Diskussion:Jan Stöß

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Cryxsi in Abschnitt Politische Agenda in Berlin

Homosexualität Bearbeiten

Offenbar scheint man sich in der Wikipedia-Gemeinde nicht ganz einig zu sein, ob die Eigenschaft Homosexualität in eine Biographie gehört. Wie sieht es denn in vergleichbaren Fällen aus? Gibt es eine Regelung? --Norbert Bangert (Diskussion) 13:19, 14. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

"In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung wurde Stöß indirekt auf seine sexuelle Orientierung angesprochen. Der Reporter fragte, ob Wowereit bei seinem Coming-out zu viel Privates an die Öffentlichkeit gebracht habe. Darauf antwortete der neue SPD-Chef: "Nein, Klaus Wowereit hat mit seinem Satz 'und das ist auch gut so' vor zehn Jahren wirklich die Gesellschaft verändert und toleranter gemacht. Ich selbst bin auch schwul und finde gut, dass das heute keine große Rolle mehr spielt."[1]
Auch wenn es -angeblich, ich bestreite es im übrigen- keine große Rolle mehr spielt, spielt es dennoch -auch nach eigener Wahrnehmung- Eine. (Kleine) Somit gehört es in die Biografie:

Folgende Checkliste ist -mE- zu beachten:

  • Hat er es öffentlich gemacht, steht er dazu: ja
Wenn ja:
  • Geht er thematisch in Interviews auf das Thema ein, in dem er sich als Schwuler, auch oder wegen dieser Tatsache als kompetent erklärt: ja
  • Ist es direkt oder indirekt Bestandteil seiner Arbeit: ja
  • Hat er öffentlich gemacht einen gleichgeschlechtlichen Lebenspartner zu haben: hier nein
Meines Erachtens reicht, zumindest bei einem Politiker, bereits einmal ein ja bei Punkt 1. ThomasStahlfresser 16:07, 14. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Im übrigen, siehe Franz hier ThomasStahlfresser 16:10, 14. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Es gibt keine WP-Reichtlinie, nicht einmal zu Partnern allgemein (Meinungsbild nicht angenommen), es gibt auch keine LGB-Richtline, mindestens die Meinung eines ist: "Mir ist es egal, es hat keine Relevanz, auch nicht bei Volker Beck [wobei es in seiner Biografie vor allem am Anfang im Bundestag eine Rolle spielt, zB Telefon] oder bei einem Erwachsenenfilm-star [wobei "gay for pay" durchaus ein Thema ist und sie meines erachtens oft eine schlechte Vorstellung liefern]" Sie tendieren es überall wegzulassen, außer ein Relevanzkriterium ist dafür da (etwa Sensation) und dass muss hervorhebend im Artikel erwähnt werden. Vorteil: Homosexualität ist so normal, dass sie nicht mehr erwähnt wird.
Persönlich tendiere ich eher zu Stahlfresser Punkt 1, eben wegen der "heterosexuellen Vorannahme", die sonst automatisch eintritt, und das wird noch die nächsten 50 Jahre so sein oder immer. Sind nur die "Wowereits" ("warum musste der das so raushängen lassen, das macht ja auch kein Hetero") etc. bekannt und benannt, ist es insgesamt auch wieder ein verzerrtes Bild. Das gilt aber für den Durchschnitt, und bedeutet für den Einzelfall kein muss. Ob es in Zusammenhang mit anderem eventuell relevant ist, kann ich nur überlegen, wenn die Information vorhanden ist.
Nachteil bei Stöß: eventuelle heterosexistische "Verschwörungstheorien" bei einer Bürgermeisterkandidatur: "Die Schwulen übernehmen vollends die Macht" (ungeachtet davon, dass wahrscheinlich 99% der Bürgermeister und 90-95% der Berliner Gemeindeangestellten hetero sind.) Aber die kommen so und so. Und es wird so und so auch Thema in den Gesprächen unter Wählern sein.
  • Zum Medium: Die Bild-Zeitung ist durch die vielfache Nutzung in dieser Frage das (in)offizielle Outing/"Going Public"-Medium Deutschlands. Nicht zu seriös/wichtig, aber doch von jedem gelesen. In diesem Fall scheint es ein Drängen gewesen zu sein, das ist aber nicht sicher - es kann auch gewollt sein. Die anderen berichteten einfach (das hätte vielen in der WP wahrscheinlich nicht gereicht, für sie muss die Person die "Normalität" "ich schwul" vor Medien aussprechen und nicht nur leben.)
  • Zur Wortwahl: Bei ihm wäre "schwul/offen schwul" passend, ist auch seine eigene Wortwahl. Eine Alternativversion zu Lebensgefährte/Lebenspartner und Orientierung wäre "Schwusos" da scheint er dabei zu sein, aber nicht sonderlich aufgefallen zu sein.
Was findet sich im Netz?
--Franz (Fg68at) 19:43, 14. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Radfahren und Krimi lesen (erledigt) Bearbeiten

