Diskussion:Jagsal

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Caedmon12 in Abschnitt Franzosenmord

Franzosenmord Bearbeiten

In der Nacht vom 19. auf den 20. August wurden 61 Franzosen ermordet. Das ist belegt[1]. Unten im Artikel ist die Literaturquelle genannt. Dass Woldenmar von Löwenstern daran beteiligt gewesen sein soll ist nicht belegt und sehr unwahrscheinlich. Als Generalmajor hat er sicher kein Kosakenschwadron geführt. --Caedmon12 (Diskussion) 17:08, 20. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Das ist jetzt aber auch nur eine Vermutung von Dir. Das wird doch sicher auch schon mal vorgekommen sein. Der Einzelnachweis wird im Artikel angegeben. Ich werde mal sehen, ob ich mehr dazu finde.--Gruß S. F. B. Morseditditdadaditdit 09:33, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Es gibt ein Buch drüber.→Siehe: hier--Gruß S. F. B. Morseditditdadaditdit 10:11, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten
1813 war er auch noch kein Generalmajor, wie in seinem Artikel steht, sondern Oberstleutnant.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 10:18, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Sorry, da erscheint ein Buch von einem Freundeskreis aus Hobbyhistorikern und ihr nehmt das für bare Münze. Was da für Experten am Werk sind kann man auch hier[2] sehen. In der letzten Zeile heißt es tatsächlich "Der Jagsaler Frauenmord von 1813". Der direkte Vorgesetzte der Kosaken ist dafür verantwortlich. Der hat wieder einen Vorgesetzten, der wieder einen, usw. Unter der Führung von Woldemar von Löwenstern 61 Gefangene ermordet ist eine schwere Anschuldigung, die dem Freundeskreis aus Jagsal sicher noch Ärger einbringen wird. Die Familie von Löwenstern gibt es auch heute noch. Die wird sich das nicht gefallen lassen, dass einer ihrer Vorfahren als Kriegsverbrecher hingestellt wird. Ich habe noch heute Vormittag mit einem Baron von Löwenstern telefoniert. Allerdings nicht zu diesem Thema. Es ging dabei um Material aus dem Familienarchiv. Bilder, Fotos, usw., für deren Upload ich seine Genehmigung bekommen habe. Tut euch selbst einen Gefallen und nehmt das wieder raus. Falls ihr mir nicht glaubt, ist das euer Problem. In den nächsten Tagen könnte es ohnehin eine einstweilige Verfügung gegen das Buch geben. Auch gegen die Wikipedia. Meinen Gesprächspartner will ich euch aber noch vorstellen[3]. Gruß --Caedmon12 (Diskussion) 17:59, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Das war wieder klar, dass sowas dahinter steckt. Ein Verbrechen dieser Art wird nie einer zugeben. Ich werde nicht auf den Namen bestehen, aber bleibe dabei, Du spekulierst. Das Buch wird Quellen haben. Der Baron interessiert keinen. Das ist Heimatgeschichte oder denkst Du echt, dass die damals zimperlich mit ihren Gefangenen umgesprungen sind?
