Diskussion:Judith A. Curry

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von DeWikiMan in Abschnitt Experten?

Kritik an Klimamodellen Bearbeiten

Judith Curry äußert sich sehr kritisch zu den Klimamodellen und insbesondere zu den IPCC Projektionen. Kritikpunkte sind unter anderem:

- keine Vorhersage der Verlangsamung der Erwärmung zu Beginn des 21. Jahrhunderts

- Unfähigkeit, die Muster und den Zeitpunkt multidekadischer Ozeanschwingungen zu simulieren

- mangelnde Berücksichtigung künftiger solarer Schwankungen und indirekter solarer Auswirkungen auf das Klima

- Vernachlässigung der Möglichkeit von Vulkanausbrüchen, die aktiver sind als die des relativ ruhigen 20. Jahrhunderts

- offensichtliche Überempfindlichkeit gegenüber einem Anstieg der Treibhausgase

Quelle: Judith Curry, CLIMATE MODELS for the layman, 2017, The Global Warming Policy Foundation GWPF Briefing 24 --2003:E5:271F:5B00:F1E4:C492:4212:7188 22:05, 11. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Diese Meinungsäußerungen in einem zur organisierten Klimaleugnerszene zählenden Forum (siehe Global Warming Policy Foundation) sind unsubstantiiert und nicht relevant – es sei denn, sie haben außerhalb der Szene irgendeine nennenswerte Rezeption erfahren. (Wenn Sie das tatsächlich so behauptet haben sollte, war das ziemlicher Unsinn, Beispiel: Punkt drei und vier sind keine Schwächen der Modelle, sondern resultieren einfach daraus, dass diese exogene Faktoren prinzipiell nicht vorhersehbar sind. An der globalen Erwärmung ändert das freilich wenig.) --man (Diskussion) 22:23, 11. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Die Unfähigkeit eines Klimamodells zufällige Schwankungen vorherzusagen, ist bekannt, seitdem es das erste Klimamodell gab. Das überhaupt zu erwähnen, zeugt davon, dass Curry sich nicht an Leute wendet, die die Grundlagen der Klimatologie kennen, sondern an Laien. Zufällige Schwankungen haben auch keinen Einfluss auf die Entwicklung, denn es sind, wie der Name schon sagt: Schwankungen.
Zur Pause der globalen Erwärmung gibt es einen eigenen Artikel. Dort ist alles Relevante nachlesbar.
Die Vulkane wurden nicht "vernachlässigt". Das wurden sie noch nie. Auch hier wendet man sich an Laien, denn wer auch nur ein bisschen Ahnung davon hat, weiß, dass sie noch nie vernachlässig wurden.
Und wie man im Artikel Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre nachlesen kann, ist der Anteil des CO2, der von Vulkanen stammt, bestimmbar.
Sie spielen für die aktuelle Klimaentwicklung keine Rolle.
Und der letzte Punkt entbehrt nicht einer gewissen Komik. Die Klimamodelle sollen auf einen Anstieg der Treibhausgase überempfindlich reagieren, dabei hat das IPPC im AR6 gerade erst die Untergrenze der Unsicherheit des Schätzwerts der Klimasensitivität nach oben angepasst. --hg6996 (Diskussion) 07:23, 12. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Die Problematik der Klimamodellierung wird sehr gut vom IPCC beschrieben:
Climate Change 2001:The Scientific Basis
14.2.2.2 Balancing the need for finer scales and the need for ensembles
Bei der Klimaforschung und -modellierung sollten wir erkennen, dass wir es mit einem gekoppelten nichtlinearen chaotischen System zu tun haben und daher die langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist. Das Höchste, was wir erwarten können, ist die Vorhersage der Wahrscheinlichkeitsverteilung der zukünftigen möglichen Zustände des Systems durch die Generierung von Ensembles von Modelllösungen.
Es handelt sich also um ein prinzipielles physikalisches Problem (chaotisches System), welches auch mit noch mehr Rechenpower nicht zu lösen ist. Die Klimamodelle werden mit den gemessenen Daten "getuned" und geben daher (fast immer) den vergangen und gegenwärtigen Verlauf wieder. Probleme kann es aber geben, wenn dieser bekannte Bereich "zu weit" verlassen wird. Dies zeigen Erfahrungen mit nichtlinearen Problemen aus anderen Bereichen, wo die Berechnungen mit Experimenten überprüft werden können (z.B. nichtlineare Mechanik). --2003:E5:271F:5B00:AC9A:19A8:8313:BA22 11:28, 12. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Was Klimamodelle können und was nicht, ist hinlänglich bekannt. Wenn Du etwas am Artikel verbessern möchtest, dann mache bequellte Vorschläge.
Mit Klimatologie habe ich mich hinlänglich ausführlich beschäftigt, um das, was Frau Curry von sich gibt, einordnen zu können.
Du offenbar nicht. Das ist aber Dein Problem und nicht meins. --hg6996 (Diskussion) 12:20, 12. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Das ist hier kein Diskussionsforum. Hier geht es um die Artikelverbesserung. Dein letzter Diskussionsbeitrag hat mit Curry und damit mit der Artikelverbesserung nichts mehr zu tun. Diskussionbeiträge, die nicht der Artikelverbesserung dienen, können gelöscht werden. (Nur als Hinweis, denn manche versuchen mit dem obigen Zitat Unbedarfte glauben zu machen, wir wüssten nicht sicher genug über die anthropogene globale Erwärmung Bescheid: [1].) Damit kann diese Disk. m.E. beendet werden. --man (Diskussion) 12:22, 12. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Experten? Bearbeiten

