Diskussion:Jean Jülich

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Elya in Abschnitt Todesdatum

Widerstand in Köln Bearbeiten

Ich arbeite zur Zeit an einem anderen Wikipedia-Artikel mit, und bin eher aus Zufall ueber diesen hier gestolpert. Da ich urspruenglich aus Koeln stamme (Ich bin 1984 nach Irland ausgewandert), und da mein Grossvater als Kommunist selber am Widerstand beteiligt war, interressiert das Thema mich ziemlich. Daher haette ich eine Frage: Vor laengerer Zeit habe ich gehoert das ein Koelner Kuenstler in Ehrenfeld immer und immer wieder die gleiche Wandmalerei produziert hat, die dann regelmaessig immer wieder von der Stadtverwaltung entfernt wurde. Das Gemaelde bezog sich auf einen Zwischenfall, bei dem 1938 (wenn ich mich nicht irre) eine gruppe von mehreren hundert Frauen aus dem Stadtteil sich eine wueste Schlaegerei mit der SA lieferte, als diese anrueckte um die oertlichen Juden zu verhaften. Dabei starb mindestens ein SA-Mann an seinen Verletzungen, etliche andere landeten im Krankenhaus. (Die Damen hatten sich mit allem bewaffnet was sich gerade fand- inklusive gusseiserner Bratpfannen und Buegeleisen!). In den Wochen danach verschwanden sie eine nach der anderen; keine von ihnen ist je wieder aufgetaucht. Das oben erwaehnte Wandgemaelde wurde uebrigens mit der Begruendung entfernt das "...diese ganze Affaire einfach zu peinlich..." sei, und man Geschichte so halt eben nicht darstellen sollte (!!!!!). Hat davon irgendjemand schon mal gehoert, oder hat irgendjemand hierzu vielleicht genauere Angaben ?Joenius 00:50, 26. Sep 2006 (CEST)


Die Geschichte war nach meinen Quellen ein wenig anders: es handelt sich um das Jahr 1933 und nicht Ehrenfeld, sondern die Südstadt, genaugenommen die Elsaßstraße. Als die Nazis an die Macht kamen, muss ein Zug SA-Männer durch die Elsaßstraße marschiert und sich als die neuen Machthaber präsentiert haben. Diese Ecke der Südstadt war allerdings damals klassisches Arbeiterviertel, ergo eher links geprägt. Entsprechend freundlich wurden die SA-Leute empfangen: man bewarf sie aus den Fenstern heraus mit allem, was greifbar war. Ob die beteiligten Frauen hernach spurlos verschwunden sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Edit: Hier gibt es sogar eine schriftliche Quelle: http://www.kirche-koeln.de/aktuell/artikel.php?keyword=&id=1777&archiv Ach ja, und in der Elsaßstraße hängt auch eine entsprechende Gedenktafel. Hausnummer ist mir allerdings jetzt entfallen (aber das könnte vielleicht einfach mal jemand nachschauen, der dort in der Nähe wohnt?).

Die Geschichte mit dem Gemälde stimmt allerdings - zumindest berichtete eine Stadtführerin bei einer Führung mal davon. Und zwar handelt es sich um ein Graffiti, das später am Hochbunker in der Elsaßstraße angebracht wurde. Die Stadt Köln hat dieses Grafitti wohl entfernen lassen, der Fama zufolge auch noch ausgerechnet am 20. April (Hitlers Geburtstag). Nach Protesten wurde es wieder angebracht und ist bis heute dort zu sehen. Beim Googeln fand sich allerdings nur ein indirekter Hinweis im Netz: http://www.gruenekoeln.de/pages/rr/104/104-12.HTM (Hier taucht zumindest der Satz auf: "Als vor Jahren skandal�serweise die Wandmalerei am Bunker Elsa�stra�e auf Anordnung eines Bezirksbeamten �berpinselt wurde..." - zumindest die Entfernung scheint also tatsächlich stattgefunden zu haben, aber ob es nun wirklich an diesem geschichtsträchtigen Datum war?)

Aber vielleicht hilft Dir das ja so schonmal weiter.

Ehrenfelder Gruppe... Bearbeiten

"Mitglied der Ehrenfelder Gruppe. Diese war Teil der Edelweißpiraten"

Man sollte sich nun darauf einigen ob man die Ehrenfeld Gruppe als Teil der Edelweißpiraten sieht oder nicht. Diesbezügliche Diskusionen gibt es bereits unter dem Lemma Edenweißpiraten sowie unter Ehrenfelder Gruppe. --Nadelspitze 01:04, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Toter Link Bearbeiten

Die Seite www.edelweisspiraten.de existiert zZ nicht mehr, ich nehme den Link also raus. (nicht signierter Beitrag von 94.219.71.94 (Diskussion | Beiträge) 12:00, 11. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Todesdatum Bearbeiten

bisher liegt nur dieser Express-Artikel als Quelle vor, er enthält kein konkretes Datum: Montag Herzstillstand, "morgens um fünf" (bzw. "jetzt") verstorben. Das kann Montag, Dienstag oder heute morgen sein. Bitte Geduld, bevor wieder alle bei uns abschreiben. --elya 15:15, 19. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Montagmorgen = 17. Oktober (ksta.de). --elya 15:36, 19. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Mittwochmorgen = 19. Oktober (koeln.de). Wenn die Herrschaften sich geeinigt haben, können wir das auch übernehmen. --elya 16:05, 19. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Aus der Pressemitteilung der Stadt Köln von soeben: Mit großer Betroffenheit und Trauer hat Oberbürgermeister Jürgen Roters die Nachricht vom Tod Jean Jülichs aufgenommen. [...] Jülich ist heute Morgen (19. Oktober 2011) gestorben.
Leider noch nicht online. — Raymond Disk. 17:31, 19. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
koeln.de hat mir auch nochmal bestätigt, daß die Angabe "Mittwoch" nach ihren Informationen stimmt (sie beziehen sich auf die Tochter). Aber natürlich keine valide Quelle. Da sehe ich die Pressemitteilung der Stadt eher schon als verlässlich an. Warten wir den gedruckten Stadtanzeiger von morgen ab, ob sie ihren Fehler bemerken und korrigieren, dann sollte es klar sein. --elya 17:36, 19. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Sorry, aber die Aussage, dass die Tochter keine valide Quelle sei, die Pressemitteilung der Stadt Köln hingegen schon, macht einmal mehr deutlich, warum viele Außenstehende Wikipedia ab einem gewissen Punkt nicht mehr verstehen (und einen Teufel tun, hier aktiv mitzuarbeiten). -- 77.11.105.59 06:45, 20. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Du verstehst mich falsch, oder ich habe mich falsch ausgedrückt: Wenn man mir bei koeln.de auf dem kurzen Dienstweg sagt, „meine Information ist korrekt recherchiert“, ist das keine valide Quelle, auch wenn ich sie – weil man sich auf die Tochter beruft – für glaubwürdig halte. --elya 07:33, 20. Okt. 2011 (CEST)Beantworten