Mit rechtlichen Schritten zu drohen ist hier übrigens ein Sperrgrund.--Gruß S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:18, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Caedmon12 Einfach mal mit dem Anwalt drohen... Ganz Miese Nummer, in meinem Augen kein Zeichen von "edlem" Geblüt! Genug der Polemik... So wie bei Wikipedia keine Artikel auf Zuruf entstehen, werden hier auch keine belegten Dinge auf Zuruf entfernt. Belege Deine Vermutung oder stelle die ursprüngliche Aussage wieder her! Wo kommen wir denn da hin! Diese sogenannten "Hobbyhistoriker" haben was die Quellenlage die besten Karten. Sie forschen zum Teil seit vielen Jahren zum Quellenmaterial von ganz kleinen Orten. Sicher kann man im Einzelfall oft auch mal nachweisen, das eine verwendete Sekundärquelle nicht richtig ist, dann wird das halt geändert. Mit einem Anwalt die Familiengeschichte aufzuhübschen geht gar nicht!!! Ich würde mir lieber Gedanken machen, was der Herr Ludolf Manfred Baron v. Löwenstern davon halten wird, wenn er hier von Dir als klagegeiler, Geschichtsrevisionist verkauft wird, dem es um seine Familiengeschichte und nicht um Historische Wahrheiten geht...
Wie gesagt, vielleicht hat sein Urahn nichts mit den Morden zu tun, aber das zu klären ist heute nicht mehr die Aufgabe von Gerichten, sondern von Historikern. Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt! Mit freundlichen Grüßen -- LutzBruno - Sag's mir! 19:11, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Irgend etwas hat der Kollege an Wikipedia nicht verstanden. Leute, die hier mit Rechtsmitteln drohen, ob direkt oder indierekt, sind aus der Wikipedia meist ganz schnell verschwunden. Das geht im Wiederholungsfall ganz unbürokratisch auch für immer.
Die Genfer Konventionen sind damals nicht umsonst entstanden. Wenn die Geschichte historisch belegt ist, wird es auch wieder in den Artikel kommen können. Momentan haben wir die neue Quelle aber noch nicht sichten beziehungsweise nochmal überprüfen können. Deshalb hatte ich den Namen auch wieder aus dem Artikel entfernt.
Was jetzt die Löwensterns angeht, die das angeblich persönlich nehmen. Für seine Verwandschaft kann keiner was, vor allem wenn Sachen zweihundert Jahre her sind. Aber man kann sich seine Freunde aussuchen. Außerdem sollte man auch das Internet nicht unterschätzen. Und damit ist für mich die Geschichte vorläufig beendet.--MfG S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:43, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Wo habe ich bitte mit einem Anwalt gedroht? Ich drohe mit rechtlichen Schritten? Das kann ich überhaupt nicht, da ich nicht zur Familie Löwenstern gehöre. Meine Intention war, die Wikipedia aus dieser Geschichte herauszuhalten. Ich kann lediglich den Baron von Löwenstern über den Sachverhalt informieren und das habe ich vor etwa einer Stunde getan. Was der nun daraus macht, ist eine andere Story. Von einem Anwalt war nie die Rede. Mal eine berechtigte Frage? Hat jemand das Buch überhaupt gelesen? Ich frage das, weil S. F. B. Morse oben schreibt: "Das Buch wird Quellen haben." Der hat es also offensichtlich nicht gelesen. Ich werde mir das Buch bestellen und dann diskutieren wir weiter. Könnt ihr ja auch machen, dann sind wir auf dem gleichen Informationsstand. Das Buch kostet nur EUR 8,00.

