Diskussion:Johannes Trüper

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Assayer in Abschnitt fehlende Distanz

Zum Neuansatz Bearbeiten

Ich habe jetzt den Artikel grundlegend überarbeitet, um eine Darstellung der (pädagogischen) Arbeit als solcher zu erreichen, wie sie ja eigentlich für jeden solchen Personen-Artikel notwendig ist. Ein Abschnitt zur Diskussion/ Kritik, det. Quellenangaben u. eine Darstellung der Sophienhöhe (eigener Artikel wenig sinnvoll → Link entfernt) sollen noch folgen, ebenso Präzisierungen (+Bebilderung). Danke für die Unterstützung des Neuaufbaus - es geht sicher demnächst weiter. -- PCTrueper 13:24, 14. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Vor kurzem hatte ich den Artikel noch erweitert und finde, dass er allmählich ausführlich genug ist. Danke für die Korrekturen! Das Zitat habe ich aber wieder entfernt: wenig Zusatzinformation in historischer Sprache /Terminologie, wobei hauptsächlich die Selbstdarstellung des Heims paraphrasiert wird (wenn nicht sogar Teile davon ganz übernommen sind), und das ganze aus einer unveröffentlichten, schwer zugänglichen Quelle.
Wenn darauf bestanden wird, dann bitte richtig formatieren, Ursprung klären und die Zitatangabe nicht zur Literaturliste schreiben, wo sie nicht hingehört (s. Richtlinien). (Wenn man beim Bearbeiten außerdem etwas weniger Artikelversionen erzeugen könnte, schont das die Technik....)
Die Angaben zur Weiterführung habe ich abgeändert, da sonst die Zeit ohne H.E. unter beiden (!) Trüper-Brüdern u.a. nicht deutlich wird. Zufrieden?
Nach Möglichkeit werde ich mich demnächst um passende Bilder bemühen.PCTrueper

Ortsangabe bei Bremen Bearbeiten

Diese Angabe ist in der offiziellen Literatur üblich, dient der Orientierung und gibt darüber hinaus sogar die heutige Zugehörigkeit an. Vorschlag daher: Bitte drin lassen.--PCTrueper 15:03, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Zustimmung. --Tarantelle 15:39, 1. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

fehlende Distanz Bearbeiten

Der Artikel zeichnet sich durch eine weitgehend distanzlose Darstellung von Trüpers pädagogischem Ansatz aus. Das führt zu wesentlichen Blindstellen, Verzerrungen und auch falschen Darstellungen. Dass Trüper als einer der Wegbereiter der Kinderpsychiatrie gilt, geht komplett unter. Dass er damit auch zu denjenigen gehörte, die das Konzept der "psychopathischen Minderwertigkeit" im Anschluss an Koch (mit allem degenerationstheoretischen Beiwerk) in die Heilpädagogik einführte, fehlt natürlich auch: Sein Psychopathie-Konzept bahnte ein neues Verständnis beeinträchtigter Kinder und Jugendlicher an, indem es an Stelle einer vermeintlichen charakterlich-moralischen Minderwertigkeit von deren gesundheitlicher und sozialer Situation ausging, und eine Verknüpfung von eingehender Erziehung und Therapie anstrebte. Ich habe selten einen Satz gelesen, der sich so um die Trüpers eigene Sprache herumlaviert. Dass dann auch Trüpers besonders nach 1918 offener Deutschnationalismus und Antisemitismus unerwähnt bleiben, liegt nahe. Wir lesen statt dessen: Trüpers Pädagogik stützt außerdem auf eine zeittypisches positives Bild der Natur sowie auf ein christlich inspiriertes Idealbild der Familie als beschützender Ort des Heranwachsens. Vom Kontakt mit der „freien Natur“ erhoffte er sich, insbesondere im Gegensatz zu den Stadtlandschaften der frühen Industrialisierung, vielfältige Impulse für eine gelingende Persönlichkeitsentwicklung; die Familie soll hingegen als Baustein der Gesellschaft eine rollengerechte Erziehung durch liebevolle Vorbilder gewährleisten. Antiurbanen Sozialkonservatismus nennt man das. Unklar bleibt, aus welchen Quellen dieser apologetische Schmarrn geschöpft wurde. Literatur ist ja angegeben, aber was hier davon verarbeitet wurde, bleibt im Dunkeln. --Assayer (Diskussion) 04:41, 23. Jun. 2016 (CEST)Beantworten