Diskussion:Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Alopex in Abschnitt Fortsetzung der Kritik-Diskussion (2011)

Schreibweise des Names Bearbeiten

Hallo APPER, das factsheet zum Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum trägt in der Überschrift den Namen des Hauses. Auch die Homepage trägt im Kopf genau diesen Namen. Es grüßt -- Herr Gleisenagel 22:26, 25. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Auf der Webseite wurde die korrekte Schreibung bereits vor einiger Zeit eingeführt (Anfang Juni hab ich die Schreibung daraufhin im Artikel hier geändert). Ich kann auf der Webseite keine falsche Schreibung mehr entdecken - das Factsheet ist älter und wurde nur nicht angepasst. Sämtliche aktuellen Pressemitteilungen (von 2009) sind in der korrekten Schreibung (im Vergleich zu älteren Pressemitteilungen). Anscheinend wurde bei der HU bemerkt, dass die Schreibung falsch ist und dass dies bei einem Zentrum, das nach den Brüdern Grimm benannt ist, noch peinlicher ist als bei den vielen anderen falsch benannten Gebäuden der HU. Selbst die Schreibweise des Schriftzugs am Gebäude ist zwar noch fehlerhaft, soll aber bis zur Eröffnung um die fälschlicherweise fehlenden Bindestriche ergänzt werden. Dazu ein Zitat: »Die fehlenden Bindestriche im Namen ›Jacob und Willhelm Grimm-Zentrum ‹ sind uns leider erst aufgefallen, als die Buchstaben schon angebracht waren. Zur Eröffnung wird der Fehler beseitigt sein«, so der Baureferent. (siehe hier). --APPER\☺☹ 00:36, 26. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
>> Ich kann auf der Webseite keine falsche Schreibung mehr entdecken <<
Ich schon ... .
Schau mal z.B. hier: Ansicht Südost.
Ich bin fast jeden Tag vor Ort und werde die Fassadenarbeiten im Auge behalten ;-).
Es grüßt -- Herr Gleisenagel 01:31, 26. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
PS:
Du hast den Willhelm im letzten Absatz gern übernommen?
Okay, gibt wohl doch noch so manche Stellen mit falscher Schreibung. Ich bin froh gewesen, dass an den wichtigen Stellen der Name nun korrekt geschrieben wird (Hauptseite, Navigation, aktuelle Pressemitteilungen), dass ich nicht auf alten Seiten suchen wollte ;). Vorrangig wird jedoch die orthographisch korrekte Schreibweise verwendet. Der Willhelm ist mir gar nicht aufgefallen, hatte den Satz nur rüberkopiert von der Webseite. --APPER\☺☹ 01:58, 26. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Philosophie Bearbeiten

"für die philosophischen Werke ist ein weiteres Gebäude geplant". Hör ich zum ersten Mal. Quelle? (nicht signierter Beitrag von 92.225.6.221 (Diskussion | Beiträge) 20:06, 16. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Ich arbeite als studentische Hilfskraft innerhalb des GZ und höre davon ebenfalls zum ersten Mal. Eigentlich ist es auch kaum vorstellbar, dass für "philosophische Werke", was auch immer damit gemeint ist, ein neues Gebäude errichtet werden soll. Der gesamte Bestand der Geisteswissenschaften ist im GZ integriert und systematisch verbunden. Durch die Konstruktion ist auch ein Anbau ziemlich ausgeschlossen. Halte diese Angabe für Unsinn. Einfach einmal an die ÖA wenden. -- 85.178.69.22 11:57, 5. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Habe den Teilsatz mal entfernt, da wir wirklich kein weiteres Gebäude planen. Werd am Montag jedoch nochmal anfragen. Bin mir aber zu 99.99% sicher. -- 85.178.78.191 22:11, 5. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Artikel zusammenführen Bearbeiten

Da das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum das zentrale Hauptgebäude der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin ist, sollte der Inhalt besser auch in diesen Artikel. Oder sollen die 17 Teilbibliotheken in den Hauptartikel und die Zentralbibliothek in einen eigenen Artikel? -- Nichtich 22:03, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Gebäude und Institution können ruhig getrennt bleiben - dies ist praktisch überall so (siehe z.B. HU-Hauptgebäude etc.) und einige Zweigbibliotheken können sicher auch Artikel bekommen (Erwin-Schrödinger-Zentrum z.B.). Die Einrichtung Bibliothek hat mit dem Gebäude ja nicht allzuviel zu tun. Alles in große Artikel zu schmeißen halte ich für nicht so sinnvoll. --APPER\☺☹ 00:43, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Zusammenlegung erst noch geplant? Bearbeiten

Ist die Zusammenlegung der Zweigbibliotheken noch nicht geschehen? Gruß, --82.113.121.205 15:00, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Stimmt. Das war noch nicht aktualisiert, hab ich nachgeholt. Danke für den Hinweis. --APPER\☺☹ 16:43, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Kritik (2010) Bearbeiten

Benutzer:MB-one hat den Fragebaustein eingefügt:

Die Frage ist mir unverständlich. Der Artikel zur Bibliothek hat insgesamt zwölf Fußnoten; davon beziehen sich allein neun auf den Absatz Kritik, und jedesmal ist aus dem Quellen-Link erkennbar, wer die Kritik geäußert hat. --Ulrich Waack 19:45, 27. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Zum den ersten drei und dem fünften Absatz finden sich keine Angaben, wer diese Kritik äußert. Der Formulierung nach zu urteilen, handelt es sich um persönliche Kritik des Autors der Absätze. Alleine der letzte Absatz ist ausreichend bequellt, das reicht nicht. --MB-one 18:44, 28. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
In den Fußnoten 6 bis 11 im letzten Absatz ist die gesamte Kritik zusammengefasst. Entschuldige bitte, aber ich habe den Eindruck, Du hast die eingelinkten Artikel nicht gelesen. In jedem Artikel sind jeweils mehrere Kritikpunkte enthalten. Man könnte natürlich jeden Absatz einzeln bepflastern. --Ulrich Waack 22:24, 28. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Da muss ich MB-one zustimmen, der Abschnitt "Kritik" gibt offenbar die negative Meinung der Autoren wieder und verstößt damit auffallend gegen Wikipedia:Neutraler Standpunkt. Neutraler Standpunkt bedeutet nicht, dass man seine persönliche Meinung in den Artikel schreiben kann, wenn man sie nur ausreichend mit mehr oder weniger passenden Einzelnachweisen untermauert. Sondern man sollte versuchen möglichst sachlich zu schreiben und eben nicht seine Meinung zum Artikelinhalt zu machen. Wenn ein Artikelthema in der Öffentlichkeit oder in der Forschung besonders kontrovers diskutiert wird (was hier erst einmal belegt werden müsste), dann versucht man möglichst sachlich Pro- und Kontraargumente nebeneinanderzusetzen und durch Zitate zu belegen.
Bevor Alopex hier den Abschnitt "Kritik" angelegt hat (auch noch mit dem Kommentar "NPOV"), hat der Artikel noch sachlich und knapp den Bau beschrieben, erst seitdem wurde ausführlich POV eingebracht.
Beispielsweise der Satz "Auffällig ist die Diskrepanz zwischen dem allgemeinen Lob der Politik und der etablierten Architekturkritik in den Zeitungsfeuilletons, (...) und der breiten Kritik durch die Benutzer" - Wer behauptet das? In dem dafür u.a. als "Beleg" angeführten Einzelnachweis [1] steht unter anderem "Die meisten Nutzer der neuen Bibliothek sind von der Architektur des Gebäudes angetan". In einem anderen [2] Einzelnachweis wird gesprochen vom "Erfolg, der nicht zuletzt auf die Architektur des Hauses zurückzuführen ist".
Der ganze Abschnitt "Kritik" sollte gekürzt und bezüglich Neutralität überarbeitet werden. Dass es Probleme mit der Barrierefreiheit und den Schließfächern gibt, kann natürlich kurz erwähnt werden, es ist aber kein Beleg dafür, dass angeblich alle normalen Benutzer das Gebäude schlecht finden. Explizit politische Seiten wie SDS/Die Linke Potsdam [3] und persönliche Blogs wie [4] eignen sich übrigens auch eher weniger als Einzelnachweise.--R. Nackas 15:02, 18. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Da mein Benutzername genannt wurde, sollte ich mich dazu äußern: Meinetwegen kann der Kritikteil gestrafft werden, allerdings sollten die zahlreichen benannten Punkte im Wesentlichen drin bleiben. Ich hätte als regelmäßiger Benutzer durchaus noch mehr Punkte bringen können wie eine nach wie vor schlecht funktionierende Klimaanlage und den ziemlich lauten Fußboden (statt wie sonst häufig Teppichboden in Bibliotheken), habe es aber auf Grund geringerer Bedeutung und fehlender Belege im Internet gelassen. Bei NPOV sollte die Kritik deshalb drin sein und nicht nur die zahlreichen Architekturpreise, da dies zwei Seiten einer Medaille sind und deshalb beide in den Artikel hineingehören. Sicher finden nicht "alle" Benutzer das Gebäude schlecht - schon gar nicht die mehrfach ausgezeichnete Architektur - aber die funktionalen Aspekte (von "nur für Mitarbeiter" gedachten Aufzügen über die Garderoben- und Arbeitsplatzsituation bis hin zu einem relativ hohen Geräuschpegel an allen Arbeitsplätzen aufgrund fehlender Abtrennungen) wird doch von den meisten Benutzern - Studenten wie Professoren kritisch gesehen. Es macht mir sicher keine Freude diese Dinge zu kritisieren, ganz im Gegenteil hätte ich mir sehr gewünscht, dass es vor einem Jahr anders ausgesehen hätte und man nicht jetzt (nach einem Jahr!) bereits in den Semesterferien für viel Geld einiges umbauen muss...mfgAlopex 15:00, 26. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Die Erwähnung der Architekturpreise ist doch kein POV. Es handelt sich bei den Preisverleihungen nicht um die Meinung eines Wikipedia-Autors, sondern um Fakten. Darüberhinaus erfährt man über die bloße Nennung der Preise hinaus nichts ausdrücklich Positives über die Architektur, dafür gibt es aber einen riesigen Abschnitt mit Kritik, der aktuell die Hälfte des Artikels ausmacht.--R. Nackas 18:53, 5. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Die vorstehenden Diskussionsbeiträge zeigen durch Zitate, dass es in der Öffentlichkeit sowohl positive als auch negative Meinungen zu Gestalt und Funktionalität der Bibliothek gibt. Mehr kann man nicht verlangen, denn wer wollt entscheiden, wer Recht hat? Die Forderungen NPOV und Keine Theoriefindung beziehen sich nur auf WP-Autoren, nicht auf zitierte Quellen. Andernfalls müssten Einstein wegen Theoriefindung und Merkels Kritik an Sarrazin entfernt werden. Mit freundlichen Grüßen --Ulrich Waack 23:30, 26. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Das Problem ist zuerst einmal, dass du deine persönliche Meinung und Interpretation in den Abschnitt geschrieben hast, das betrifft also ganz klar NPOV und Theoriefindung. Aus den zitierten Artikeln des Tagesspiegels hast du zudem auch nur das herausgegriffen, was in deine Argumentation passt und andere Aussagen ignoriert. Und zu guter Letzt soll man natürlich auch bei der Wahl der Einzelnachweise sorgfältig sein, Neutralität ist auch da gewünscht. Die Einzelnachweise kommen einem ja nicht zugeflogen, sondern man wählt sie aus, und wenn man dann nur gezielt Nachweise aussucht, die die eigene Argumentation stützen, ist das praktisch POV durch die Hintertür. Um bei deinem Beispiel mit Sarrazin zu bleiben: wenn man da z. B. schreiben würde "seine Thesen über Migranten finden breiten Zuspruch" und dann nur Bild-Zeitung, Geert Wilders und andere Rechtspopulisten zitiert, wäre es auch nicht neutral.--R. Nackas 18:53, 5. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Um Missverständnissen vorzubeugen: keiner möchte, dass der Kritikpart verschwindet. Im Gegenteil soll er durch konsequente Quellennutzung verbessert werden. --MB-one 19:11, 5. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Ja, ein Kritikteil an sich ist in Ordnung, nur nicht in der jetzigen Form und minus Blogs und Politseiten als Quelle.--R. Nackas 19:29, 5. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo R. Nackas, Du sprichst ein Grundsatzproblem an: Der Entschluss, eine Änderung vorzunehmen, die Wahl des zu ändernden Aspekts, der Umfang und die Formulierung der Änderung – all das ist ohne POV überhaupt nicht denkbar. Die Historiker, zu denen Du ja offenbar gehörst und daher wirst Du das ohnehin wissen, nennen das „erkenntnisleitendes Interesse“, das in einer korrekten Arbeit offen gelegt werden sollte. Aber für WP ist es völlig unerheblich, ob Benutzer:Ulrich Waack Kritik übt; entscheidend ist, dass die (auch von ihm) geübte Kritik von Dritten vorgetragen wird. Diese Kritik habe ich mit Nachweisen belegt, und auch wenn Du die Blogs und Politseiten streichst, bleibt immer noch genug an Kritik übrig (die übrigens nicht vollständig war; ich hatte nur kurzerhand das erste halbe Dutzend Google-Treffer vermerkt; das ließe sich nachbessern).
Die Streichung von Politseiten hielte ich übrigens für fragwürdig; es gibt zahlreiche WP-Artikel (z. B. Gesundheitsprämie), wo es gar nicht anders möglich ist als dass man sagt: Die CDU sieht es so, die SPD sieht es so, und XYD sieht es noch ganz anders.
Es gibt keine lupenreine Neutralität à la sterilisiertes Wasser; NPOV kann es nur durch Ausgewogenheit geben, sei es 50:50 oder 70:30. Wenn Dir die Kritik zu einseitig erscheint, kannst Du ja gern die ganzen beflissenen Lobhudeleien nachtragen von Leuten, die diese Bibliothek entweder nie im Leben betreten oder aber sie jedenfalls nie zur alltäglichen Arbeit benutzt haben: Benutzer:Alopex ist mein Zeuge. Mit freundlichen Grüßen --Ulrich Waack 18:43, 8. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Das sind doch Ausflüchte. Im Artikel steht jetzt 100% persönlich gefärbte Meinung, nicht 70:30 oder 50:50. Und wenn du jegliche nicht-negative Darstellung von vornherein als Lobhudelei abtust, weiß ich nicht ob wir hier je auf einen grünen Zweig kommen.--R. Nackas 14:16, 15. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Unabhängig davon wie weit die WP kritisch sein sollte, finde ich die konkreten Kritikpunkte die im Artikel ausführlichst dargelegt und belegt werden doch ziemlich piefig. Sich in aller Breite über Schliessfächer und deren Nutzung auszulassen, zeigt, dass hier jemanden ganz gehörig die notwendige Distanz zum Thema fehlt. Die WP sollte wirklich nicht als Seelenmülleimer von angenervten Studenten mißbraucht werden. --Arch2all 12:15, 8. Dez. 2010 (CET)Beantworten
@Arch2all: Ich kann aus Deiner Benutzerseite leider nicht erkennen, ob Du Berliner und damit potenzieller Benutzer der Bibliothek bist. Vielleicht wärst Du auch genervt. Und wenn das Genervtsein der Studenten so intensiv ist, dass es wochenlang die Lokalteile der Berliner Zeitungen beschäftigt (und zu mildernden Provisorien geführt) hat, dann ist es nicht nur piefig und irrelevant. Weswegen es unbedingt in den Artikel gehört: Der Bau ist mehrfach preisgekrönt worden (s. Artikel) und ist überall hochgejubelt worden, von den Leuten, die ihn bestensfalls für eine Stunde ohne konkrete Benutzung betreten haben. Die Mehrheit der Stundenten (und der Mitarbeiter, die es aber nicht laut sagen dürfen) sieht das deutlich anders. Es ist hinsichtlich der Garderobe vorsorglich Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet worden, weil sie haargenau der Situation der Love-Prade in Duisburg entspricht: Zugang in den Keller nur durch einen tunnelartigen Schlauch von engem Treppenhaus: Sackgasse. Falls Du die Bibliothek noch nie benutzt haben solltest, dann verfügst Du natürlich über die von Dir gewünschte Distanz, Glückwunsch. Durch Zufall traf ich gestern einen Professor, der in der begleitenden Kommission gesessen hatte, der nun in der Praxis ausbaden muss, was er mitbeschlossen hat. Kurzfassung seines Urteils: Fehlplanung. Details erspare ich Dir, um Dich nicht als Seelenmülleimer zu missbrauchen. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 14:54, 8. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Persönliche Betroffenheit ist erst recht kein Grund gegen den WP-Grundsatz des Neutralen Standpunkts zu verstoßen. Gegen sachliche Kritik hat ja auch niemand etwas einzuwenden, nur ist eben die Kritik im Artikel nicht sachlich, sondern gibt eine negative, persönliche Meinung wieder, die noch nicht mal das in den (dabei teilweise schon tendenziös ausgewählten) Einzelnachweisen gesagte richtig widergibt.