Ach, S. F. B. Morse, wenn du versuchst, mich damit unter Druck zu setzen, dass Leute wie ich ganz schnell aus der Wikipedia entfernt werden können, ist das auch eine VM wert. Ich darf dich mal zitieren: "Leute, die hier mit Rechtsmitteln drohen, ob direkt oder indirekt, sind aus der Wikipedia meist ganz schnell verschwunden. Das geht im Wiederholungsfall ganz unbürokratisch auch für immer." Ich habe nie mit Rechtsmitteln gedroht, sondern nur vor Rechtsmitteln gewarnt. Über die VM gegen dich denke ich noch nach. --Caedmon12 (Diskussion) 20:36, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Na dann lies mal, vielleicht lernst Du was... LG -- LutzBruno - Sag's mir! 20:30, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Ach Bruno, kannst du was sinnvolles zu dem Artikel beitragen? Hast du das Buch gelesen?--Caedmon12 (Diskussion) 20:41, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten

@Caedmon12.--Der kann sicher Sinnvolleres beitragen, wie Du. Aber gut. Nein, ich setze Dich nicht unter Druck. Das beruht auf Erfahrung.--Gruß S. F. B. Morseditditdadaditdit 20:56, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten
PS: Dein Herr Löwenstern ist doch hier selbst aktiv, so wie ich das sehe. Was sollen wir denn jetzt davon halten?--S. F. B. Morseditditdadaditdit 21:03, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten

@ S.F.B. Morse, kannst du mal sachlich werden? Du drohst mir mit einer dauerhaften Sperre, die du überhaupt nicht herbeiführen kannst? Der Benutzer Ludolf von Löwenstern schreibt hier nicht mehr, weil er von der Wikipedia enttäuscht ist. Der Stil, den du verwendest, liefert mir ständig Vorlagen für eine VM. Wäre meine Erste, aber irgendwann, muss man ja mal anfangen --Caedmon12 (Diskussion) 21:17, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Die Standpunkte sind klar.Ich empfehle daher allen Beteiligten die Diskussion zu beenden.
Gruß --Baumfreund-FFM (Diskussion) 22:42, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten
 

Vielleicht hilft die öffentliche Info-Tafel ein wenig... -- LutzBruno - Sag's mir! 17:51, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für das Foto. Irgendwie müsste man das trotzdem nochmal nachprüfen. Einerseits scheint ja der Name Löwenstern in den Gerichtsakten aufzutauchen, andererseits passt der unten genannte Name Alexander Figner mit der Beschreibung in der Schwarzen Elster zusammen, „ein junger Offizier mit guten Ortskenntnissen“. Das passt ja nun gar nicht zu Löwenstern, wenn der in Estland geboren wurde.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:17, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

Eigentlich wollte ich hier nicht mehr schreiben, trotzdem habe ich weiter recherchiert. Es gab auch einen Major Löwenstern (ohne von), der ebenfalls Kosaken kommandierte und in der Nähe von Jagsal war. Vielleicht können wir ja den Zwist beenden und versuchen, das gemeinsam zu klären. Zu Figner kenne ich mehrere Berichte über Morde. Zu Woldemar von Löwenstern, außer diesem hier, keinen. Dominic Lieven schrieb ("Russland gegen Napoleon Die Schlacht um Europa" - deutsche Übersetzung 2011), dass Figner vor den Augen von Woldemar von Löwenstern einen Gefangenen erschoß und von ihm dafür gerügt wurde. Alle russsischen Führer von Spezialeinheiten, die hinter den feindlichen Linien operierten, ob das nun Seslawin, Danilewsky oder andere waren, fanden Gefangene lästig, weil sie ihre Bewegungsfreiheit einschränkten, aber sie haben sie nicht ermordet. Was auch gegen Woldemar von Löwenstern als Täter spricht, ist eine ganz unglaubliche Geschichte, die sich mit aktuellen Quellen (z. B. Lieven 2011) belegen lässt. Kurz vor dem Massaker von Jagsal erbeutete Löwenstern mit seinen Kosaken den Kassenwagen von Marschall Oudinot. Der enthielt 700.000 französische Silberfrancs. Das waren umgerechnet etwa 2,1 Millionen russische Papierrubel. Die beanspruchte Woldemar von Löwenstern für sich. In den folgenden Tagen war er vollauf damit beschäftigt das Geld in Sicherheit zu bringen. --Caedmon12 (Diskussion) 19:44, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

Das deckt sich in etwa mit dem Text auf der Tafel. Interessant wäre jetzt, wann genau Löwenstern die Kriegskasse erbeutete und ob Figner, der die Situation dann schlicht ausgenutzt haben könnte, unter seinem Kommando stand.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 20:52, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

Figner stand nicht unter Löwensterns Kommando. Beide waren Oberst und führten selbstständige Einheiten. Ich kenne auch (noch nicht) den genauen Termin, wann Löwenstern die Kriegskasse erbeutete. Auf jeden Fall haben auch auch andere davon erfahren, waren auch hinter dem Geld hinterher und so entstand ein Vakuum, das Figner möglicherweie für sich nutzte. Woldemar von Löwenstern erhielt am 17. August den Befehl von Jüterbog nach Baruth zu marschieren. Wenn das nicht möglich sei, sollte er sich über Luckenwalde Baruth nähern. Das schrieb der spätere russische General von Toll. In einer anderen Quelle heißt es, er sollte von Jüterbog nach Dahme marschieren. Was Woldemar von Löwenstern selbst dazu schrieb, kannst du hier[4]lesen.Zum Anfang der Story über den Kassenwagen musst du nach oben scrollen. Ist wirklich eine verrückte Geschichte und durchaus lesenswert. Nach seiner eigenen Darstellung war Löwenstern am 23. August noch immer (oder schon wieder?) in Luckenwalde. --Caedmon12 (Diskussion) 22:54, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

P.S.: Hier hast du noch eine russische Quelle zum Thema [5]- in deutscher Sprache.

Und noch ein Puzzleteil -- LutzBruno - Sag's mir! 00:58, 1. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Also hier steht der 19.8., als der Tag, wo das Geld in Sonnewalde erbeutet wurde.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 05:18, 1. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Hm ... , das sind 25 Kilometer Weges zwischen Jagsal und Sonnewalde ... --Dansker 16:06, 1. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Sehr interessante Hinweise. Die 25 Kilometer von Sonnewalde nach Jagsal sind mit dem Pferd sicher kein Problem. Nur, wenn ich einen Kassenwagen mit so viel Geld erbeute, dann hüte ich den wie meinen Augapfel und ziehe nicht am Abend los, um ein paar Verwundete zu ermorden. Was die Predigt betrifft, ist das für mich ein ganz besonders interessanter Beitrag. Kotzebue ist ein Thema für sich. 1819 wurde er als angeblicher Vaterlandsverräter in Mannheim ermordet. Er hat in der Wikipedia einen Artikel August von Kotzebue. Ich habe eine weitere Schreibweise zu Figner gefunden, nämlich Fügner. Das hier[6] ist zwar nur ein Roman, würde aber erklären, warum Figner französische Gefangene ermordete.--Caedmon12 (Diskussion) 17:58, 1. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Löwenstern war zwar definitiv zur besagten Zeit in der Gegend, was sowohl einen Tatzusammenhang als auch eine falsche Tatzuschreibung plausiebel macht. Tja ... --Dansker 18:13, 1. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Jagsal liegt auch auf dem Weg von Herzberg nach Sonnewalde und Löwenstern befand sich zuvor in Herzberg, deshalb wohl vielleicht auch die Rückschlüsse auf ihn. Aber, wo war Figner? Und wer könnte es außerdem noch gewesen sein?--S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:36, 1. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Was Figner betrifft, gibt es sicher in russischen Archiven Unterlagen. Die stehen uns aber vermutlich erst in vielen Jahren zur Verfügung. Zur Zeit ist Figner immer noch ein russicher Kriegsheld und einer der ersten Partisanenführer. Und es wird verschwiegen, dass er Deutscher war[7] oder gleich behauptet, dass er aus einer adligen russischen Familie stammte und nach dem russischen Feldmarschall Alexander Suwurow benannt wurde. Ich kann leider kein russisch und muss mich deshalb mit Übersetzungen begnügen. Es gibt immer wieder neue Möglichkeiten im Internet. Wird Zeit, dass books.google sein Monopol verliert. Die Uni Düsseldorf hat eine Menge digitalisierter Bücher im Internet, ebenso das Bayerische Staatsarchiv und neuerdings gibt es die Deutsche Digitale Bibliothek im Internet. Ich lese gerade Zeitungen aus dem Jahr 1813 und versuche etwas über die zeitlichen Zusammenhänge in Erfahrung zu bringen. Ich finde es jedenfalls nicht schlüssig, dass Löwenstern am 19.8. einen Kassenwagen erbeutet hat und dann französiche Gefangene ermordet haben soll. Das ist in etwa so, als wenn ich einen Sechser im Lotto habe, danach in eine Kneipe gehe und das Geld auf dem Beifahrersitz liegen lasse. Auch wenn der eine oder andere glaubt, dass mein Hauptinteresse den Baronen von Löwenstern gilt, das ist nicht so. Beim Artikel Schweizerregimenter im Russlandfeldzug 1812 bin ich der Hauptautor. Nebenbei arbeite ich Offline an anderen anderen Artikeln, die überhaupt nichts mit der Familie von Löwenstern zu tun haben. --Caedmon12 (Diskussion) 20:03, 1. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Aus heutiger Sicht macht es tatsächlich keinen Sinn Kriegsgefangene zu töten, weil das juristisch und moralisch falsch wäre. Aber damals war das Humanitäre Völkerrecht noch nicht wirklich entwickelt. Aus militärischer Sicht macht es Sinn Kriegsgefangene, zumal verwundete zu töten. Nicht nur, dass man diese nicht mehr verpflegen muss, man kann schneller und flexibler handeln. Insbesondere in der Position des Angreifenden ist es wichtig schnell irgendwo zuzuschlagen, und schnell wieder weg... Wichtig ist auch zu bedenken, dass Soldaten selbst oft in erbärmlichen Zustand Krieg führen mussten. Krankheiten, die besonders häufig bei Soldaten auftraten, quälten viele... So etwa Bartflechten, Syphilis, Fleckfieber, Immersionsfüße oder Parasiten aller Art kamen zu Hunger, Kälte, Nässe und Schlafentzug. Ich glaube nicht, das weder die Soldaten noch Offiziere hohe moralische Überlegungen anstellten... Ich glaube allerdings auch nicht, das niedere Offiziere oder Unteroffiziere so einen Massenmord ohne wissen oder wenigstens Duldung des Kommandeurs initiierten. Ob Woldenmar von Löwenstern den Befehl dazu gegeben hat weiß ich auch nicht, es wird es aber auf jeden Fall gewusst und geduldet haben. Hätte er die Kriegsgefangenen behalten wollen (als Pfand oder Geiseln), hätte er sicher Konsequenzen für den Mord durchsetzen müssen. Aber wie gesagt, völkerrechtlich waren die Kriegsgefangenen eh kaum geschützt... Jm2C -- LutzBruno - Sag's mir! 10:56, 2. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Im Prinzip hast du recht. Ein Völkerrecht im heutigen Sinn gab es damals nicht. Gewisse miltärische Regularien gab es aber schon. Offiziere schossen nicht aus der Distanz auf Offiziere. Im Nahkampf, also im Duell Mann gegen Mann, war das etwas anderes. Offiziere verwendeten im Kampf auch keine Gewehre. Das war die Waffe der "gemeinen" Soldaten. Offiziere ermordeten, mit wenigen Ausnahmen, auch keine Gefangenen. Es gab schon so etwas wie einen Ehrenkodex unter den Offizieren. Es macht aus militärischer Sicht überhaupt keinen Sinn Gefangene zu töten. Wenn man selbst in Gefangenschaft gerät, war so etwas das Todesurteil. Du darfst eines nicht vergessen, die Offiziere kamen damals aus dem Adel. Der russische Zar war mit einer Deutschen verheiratet. Alle Zaren nach ihm, mit einer Ausnahme, waren auch mit deutschen Frauen verheiratet. Alexander von Württemberg war russischer General und er musste als russischer General auch gegen die Württemberger kämpften, die auf der Seite Napoleons waren. Er hat die württembergischen Verwundeten und Kranken, nach der Niederlage Napoleons, massiv mit Lebensmitteln und Geld unterstützt, und vielen das Leben gerettet. Eugen von Württemberg war auch ein russischer General, ebenso Gregor von Berg, der gebürtige Preuße Diebitsch, und viele andere. Auch der Preuße Clausewitz war damals russischer Offizier. Bei den Gefangenen ging es 1813 auch nicht um die Verpflegung oder um Krankheiten. Wenn du zwei Schwadron kommandierst, das sind etwa 500 bis 600 Mann, und du machst 300 Gefangene, dann verlierst du wenigstens 100 Mann, die die Gefangenen unter Bewachung begleiten müssen. --Caedmon12 (Diskussion) 20:57, 3. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Und viel schlimmer: versorgen mussten! Das war oft schon für eigene Truppen kaum möglich. Wenn sich größerer Heere längere Zeit immer wieder in einer Region aufhielten, war da nichts mehr zu holen, und es ging ums eigene Überleben. Das es keinen Sinn mache Gefangene zu töten ist ja widerlegt, die Gefangenen wurden ja getötet, also gehe ich mal davon aus, das ihre Mörder einen Grund/Vorteil in deren Tod sahen... Dieser Offizierkodex ist wohl eher ein Mythos der k. und k. - Zeit. Krieg ist Krieg, und da gelten andere Gesetze, auch wenn das nach den Kriegen gern verharmlost wird, um eigene Schuld zu verbergen oder den Schrecken in derErinnerung zu mildern... -- LutzBruno - Sag's mir! 00:38, 5. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Ich muss mich korrigieren, ein Schwadron hatte 125 bis 150 Mann. 600 Mann waren also wenigtens vier Schwadrone. Nur die gehfähigen Gefangenen wurden mitgenommen. Die schwerer Verwundeten ließ man zurück. Aber warum sollte man sie ermorden? Verwundete Gefangene waren wertlos. Man musste sie nicht versorgen! Das übernahmen die Menschen vor Ort. Du solltest dich mal mit der Völkerschlacht bei Leipzig beschäftigen. Da starben viele Leipziger, die mit der Schlacht überhaupt nichts zu tun hatten, sich aber bei der Pflege von Gefangenen mit deren Krankheiten infizierten. Häng dich bitte nicht an den Offizieren auf. Damals war es gängige Praxis, dass nach einer Schlacht die Leichen von Soldaten durch Zivilisten gefleddert wurden. Da wurden auch verwundete Soldaten erschlagen, um angeblich ihre Leiden zu verkürzen. Der Sattler konnte das Geschirr der toten Pferde mit Gewinn verkaufen, weil er nichts dafür bezahlt hat. Stiefel lagen nach einer Schlacht masssenhaft herum. Ebenso Gewehre und andere Waffen. Kriegsgewinnler gab es schon damal und die waren meist keine Soldaten. Du redest von größeren Heeren? Wo siehst du die? Es geht hier um kleinere Kommandounternehmen, die hinter dem Rücken des Feindes unternommen wurden.--Caedmon12 (Diskussion) 21:40, 5. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Ich weiß nicht was und warum Du hier immer versuchst mich zu widerlegen, liess einfach mehr und du kommst drauf! Natürlich gab es größere Verbände wie etwa 1813 jeweils 30.000 Mann in Elsterwerda und Liebenwerda. Natürlich haben"Einheimische" auch mal Gefangene gepflegt und natürlich mussten Gefangene versorgt werden, wie und wovon sollten sie sonst überleben? Aber Egal... lies einfach noch weiter... Die Leichenfledderei war übrigens nicht nur auf das Hab und Gut beschränkt, im Militärhistorischem Museum in Dresden kannst du wundervolle Zahnvollprothesen bewundern, die aus Leichen gebrochenen Zähnen gefertigt wurden... Die "Jugend der Spender" wurde damals sogar beworben! Aber egal... -- LutzBruno - Sag's mir! 07:55, 7. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Ich versuche überhaupt nicht dich zu widerlegen. Subjektiv magst du dich angegriffen fühlen, aber das ist nicht meine Absicht. Was die Großverbände betrifft, ist das hier eigentlich nicht das Thema. Natürlich gab es sie. Aber zur Zeit des "Franzosenmordes" waren sie nicht einmal in der Nähe von Jagsal. Die französische Armee marschierte Richtung Berlin. Die Großverbände der Alliierten konzentrierten sich auf die Verteidigung Berlins, um die Franzosen aufzuhalten. Am 23. August kam es zur Schlacht bei Großbeeren. Da waren die Großverbände vor Ort. Die konnten nicht innerhalb von drei Tagen bis nach Großbeeren marschieren. Jedenfalls nicht die Artillerie, die Infanterie und der Versorgungstrain. --Caedmon12 (Diskussion) 20:25, 7. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Alexander Figner, manchmal auch Fiegner genannt (1787-1813) Bearbeiten

Belegen kann ich es noch nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er der Verantwortliche war. Figner war russischer Oberst, aber in Deutschland (Dessau)geboren. Figner und seine Kosaken haben Hunderte von Gefangenen getötet. Angeblich hat Figner einen Eid geleistet, alle Franzosen zu töten. Danilewsky schrieb, dass er seine Gefangenen mit doppelten Wachen beschützen ließ, weil er befürchtete, dass Figner sie entführen würde, um sie zu ermorden. Der Grund dafür war, dass Figner vorher zu ihm kam und um die Auslieferung von Gefangenen bat. Figner war jedenfalls nachweislich mit seinen Kosaken in der Nähe von Jagsal. Anfang September 1813 erreichten preußische Truppen Schlieben. Wenige Tage später geriet Figner mit seinen Kosaken, in der Nähe von Dessau, in einen französischen Hinterhalt. Die Einheit wurde vernichtet. Figner ertrank in der Elbe, sehr wahrscheinlich verwundet. Über die Kausalität der Ereignisse mag sich jeder seine eigene Meinung bilden. Wenn es denn überhaupt einen Zusammenhang gibt. --Caedmon12 (Diskussion) 18:33, 25. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Das könnte möglicherweise passen. Wortlaut Die Schwarze Elster Nr. 34 von 1906: „Die Kosacken soll ein junger, schmächtiger Offizier, welcher vollkommen Deutsch gesprochen und welchem die ganzen in der Gegend gelegenen Ortschaften bekannt gewesen, komandiert haben.“--S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:53, 25. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Hier ein Kommentar zu Figner von Alexander Mikaberidze [8]. Mikaberidze hat diverse Bücher veröffentlicht und unterrichtet an der Louisiana State University.--Caedmon12 (Diskussion) 19:10, 25. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Das ist doch mal was Anderes, als der Abschnitt vorher. Den ganzen Ärger hätte man sich auch sparen können. Bin gespannt, was Du noch raus findest.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 21:03, 25. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Sorry, ich bin nicht der Adlatus von Baron von Löwenstern. Ich habe mehrere seiner Beiträge gelöscht. Nur deshalb kam er auf mich. Den ganzen Ärger hätte man sich tatsächlich sparen können, wenn man meine Beiträge einfach mal objektiv gelesen hätte. Ich brauche auch keine Friedensangebote von jemandem, der eine VM gegen mich geschrieben hat. Ich bin grundsätzlich gegen VM´s, aber für Diskussion. Mit einer VM wird diese Chance einfach zerstört --Caedmon12 (Diskussion) 21:29, 25. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Ich mach Dir kein Friedensangebot. Ich bin stinksauer auf Dich.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 04:24, 26. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Wer hat hier eine VM geschrieben? Musst mir nicht antworten, die Seite ist nicht mehr auf meiner BL --Caedmon12 (Diskussion) 21:06, 26. Mär. 2014 (CET)Beantworten