Judith A. Curry ist eine anerkannte und vielfach honorierte Wissenschaftlerin. Die eine große Anzahl von Publikationen in führenden Fachzeitschriften vorweisen kann (Curry Papers - Online and downloadable (gatech.edu)). Sie ist auch nicht den sogenannten Klimaleugnern zuzuordnen. Sie hinterfragt allerdings die Ergebnisse, wie es jeder gute Wissenschaftler tun sollte. Z. B. bestreitet sie nicht die Auswirkung des CO2-Anstieges. Selbst das IPCC gibt ja eine gehörige Spannbreite an. Ich gehe mal davon aus, dass du zumindest Physik/Klimatologie studiert hast, weil du ihre Äußerungen so angreifst. In Übrigen solltest du genauer lesen: "Vernachlässigung der Möglichkeit von Vulkanausbrüchen, die aktiver sind als die des relativ ruhigen 20. Jahrhunderts"! Grundsätzlich müssen die Startzustände in einem chaotischen System sehr genau bekannt sein und kleinste Änderungen können zu völlig anderen Ergebnissen führen. Natürlich nicht in dem Bereich, in dem die Modelle angepasst/validiert wurden.

In Übrigen sollte man, bevor man etwas unterstellt "Wenn Sie das tatsächlich so behauptet haben sollte", einfach lesen. Der Artikel ist frei verfügbar. Offenbar willst du das aber gar nicht. Vielmehr schreibst du irgendwas, was nur begrenzten Bezug zu den Aussagen hat (CO2 aus Vulkanen). --2003:E5:271F:5B00:AC9A:19A8:8313:BA22 11:53, 12. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Wen sprichst Du jetzt konkret an? An diesem Artikel haben 20 Autoren mitgewirkt: https://xtools.wmcloud.org/articleinfo/de.wikipedia/Judith_A._Curry?uselang=de
--hg6996 (Diskussion) 12:22, 12. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Wahrscheinlich soll das eine Replik auf eine unserer Antworten oben im letzten Diskussionsabschnitt sein. Nur hat das hier mit der Artikelverbesserung nichts zu tun. So oder so ist Currys Aussage dubios – ob sie nun auf das kurzfristige Forcing durch Eruptionen hinauswill (was der Erwärmung über ein paar Jahre entgegenwirken könnte) oder auf vulkanische CO2-Emissionen (was die Erwärmung ein klein wenig verstärken würde). Wir brauchen die Aussage aber nicht weiter zu interpretieren, es ist Aufgabe von 003:E5:271F:5B00:AC9A:19A8:8313:BA22 das zu tun und vor allem zu erklären, wie das den Artikel verbessern soll. --man (Diskussion) 12:31, 12. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Möglich. Tatsächlich ist der Kritik-Abschnitt zu Currys Positionen in der englischen Wiki viel ausführlicher. Das könnte man hier ausbauen, das ist aktuell recht dürftig. --hg6996 (Diskussion) 12:35, 12. Mai 2023 (CEST)Beantworten
+1 --man (Diskussion) 12:41, 12. Mai 2023 (CEST)Beantworten