In der Taz von gestern (14.12.) gab es übrigens auch wieder einen kritischen Artikel zum Grimm-Zentrum (S. 23, "Es war einmal eine überfüllte Bibliothek"). Da kommt ein Gesichtspunkt zum Tragen, der hier noch überhaupt nicht erwähnt wird: das Grimm-Zentrum wurde eigentlich für die Nutzung innerhalb der Humboldt-Universität konzipiert, aber die neue Bibliothek ist seit ihrer Eröffnung allgemein so gefragt, dass ca. die Hälfte der Nutzer aus anderen Unis kommt. Z. B. kommen FU-Studenten oder welche von der Uni Potsdam, die in Berlin wohnen, und zwar gerade *weil* die neue Bibliothek offenbar aus verschiedenen Gründen attraktiv ist. So wird im taz-Artikel z. B. der Eltern-Kind-Raum für Studierende mit Kindern hervorgehoben. Dass die Linkspartei Potsdam sich über die zu kleine Bibliothek echauffiert, ist schon ein Hohn: die Postdamer Studenten haben keinen Bock in Potsdam zu wohnen, sondern leben lieber in Mitte usw., gehen ins Grimm-Zentrum anstatt in die Postdamer Uni-Bibs und wundern sich dann, dass das Gebäude überfüllt ist. Finanziert hat das Grimm-Zentrum das Land Berlin, nicht das Land Brandenburg. So einfach ist der Sachverhalt also nicht.--R. Nackas 14:16, 15. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Hallo R. Nackas, ich war Dienstagabend (14.12.) wie immer im Mittelalter-Colloquium der Humboldt-Universität und vorher im Grimm-Zentrum. Da die Vorhängeschloss-Aktion die Garderobensituation nicht retten konnte, war etwa ab Sommer in der Eingangshalle bei den Informationsschaltern ein Provisorium mit Kleiderständern eingerichtet worden, das inzwischen in ein offenes Zwischengeschoss (zugänglich von der Eingangshalle, über dem Kellerabgang in die fehlgeplante Garderobe) verlegt worden war. Dor fand sich Dienstag ein Schild mit dem Hinweis, dass dieses Provisorium ab 15.12. durch eine Kleiderabgabe im Foyer ersetzt werden soll. – Eins ist sicher: Die Garderobe, so wie sie von Max Dudler geplant worden ist, kann ihre Aufgabe nicht wie vorgesehen erfüllen; sie muss unbedingt ergänzt werden, in welcher Form auch immer.
Später im Colloquium, darunter drei Professoren (darunter ein bekannter Kunsthistoriker mit eigenem WP-Artikel), kam das Gespräch durch Zufall auf das Grimm-Zentrum. Einhelliges Urteil: Ästhetisch gelungen, in funktioneller Hinsicht aber mit Mängeln behaftet.
Meine Generalkritik: Man kann einen Bau mit erwiesenen dauerhaften funktionellen Mängeln nicht als eine Spitzenleistung auszeichnen, weil eine Bibliothek nicht für Architekturkritiker, sondern für Benutzer gebaut wird. In allen Festreden, angefangen bei Klaus Wowereit, und Feuilleton-Kritiken befindet sich kein einziges Wort der Kritik an den funktionalen Mängeln der Bibliothek; die Kritik findet sich nur in den Lokalteilen, wo man offenbar mehr Verständnis hat für "angenervte Studenten" als Du (ich bin übrigens 69 und habe 2004 meinen Magister gemacht). Die Garderobe ist keine belanglose Teeküche, sondern außer im Hochsommer muss sie jeder Besucher benutzen, um Oberbekleidung und Taschen abzugeben. Sie ist zwingende Voraussetzung für das Betreten der Leseräume. Ob der Hauptlesesaal mit seinen Terrassen ästhetisch schön ist oder nicht, ist für seine konkrete Benutzung zweitrangig. Aber durch das Nadelöhr Garderobe muss jedermann, und da möchte man nicht durch unnötige Zeitverschwendung „angenervt“ werden. Das Grimm-Zentrum wird übrigens nicht nur von Studenten benutzt, sondern z. B. auch durch jenen Kunstgeschichtsprofessor, den ich beim Verlassen des Gebäudes an der Interimsgarderobe traf und der sich auch mokierte. Ich frage mich, welche Art von Scheuklappen Du trägst, dass Du die Kritik an der Garderoben-Situation, die ja nicht nur wiederholt die Zeitungen beschäftigt hat, sondern die Uni-Verwaltung zu diversen Provisorien veranlasst hat, als meine „persönliche Meinung“ wertest. Wenn es wirklich nur meine „persönliche Meinung“ wäre, warum kommt dann die Uni-Verwaltung aus dem Herumrudern nicht heraus? Wenn wegen der Garderobensituation Strafanzeige erstattet worden ist, weil sie nicht nur unpraktisch, sondern sogar gefährlich ist wie die Loveparade-Todesfallensituation in Duisburg, und der "Tagesspiegel" darüber berichtet, dann ist das wohl mehr als nur meine "persönliche Meinung", auch wenn sie nicht mit Deiner übereinstimmt. Und die öffentlich wiederholt vorgetragene Kritik ist nur deswegen von vornherein falsch, weil sie auch von der Linkspartei geteilt wird?
Ich unterstelle: Alle Lobhudler haben entweder den Bau nie betreten (sondern plappern nur irgendetwas eilfertig nach), oder sie sind maximal eine Stunde als Kultur-Touristen durch die Räume geschlendert, ohne sie konkret zu nutzen. Und für die Diskussion mit Dir wäre es hilfreich, wenn Du klipp und klar sagen würdest, ob Du den Bau je betreten hast. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 00:11, 16. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Okay, ich sehe wir kommen hier nicht weiter. Ich habe nicht die Kritik an sich abgelehnt, sondern die Art wie du im Artikel deine eigene Ansicht zum Gegenstand machst, anstatt sachlich die in den Zeitungsartikeln angeführte Kritik zusammenzufassen. Du argumentierst dann aber ständig wieder aus einer "Betroffenperspektive" rum und scherst dich einfach nicht um Sachlichkeit. Beispiele habe ich schon in meinem ersten Beitrag ganz oben gebracht, ich will mich jetzt nicht wiederholen. Ich bin ja auch nicht der einzige hier, der das beanstandet. Und ob ich die Bibliothek benutze oder nicht, tut absolut nichts zur Sache.--R. Nackas 17:17, 16. Dez. 2010 (CET)Beantworten
@R. Nackas: Wenn eine ganze Menge Leute sagt, die Garderobensituation ist unmöglich und die Uni-Leitung diese Kritik anerkennt, indem sie darauf reagiert, dann spielt es doch überhaupt keine Rolle, ob ich – im Gegensatz offenbar zu Dir – „betroffen“ bin oder nicht. Im Artikel steht doch überhaupt nicht: Ulrich Waack fühlt sich betroffen, sondern es werden eine Vielzahl von Quellen zitiert, die Dir aus irgendeinem Grunde nicht passen. Wenn man Deiner Argumentation folgen würde, dürfte keiner, der sich als Benutzer der Bibliothek outet, die allgemeine Kritik im Artikel vermerken, weil er ja „betroffen“ ist. Ich denke, das genau ist das Problem, dass Du nicht betroffen bist: dass Du einen offensichtlichen Missstand einfach nicht wahrnehmen willst. Warum eigentlich? Aber Du hast recht: Wir wiederholen uns. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 00:49, 17. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Es stimmt doch nicht, dass ich den "offensichtlichen Missstand einfach nicht wahrnehmen" will. Ich verlange lediglich, dass dieser Missstand im Artikel sachlich und unvoreingenommen beschrieben wird und dass dabei die grundlegenden Regeln der Wikipedia eingehalten werden was Relevanz, Belege, Theoriefindung und NPOV betrifft.--R. Nackas 11:40, 19. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Zu dieser Änderung von mir und der Rückgängigmachung durch Ulrich Waack: ich werde in den nächsten Tagen die unbelegte Aussage, es sei Strafanzeige gestellt worden wieder entfernen, wenn du keine Quelle lieferst, dass dies auch geschehen ist. --APPER\☺☹ 10:29, 17. Dez. 2010 (CET)Beantworten

