Die letzten Stunden von Hans und Sophie Scholl Bearbeiten

Die Pfarrerstochter Susanne Hirzel, die Jugendfreundin von Sophie Scholl, erinnert sich: „Obwohl beide Geschwister – wie Pfarrer Alt mir berichtete – beim letzten Abendmahl begehrten, katholisch getauft zu werden, verzichteten sie darauf auf Zuspruch des Pfarrers nach kurzer Überlegung, um ihrer Mutter nicht zusätzlich Schmerzen zu bereiten.“ (Susanne Hirzel, Vom Ja zum Nein. Eine schwäbische Kindheit 1933 bis 1945, Tübingen 200, S. 214)

Dies erzählte Pfarrer Karl Alt der Gefangenen Susanne Hirzel im Münchner Gefängnis Am Neudeck vor dem 17. April 1943. Meine Frage: Warum konnte er sich daran nicht mehr erinnern, als er ein Jahr nach Kriegsende von den letzten Stunden von Hans und Sophie Scholl in diesem Büchlein berichtete? Todeskandidaten. Erlebnisse eines Seelsorgers im Gefängnis München-Stadelheim mit zahlreichen im Hitlerreich zum Tode verurteilten Männern und Frauen, Neubau-Verlag München 1946. --217.238.43.14 09:51, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Die Antwort auf obige Frage ist sehr einfach: Dr. Karl Alt galt als "Katholikenfresser". Das protestantische Interesse leitete die spätere Erkenntnis des Autoren Karl Alt. Mit seinem Büchlein Todeskandiaten wurde er zum Begründer der Legende von Hans und Sophie Scholl als den Vorzeigeprotestanten. --217.238.8.196 13:07, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten