Α72 19:02, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Na dann ist es ja ganz einfach.--Mautpreller 19:05, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Ja natürlich, ich respektiere Gudrun als Autorin, verlange aber denke ich zurecht Prezision, da Helm eben nicht als als Nazi eingestuft wurde und schon 1946 wieder als Emeritus publizierte. Ich hatte das bisher nicht für nötig gehalten, kein Parteimitglied lediglicher Kotau als Ordinarius kurz vor der Emeritierung vor den neuen Machthabern, zwar nationalliberal aber keine politischen Aktivitäten: althochdeutsche und mittelhochdeutsche Gramatik ist halt für Nazipropaganda nicht so die Top-Destination gewesen, mit Bildung hatten die es bakanntlich nicht sonders.-- Gruß Α72 19:15, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Danke von --Gudrun Meyer 19:22, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Keine Ursache, gehe aber bitte sensibeler und genauer vor. Im übrigen kann ich Dir gern ein Link geben zu einer Listung von Altgermanisten im Dritten Reich einige sind vertreten in der WP, einige kann man getrost als Nazis bezeichnen, beziehungsweise das haben die selber besorgt durch ihr Oevre.-- Gruß Α72 19:38, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Abschließend. Den Zusammenhang mit seiner germanischen Religionsgeschichte von 1937 hatte nicht ich, sondern Klee hergestellt. Falls es unzutreffend war, solltest du dich bitte an Ernst Klee wenden.--Gudrun Meyer 21:03, 29. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Dann würde ich mit diesem Werk vorsichtig umgehen, denn so etwas ist hanebüchen bis mehr als tendenziös. An Klee wende ich mich mit Sicherheit nicht, ich halte ihn schlicht für nicht reputabel, nicht aber für gänzlich unnützlich.-- Gruß Α72 10:05, 30. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Das vermeintliche Nazistöffle werde ich mal relativieren anhand der gesamten politischen Aktivitäten. Klee ist derart grottig, und bewust ungenau das einige Renzensoren es zurecht mit einer politischen Kampfschrift gleichsetzen. Insofern ideal für Wikipedia und einer speziellen Klientel von "Autoren".-- Gruß Α72 12:01, 30. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Es ist doch wohl eher so, dass die unbelegte Diffamierung von Klee als "grottig" Ideal einer speziellen Klientel von "Autoren" ist. --Asthma und Co. 14:09, 1. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Klee hat ein nützliches Lexikon geschrieben, dessen Wert in den Daten und Fakten liegt. Eine Beurteilung der Werke von Wissenschaftlern oder Künstlern hat er weder beabsichtigt noch wäre sie im Rahmen seiner Lexika leistbar. Deswegen ist es m.E. durchaus in Ordnung, die relevanten Daten (u.a. Unterschrift unter Treuebekenntnis) zu verwerten und zur Beurteilung der "Altgermanischen Religionsgeschichte" andere Quellen hinzuziehen.--Mautpreller 15:24, 1. Jan. 2009 (CET)Beantworten