@APPER: Hallo Christian, Deine Löschung verstehe ich nicht, denn als Quellenbeleg war ja deutlich der Tagesspiegel vom 6.8.2010 angegeben. Da hat nicht nur „jemand es gegenüber einem Journalisten ankündigt“, sondern der Tagesspiegel hat zeitgleich eine Kopie des Textes dieser Strafanzeige bekommen; das war die Grundlage seiner Nachfrage in der Bibliothek und die anschließenden Berichterstattung. Nicht nur Bibliotheksleiter Bulaty hat darauf reagiert, sondern anschließend haben sich sowohl der damalige HU-Präsident und später auch sein Technischen Leiter mit dem Anzeigenden in Verbindung gesetzt. Ebenso reagiert hat das Büro des Regierenden Bürgermeisters, das ebenfalls zeitgleich eine Kopie der Strafanzeige bekommen hatte. Soll jetzt hier als Beleg der Schriftwechsel eingescannt werden? Da Strafanzeigen elektronisch auf der Website der Polizei in ein Fenster eingegeben werden, gibt es von der Strafanzeige selbst keine Kopie. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 10:45, 17. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Hm. Dass der Tagesspiegel eine Kopie bekommen hat, kann man aus dem Tagesspiegel-Artikel ja nicht erahnen. In diesem steht leider nur Ein Bibliotheksbenutzer kündigte gegenüber dem Tagesspiegel an, Strafanzeige [...] zu stellen. Das klingt leider gar nicht danach, dass dies wirklich passiert ist, für mich eher nach einem genervten Studenten, der salopp sagt "hier stell ich mal Strafanzeige" und ein Journalist schnappts auf ;). Also es gibt halt leider keine Quelle, dass es eine Kopie der Strafanzeige gibt, dass der HU-Präsident mit dem Anzeigenden Kontakt aufgenommen hat etc. Da befinden wir uns an einer Grenze zwischen Belegbarkeit und Insider-Wissen, die es leider immer wieder gibt und deren Lösung nicht einfach ist. Ich sehe halt auch das Problem, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es je einen Zeitungsartikel "Überprüfung der Situation hat folgendes ergeben" geben wird, sehr gering ist, was die zukünftige Anpassbarkeit des Satzes nicht unbedingt verbessert.
Alles in allem finde ich dieses Detail in der Diskussion zu breit dargestellt. Jeder kann gegen alles Strafanzeige stellen, aber diese wurde in einem Tagesspiegel-Artikel erwähnt - in einem von gefühlt Dutzenden Zeitungsartikeln in denen es um die Qualität der Garderoben geht. Das in Kombination mit der schlechten Belegbarkeit spricht für mich eher gegen den Satz. --APPER\☺☹ 14:09, 17. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Hallo APPER/Christian, ich habe Dir hinsichtlich eines Quellenbelegs für die tatsächlich erstattete Strafanzeige gestern eine E-Mail geschickt. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 00:37, 19. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Sorry, das muss im Artikel selbst belegt werden, nicht per privater Mail. Und die im Artikel "HU-Bibliothek: Fluchtwege sind sicher"[5] (der hier als Quelle angegeben ist) wiedergegebene Erwiederung der HU müsste im Sinne der Neutralität auch erwähnt werden, wird stattdessen aber unterschlagen. Ein weiteres Beispiel dafür, wie tendenziös der Abschnitt ist. Auch die Gleichsetzung der Bibliotheksbenutzung mit einer Techno-Massenveranstaltung wirkt an dieser Stelle überzogen. Um es gleich vorwegzunehmen: natürlich kann man die zu enge Garderobensituation erwähnen, aber der Vergleich und Link auf Unglück bei der Loveparade 2010 wirkt polemisch.--R. Nackas 11:30, 19. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Hallo R. Nackas, ich habe Dir soeben eine E-Mail geschickt, weil die Unterlagen, die auch auf Deine Argumente eingehen, für die Diskussionsseite einfach zu umfangreich sind. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 16:02, 19. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Fortsetzung der Kritik-Diskussion (2011) Bearbeiten

Seit langem endlich mal ein ästhetisch ansprechendes Gebäude in Berlin entlang der Stadtbahn, das seiner historischen Rolle ("auf den Schultern von Giganten") gerecht wird und schon kommen die ideologisierten Architekturkritiker, denen es nicht mehr um die Schönheit der Materialien, die Ästhetik des Raums, die Zeitlosigikeit des Designs geht, sondern um Funktion, Effizienz, Flüchtigkeit, Sterilität. Dieser Funktionalismus passt sehr gut in unsere entmenschlichte, kapitalistische Konsumwelt. Aber solche Kritik wird mich nicht davon abhalten sehr sehr sehr gerne im Grimmzentrum zu lernen. Schaut mal auf die VW-Bibliothek: Die hässlich-billigen Backsteine könnten auch an einem Einkaufszentrum im Ruhrgebiet zu finden sein, der sterile Beton wird schon in zehn Jahren genauso hässlich verschmutzt sein wie in der Eingangshalle der TU. Liebe Architekten: Euer Handwerk sollte es nicht sein, kurzfristigen Ideologien zu folgen, sondern die Wärme der Menschen mit tollen Materialien aufzunehmen. Lasst Euch doch mal was anderes einfallen als Sichtbeton. Schaut doch mal wie man in anderen Jahrhunderten gebaut hat, als man sich noch auf die Vorgänger bezog ("auf den Schultern von Giganten"). Ich bin stark dafür, dass der Kritik-Abschnitt entsprechend angepasst wird und auch dem Lob eine Platz einräumt. Diese Lidl-Wellblech-Abreiß-Mentalität in der Architekturkritik ist völlig weltfremd und für Wikipedia einfach zu wenig. 92.231.220.133 10:44, 17. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Die kritische Frage, ob ein Bau seine Aufgabe funktional erfüllt, und zwar nicht nur im Großen Lesessal, sondern auch in den Treppenhäusern und Garderoben, soll ideologisch belastet sein? Ich frage mich, wer hier der Ideologe ist (die Gleichsetzung von "Funktion, Effizienz, Flüchtigkeit, Sterilität" ist hierfür ein Indiz. Ich genieße nicht die Bibliothek beim Vorüberfahren in der S-Bahn, sondern muss mich mit vielen anderen täglich in der engen u-bootartigen Garderobe drängeln (verzweifelt nach einem freien Spind fahnden und hoffentlich ein privates Vorhängeschloss mitgebracht haben) - eine absurde Situation, die es in keinem vergleichbaren Gebäude in Berlin gibt. Im Absatz Kritik wird ausdrücklich auf die auffällige Diskrepanz zwischen dem Lob der Architekturkritiker (bezüglich der Form) und der tatsächlichen Kritik der Benutzer (bezüglich der Funktion) hingewiesen. Das Lob kommt also selbst im Absatz Kritik nicht zu kurz; soll dagegen die Kritik heruntergespielt oder gänzlich verschwiegen werden? Entlarvend ist das zitierte Selbstbekenntnis der Bibiliothek, dass der allgemein anerkannte Gestaltungsleitsatz "Form follows function" arg strapaziert wurde. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 11:26, 17. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ich komme in letzter Zeit mehrfach die Woche in das Grimm-Zentrum, weil man dort in einer tollen Atmosphäre arbeiten kann. Ich kenne inzwischen viele Uni-Bibliotheken, gerade in NRW, wo ich studiert habe. Nirgends werden Ästhetik und Funktion so gut kombiniert wie im Grimm-Zentrum. Nie (!) hatte ich Probleme ein Schließfach zu finden oder, wie es im Text unterstellt wird, mich auf dem Weg nach einem Schließfach in einer Sackgasse zu verlaufen. Die Kritik im Artikel ist völlig überzogen und dabei einseitig. Zurecht hat das Gebäude Architekturpreise gewonnen. Ich bin froh, dass man nicht immer nur der Ideologie "form follows function" folgt, sondern daneben auch dem ästhetischen Empfinden. Erst das macht Architektur wieder menschlich. Ich komme jedenfalls so gerne in das Grimm-Zentrum, weil Form und Funktion in Einklang (!) gebracht wurden und dieses Gleichgewicht nicht einseitig durch Funktionalismus ausgehebelt wurde. Gerade bei angestrengter Arbeit spielt die Ablenkung durch schöne Formen, Eleganz und Pracht eine große Rolle. Das wird in der heute ideologisierten Architektur leider oft übersehen. 78.52.147.20 11:50, 29. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Ich stimme zu, dass die Kritik im Artikel übertrieben ist - z.B. verstehe ich die Kritik an Kopiermöglichkeiten nicht, da es zwar wenige gibt, diese aber wenig ausgelastet sind. Auch bei Klimatechnik und Verkehrswegen finde ich die Kritik übertrieben (auch wenn ich ehrlich gesagt noch nie einen Aufzug gefunden habe). Aber bei den Schließfächern muss ich ehrlich sagen, dass ich es schon hinter mir habe, extra zum Grimm-Zentrum zu fahren und dann aber wegen eines fehlenden Schließfaches wieder von dannen ziehen zu müssen. Vor allem gibt es m.E. zu wenige Schließfächer für die Nutzung der MensaCard: dort hat man nachmittags im Semester fast immer Wartezeiten, obwohl praktisch jeder Student eine solche Karte hat und die Nutzung sehr viel einfacher ist als mit einem Vorhängeschloss... nunja. --APPER\☺☹ 14:37, 29. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Hallo APPER (und andere Mitleser): Ich habe Deinen jüngsten Beitrag zum Anlass genommen, nach einem halben Jahr Abstand die derzeitige Fassung des Kritik-Kapitels nochmals zu lesen. Alles was dort steht, kann man ohne Schriftquellen durch eigenen Augenschein belegen. Dazu muss man allerdings den Bau überhaupt erst einmal betreten und ihn mindestens einen halben Tag lang konkret nutzen, was ich bei einigen Kritik-Kritikern bezweifele, um so mehr wenn sie die Antwort auf die Frage verweigern, ob sie schon mal dort gearbeitet haben (warum eigentlich?). Wo soll da nun noch POV stecken?
Fraglich ist im ganzen Abschnitt lediglich, wie „breit“ die Kritik tatsächlich ist. Und: Ist die Auswahl der Internetquellen-Belege vielleicht doch tendenziös, weil ohne nachgewiesene Repräsentativität?