Ich bezweifele die enzyklopädische Relevanz dieser Aussage. Mit Verlaub, Radfahren und Krimi lesen sind keine ungewöhnlichen Hobbys. Was hat das in dem Artikel zu suchen??? --Dlonra (Diskussion) 12:08, 8. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Wenn einer wie z. B. auch Rudolf Scharping nicht nur die 300 m zum Supermarkt fährt, sondern halbwegs sportlich ambitioniert, gehört das, sofern ordentlich bequellt, durchaus in einen Artikel. -- Aspiriniks (Diskussion) 12:15, 8. Jul. 2012 (CEST)Beantworten
Du triffst den Nagel auf den Kopf: „ordentlich bequellt“. „und fahre fast immer Fahrrad,“ „Und beim Fahrradfahren kann man auch über sich selbst nachdenken.“ könnte auch von mir sein und ich bin weit davon entfernt sportlich ambitionierter Fahrradfahrer zu sein. Die öffentliche Wahrnehmung seines Hobbies muss explizit sein damit sie enzyklopädische Relevanz erreicht. Also als Minimum ein journalistischer Artikel der sich nur um dieses Hobby von Jan Stöß dreht. (Scharping ist Präsident des Bund Deutscher Radfahrer, der Vergleich ist untauglich!). --Dlonra (Diskussion) 12:30, 8. Jul. 2012 (CEST)Beantworten
Stimmt, da wurde mehr reininterpretiert als wirklich drinsteht, ich setze es auf Deine Version zurück. Gruß, Aspiriniks (Diskussion) 16:25, 8. Jul. 2012 (CEST) Danke --Dlonra (Diskussion) 18:01, 8. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Schwules Teil 2 Bearbeiten

Von der Benutzer Diskussion:Cornwells hierher übertragen.

[3]"Bekennen" tut er gar nichts: Ob sein Schwulsein Privatsache sei, will die “Bild” wissen. Was Stöß verneint: “Ich selbst bin auch schwul und finde gut, dass das heute keine große Rolle mehr spielt.”[4] Bekennen passt also - ganz besonders hier- gar nicht.

Wer schwul ist hat auch nichts zu bekennen. Weder ist tut er etwas, was er rechtfertigen müsste, noch hat er eine besondere Eigenschaft. Ich freue mich, dass du nicht geschrieben hast. "[..] ist ein bekennender Homosexueller" Dann besteht seine gesamte personelle Eigenschaft darin, dass er ein Homosexueller ist; Und, das "bekennt" er auch noch: Pfui!

Ich habe nunmehr herausgearbeitet, dass es in Berlin auch bekennende Heterosexuelle gibt.[5] Ich kann zwar -auch mit viel Phantasie- nicht erkennen, dass aus ursprünglichen dem Satz heraus lesbar war, man könne nur in Berlin offen schwul leben, aber möglicherweise hast du ja ein weit besseres Sprachgefühl als ich. Alternativ schlage ich vor: "Stöß lebt in Berlin. Er macht aus seiner gleichgeschlechtlichen Orientierung kein Geheimnis" oder ähnlich. --Benutzer Stahlfresser, 11:43, 3. Apr. 2013

Den Städten und Gemeinden außerhalb Berlins hast Du damit schonmal einen großen Gefallen getan. Allerdings wird immer noch der Eindruck erweckt, daß Jan Stöß sich für sein Schwulsein Berlin ausgesucht hat. Aber ich laß das mal in der Version so stehen, vielleicht kommen ja noch zusätzliche Vorschläge. -- Benutzer:Cornwells, 16:10, 3. Apr. 2013
Ich habe den 2. Vorschlag eingefügt, da dieser Textvorschlag als zu ausführlich betrachtet wurde. ThomasStahlfresser 09:50, 4. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Politische Agenda in Berlin Bearbeiten

@Cryxsi: Zu diesem Edit.

Das scheint mir nicht hinreichend belegt, differenziert, erläutert. z.T. auch an Wie schreibe ich gute Artikel/Stil vorbei: Stöß ist da nur am Rande erwähnt, wissenschaftliche Quellen, die diese Einordnung vornehmen fehlen — ein Zeitungsartikel ist ggf. nur eine Einzelmeinung des Journalisten. --sj 19:00, 11. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Dein Einwand ist berechtigt, sollte ich bis Ende der Woche keine weiteren Belege gefunden haben, darfst du es gerne zurücksetzen.--Cryxsi (Diskussion) 09:20, 20. Mär. 2016 (CET)Beantworten