Regierungszeit

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1. Jovian, Valentinian und Valens. Jovians Erhebung bedeutete das Ende der Julianischen Religionspolitik. Der neue Kaiser war Christ. Schon Mitte September 363 wurde angeordnet, daß "nur der höchste Gott und Christus verehrt werden und die Völker sich in den Kirchen zum Gottesdienst versammeln sollten". Die alten Rechtsverhältnisse, Einkünfte und Privilegien der Kirchen und Kleriker wurden wiederhergestellt und die heidnischen Opfer untersagt: In Korfu ist noch ein Tempelchen erhalten, dessen Umwandlung in eine Kirche dem Jovian zugeschrieben wird. (hist.aceph. 12 p.76 Fromen. Gozom. 6,3, 3-4 Gocr. 3, 24, 5 Kaibel Epigr. graeca n. 1060)

Nach einiger Zeit aber wurde Toleranz verkündet und der Tempelkult freigegeben, soweit er nicht mit Zauberei und Schwindel verbunden war: Themistius liebt die neu geschenkte Freiheit, auf mehr als einem Wege zu Gott zu kommen. Natürlich wurde auch das Unterrichtsverbot für Christen aufgehoben. (Themistius or. 5 p.80-83 Dindorf. Cod. Theod. 13, 3, 6, vgl. Bd 3, 276 f.)

Geschichte der Alten Kirche von Hans Ließmann, 4, Die Zeit der Kirchenväter, Berlin, Verlag Walter de Grunter & Co. 1944

"Im Jahr 363, unter Julian, wurde er sogar Kommandant der domestici, obwohl Julian Heiden innerhalb der Armee bevorzugte."

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Umformulieren? Oder war "Heiden" eine Selbstbezeichnung von Julian?--Wikiseidank (Diskussion) 08:25, 17. Feb. 2014 (CET)Beantworten

"Heiden" ist hier wertneutral und wird auch in der einschlägigen Fachliteratur für Anhänger der diversen Götterkulte gebraucht (vgl. Bringmanns und Rosens Julianbiographie oder etwa Demandts Handbuch); vgl auch hier. "Nichtchristen" ist nicht genau, da darunter auch Juden und Manichäer fallen. Alternativ kann man auch "Pagane" wählen, aber wie gesagt, es ist ein Begriff, der hier keineswegs abwertend gebraucht wird und auch in der Forschung verwendet wird. --Benowar 16:29, 17. Feb. 2014 (CET)Beantworten