Manche Details der Kritik (die ich aber schon vorgefunden hatte, anlässlich meines inzwischen gelöschten Strafanzeige-Beitrags) finde auch ich überzogen (Toiletten, Geräuschdämmung, Klimatechnik). Bei den Schwerbehinderten (Rollstuhlfahrern) möchte ich nicht mitreden, da fragt man die Betroffenen am besten selbst (und wundert sich dann oft über die Antworten, aber „Betroffene“ dürfen ja nicht, weil sie ja ohnehin nur POV äußern können, und so lange das Problem nicht belegbar in der Zeitung gestanden hat, ist das Problem wikipediamäßig nicht existent). Rollstuhlfahrer können keine Treppen benutzen, sondern brauchen Fahrstühle, die allerdings (so auch Kronzeuge APPER) gut versteckt sind und zudem hinter Brandschutztüren, die auch ein Nichtbehinderter nur mit einiger Mühe öffnen kann. Wie die Behinderten über das Erdgeschoss hinauskommen sollen, ist mir völlig schleierhaft, und in der Tat habe ich in der HUB noch nie einen Rolli gesehen (diese Aussage ist allerdings zugegebenermaßen nicht repräsentativ; dazu bin ich nicht häufig genug in der HUB, sondern lieber in der nahegelegenen „verstaubten“ Stabi).
Die Kritik an den Kopiermöglichkeiten kann ich zumindest nachvollziehen, denn die Scan-Technik ist etwas komplizierten als die üblichen Klappdeckel-Kopierer, dazu ohne Münzeinwurf (also einfach mal "ne schnelle Kopie" geht nicht). Vielleicht ist es eine Frage der Gewöhnung und Übung (vgl. HBTU). Ich ziehe es jedenfalls vor, ausreichend früh die HUB zu besuchen, damit ich den Kopierservice im Erdgeschoss mit professioneller Beratung benutzen kann, der allerdings schon um 17 Uhr schließt.
Meine Hauptkritik bezieht sich aber unverzichtbar auf zwei Kernpunkte: nämlich auf die Garderobensituation, von der HUB konkludent bestätigt durch mehrfache Abänderungen und Ergänzungen. (Kann mir jemand in Berlin sonst noch eine Bibliothek nennen, für deren Garderobe man ein Vorhängeschloss selbst mitbringen muss? Und die im Keller liegt, damit sie die Dudler-Ästhetik nicht stört?) Der andere Punkt bezieht sich auf die Treppenhäuser und Fahrstühle, die sich hinter mehreren dicken schweren Türen in nackten, kahlen, unbelichteten, völlig unästhetischen Treppenhäusern verbergen (die aber Dudler auch zu verantworten hat). Die Fahrstuhltüren tragen ausnahmslos einen Aufkleber „Notfall“, so dass ich zunächst vermutete, es handele sich um Feuerlöschaufzüge, die nur im Notfall benutzt werden dürften. Okay, man gewöhnt sich dran, man könnte auch die Aufkleber beseitigen, aber verrückt sind sie schon. Ob Wowereit und die Hochglanz-Architekturkritiker je in einen solchen Hochhaus-Nacktbeton-Treppenturm hinein geschaut haben, wenn es noch nicht einmal APPER, ein vielfacher Benutzer, getan hat?
Dennoch wünsche ich allen (und besonders Dir, APPER) ein gutes, gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr. Herzlichen Gruß --Ulrich Waack 17:56, 29. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Ich war auch heute wieder im Grimm-Zentrum (das ja dankenswerterweise bis Morgen geöffnet ist), wieder hatte ich kein Problem ein Fach zu bekommen, wieder habe ich mich nirgends in Sackgassen verlaufen und wieder habe ich mich an der Architektur erfreut. Ich vermute (!), dass die Schließplatzzahl auf die Sitzplatzkapazität abgestimmt ist. Heute war das Gebäude gut besucht und die Fächer überwiegend belegt. Aber dennoch hat man problemlos ein Fach bekommen. Wenn das Gebäude belegt ist, ist es eben belegt. Zum Kopieren kann ich nichts sagen, da ich fast keine Bücher mehr verwende ("Generation Journal-Wissenschaft"). Auch zu Aufzügen/Behindertentauglichkeit kann ich nichts sagen. Wenn mich überhaupt was nervt, dann höchstens, dass das Gebäude in den oberen Etagen HU-Studierenden vorbehalten ist, wobei das ja auch irgendwie nachvollziehbar ist. Allerdings setze ich mich normalerweise trotzdem dort hin, wenn es voll ist. Wie oben schon gesagt: Ich finde das Gebäude schön, habe Ehrfurcht vor dieser tollen Architektur und Materialauswahl und ich werde von dem Gebäude inspiriert. Hier harmonieren Form und Funktion. Oft genug dominiert die Funktion oder die Form. Bei der HU stimmt für mich alles. Man hat an tausende Details gedacht, etwa Metallringe zum Festketten der Klapprechner, Pausenuhren, Sitzflächen vor dem Gebäude, Naturbeleuchtung durch die großen Deckenfenster im Gebäudeinneren, Nutzung der Mensakarte für die Schließfächer, loungeartige Liegesessel im Eingangsbereich, Gruppenräume und und und. Da hat man wirklich an alles gedacht! All das bleibt im Abschnitt "Kritik" vollkommen unerwähnt. Meckern, meckern, meckern. Ich glaube, die die hier kritisieren, waren noch nie in einer anderen Bibliothek. Was erwartet ihr denn von einer Bibliothek? Fahrt doch mal in die VW-Bibliothek mit ihrer Vorort-Backsteinoptik. Fahrt mal in die verstaubten Universitätsbibliotheken in Münster & Co. mit ihrem Finanzamtcharme. Sollen die Meckerköppe halt in die anderen "schönen" Gebäude der letzten Jahre entlang der Stadtbahn gehen und sich an deren Architektur erfreuen: Alexa, Ernst&Young, sog. Pergamonpalais, Deutscher Gewerkschaftsbund. Da gelingt endlich mal wenigstens ein einziges, sogar öffentlich finanziertes, Gebäude in der Mir-doch-alles-scheiß-egal-Stadt und die Berliner meckern ernsthaft über Schließfächer, zumal inzwischen mächtig nachgerüstet wurde? Das ist doch bitte nich Euer Ernst. 85.179.68.64 21:31, 29. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Ja, es scheint hier wirklich um die Frage zu gehen, wem es ernst ist. Zunächst die gute Botschaft: Die ungenügende Platzkapazität wird zu Unrecht dem Architekten Max Dudler angelastet. Er hat aber lediglich auftragsgemäß die Vorgaben der HU Berlin berücksichtigt, die der eigentliche Schuldige an den falschen Einschätzungen ist. Sie hat es aber nie für nötig gehalten, Dudler in diesem Punkte in Schutz zu nehmen. Und was ich ganz besonders betonen möchte: Noch nie hat jemand die Ästhetik des Baus kritisiert, ich jedenfalls kenne nur Lob.

Aber die Ästhetik eines Baus kriegt bei mir einen Punkteabzug, wenn sie der Funktionalität der Benutzer nicht gerecht wird, für die sie nämlich gebaut ist, und nicht für Kunstkritik-Flaneure und auswärtige Bestauner der neuen Architektur der „Mir-doch-alles-scheiß-egal-Stadt“. Den Berliner und Brandenburger Benutzern ist sie nämlich nicht scheißegal. Und schon gar nicht bei unverzichtbaren Kernfunktionen wie Garderoben und Fahrstühlen. Da interessieren „tausend Details“ wie Metallringe für Laptop-Ketten, Pausenuhren und loungeartige Liegesessel im Eingansbereich weniger.

Ich danke Dir für die feine Nuancierung Deiner Aussage: „Hier harmonieren Form und Funktion [...] Bei der HU stimmt für mich alles.“ Man beachte: „Für mich“. Bei Zugrundelegung von „Zum Kopieren kann ich nichts sagen, da ich fast keine Bücher mehr verwende ("Generation Journal-Wissenschaft"). Auch zu Aufzügen/Behindertentauglichkeit kann ich nichts sagen.“ Wen interessieren schon Kopien und Gehbehinderte, wenn man der „Generation Journal-Wissenschaft“ angehört? Betrifft mich nicht, basta. Wenn voll ist, ist es eben voll, basta ("Wenn das Gebäude belegt ist, ist es eben belegt"). Da darf man dann beharrlich ignorieren, was andere Leute sagen, die eben ganz andere Erfahrungen gemacht haben, weil sie die HUB offenbar öfter benutzen als Du. Zählt nicht, alles Meckerer.

Man kann leierkastenartig wiederholen: „Dies ist die einzige Bibliothek in Berlin, deren Garderobe in einem Keller ohne Tageslicht liegt und für die die Benutzer Vorhängeschlösser mitbringen müssen. Sie ist sackgassenförmig in den Dimensionen einer engen Sportlerumkleide (siehe Foto) angelegt, wobei Dudler leider nicht die von Bayern München zum Vorbild genommen hat.“ (Aber dafür gibt es ja loungeartige Liegesessel für die Generation Journal-Wissenschaft, der die aussterbende Minderheit von Nicht-Journal-Wissenschaftler mit ihren Büchern (igitt!) scheißegal ist.) Das alles wird erst gar nicht ignoriert, was das Urteil natürlich kompetenter und überzeugender macht. Bitte keine störenden Details.

Die Univerwaltung hat selbst durch mehrfache Umbauten in weniger als zwei Jahren bewiesen, dass Dudlers Garderoben-Konzept unzureichend war; aber ein Großer wie Dudler darf sich schon mal in einem so unwichtigen Detail irren; das verhindert keine Architekturpreise. Das darf man ruhig alles ignorieren, denn die Meckerer sind ja Kunst-Banausen und waren noch nie in einer anderen Bibliothek. Stimmt für mich hundertprozentig, weil ich ja sonst nur die beiden Staatsbibliotheken, die beiden anderen Uni-Bibliotheken, die Landeszentral-Bibliothek und die Kunstbibliothek im Kupferstichkabinett kenne, von einigen kleinen Spezialbibliotheken ganz abzusehen. Da kann ich allerdings mit Kenntnis der Uni-Bibliothek Münster nicht mithalten. – Wer ist es eigentlich, der (hier in Berlin) nur eine Bibliothek kennt? Wer ist es, den man hier ernst nehmen soll?

Ich habe den Eindruck, dass Du von der Hauptbibliothek der TU Berlin auch nur die prosaische Backsteinfassade kennst, wenn Du in der S-Bahn auf dem Weg vom Hauptbahnhof zum Bhf. Friedrichstraße vorbei gleitest. Von dieser TU-Bibliothek, in der meine Tochter arbeitet (in meiner Familie gibt es leider mehrere BibliothekarInnen) war ich bei meinem ersten Besuch nahezu entsetzt: ein nüchterner Industriebau. Seit ich die neue HUB kenne, weiß ich aber die TUB erst richtig zu schätzen: Sie hat nur eine einzige breite Zickzack-Zentraltreppe im wandlosen „Innenhof“, die aber den Vorzug besitzt, dass die Orientierung jederzeit mühelos gesichert ist, dass man von jeder Etage das gesamte „Treppenhaus“ überblicken kann (mit „durchsichtigen“ Metallgitter-Treppenstufen) und umgekehrt von der Treppe aus alle zur Treppe hin offenen Etagen. Da fragt Dich niemand nach dem Weg, weil alles „offensichtlich“ ist. Die den Lesesaal begleitenden Treppen der HUB haben dagegen keinerlei Systematik, sie wenden mal hier und mal dort, auf jedem Geschoss anders, aber das macht natürlich die Sache viel geheimnisvoll-inspirierender.

Das da in der TUB ist hässlicher Wellblech-Billigbau im Vergleich zum erhabenen Anblick des HUB-Treppen-Lesesaals, der einen namhaften Architekturkritiker veranlasst hat, in einem Sammelband „Bibliothek“ (u. a. gemeinsam mit Max Dudler) bzw. im Tagesspiegel vom 20. Juli 2010 (siehe unten) fünf Spalten breit über seine subtilen seelischen Empfindungen beim Anblick dieser „Landschaft“ zu berichten, die ihn an die Ghats am Ganges erinnern (Ghats dienen u. a. der Totenverbrennung, mit anschließendem Auskippen der Brandreste in die heilige Badestelle, wie „inspirierend“). Und irgendwo ein kurzer Satz über die „wohlüberlegte Funktionalität“, ohne irgendein konkretes Beispiel dafür zu nennen. Kann er auch gar nicht, weil er bei seinem maximal zweistündigen Aufenthalt vor allem seinen hehren Empfindungen nachsinnend gegen die „großen Deckenfenster im Gebäudeinneren“ geschaut hat (gemeint ist das Oberlichtfenster im Großen Lesesaal, denn ansonsten gibt es nirgendwo Deckenfenster, aber komischerweise besteht die Bibliothek nicht nur aus dem Großen Lesesaal, sondern noch aus einer Menge anderer Räume, die aber wegen ihrer Bedeutungslosigkeit von inspirierten Ästheten nicht wahrgenommen werden müssen.

Apropos Deckenlicht: Ich empfehle Dir mal einen kleinen Jux: In der hinteren linken Ecke der Umkleide-Sackgasse befindet sich eine Tür zu einem gut versteckten Fahrstuhl, der allerdings im Brandfall nicht benutzt werden darf; macht aber nichts, denn es ist ohnehin ein sehr unästhetischer Fahrstuhl, Schindler-Billigbau, ohne jegliches liebevolle Detail, ohne verchromten Metallring. In der Türlaibung befindet sich ein Lichtschalter. Einfach mal ausschalten, aber bitte nicht mehr als zwei Sekunden, sonst bricht Panik aus. Die gesamte enge Garderobe liegt schlagartig im Dunkeln, keine Notbeleuchtung springt an, wieso auch, denn das ist ja ein ganz normaler Lichtschalter für Jedermann; Licht aus ist eben Licht aus, basta. (Besonders neckisch stelle ich mir die Situation in den engen Spindgassen vor, wo man nicht ohne Körperkontakt aneinander vorbeikommt. Was das für sensationelle Inspirationen auslösen wird! Denn Bibliotheken werden natürlich vor allem für Inspirationen gebaut, wofür sonst?) Geht bei Dir zuhause etwa eine Notbeleuchtung an, wenn Du den Lichtschalter drückst? Na also! Irgendwann kommt ein schwacher Lichtschimmer von oben, durch einen Lichtschacht, der zur Garderobe hin einen Schleier hat, damit man im Keller nicht vom Licht zu sehr geblendet wird.

Ein Banause wie ich könnte auf den Gedanken kommen: Wenn schon eine Garderobe im Eingangsbereich der Ästhetik und den Garderobebenutzern im Wege steht, dann hätte man sie doch wenigstens in ein Souterrain mit Tageslicht verbannen können. Ein Halbgeschoss hätte allerdings Dudlers hochgelobte Bücherregal"anmutung" der Außenfassade in ihrer strengen Symmetrie gestört.

Wie konnte er ahnen, dass ein berufener Architektur-Kritiker (der allerdings Schriftsteller und sogar Büchner-Preisträger ist) wie der oben angedeutete famose Martin Mosebach das ganz anders sieht: „Als ich mich fragte, mit welcher großen Form aus der Geschichte der Architektur Max Dudlers Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum vergleichbar sei, fand ich nichts Treffenderes als meine Erinnerung an die indischen Ghats, vor allem in der Ausprägung der geometrisch stilisierten Tempelteiche wie etwa in Modhera in Gujarat: eine in die Erde hineinwachsende [!] Architektur, die den Blick hinabzieht, in das Zentrum des Wasserbeckens“. Da dürften dann doch schon Souterrain-Fenster in geheimnisvolle Tiefen führen: die Bibliothek als „Brunnen des Wissens“. Zum Schreibstil dieses Genius wird im WP-Artikel Martin Mosebach folgende Kritik zitiert; natürlich auch alles banausische Meckerer. Solches Lob eines Panegyrikers, gern gedruckt (Büchner-Preisträger!), zählt natürlich unendlich viel mehr als die ungedruckte Kritik von „genervten Studenten“, deren notorisches „Meckern“ als „Betroffene“ ja ohnehin nur POV sein kann, absolut unbeachtlich. Und wenn ihre Kritik wirklich mal in einem Blättchen gedruckt wird, so ist dieser Quellenbeleg natürlich "einseitig" und "tendenziös".

Zum Schluss noch zu Deiner interessantesten Frage: „Was erwartet ihr denn von einer Bibliothek?“ Ja, was erwarten wir, falls Du mit „ihr“ die „genervten Studenten“ (und Nicht-Mehr-Studenten wie z. B. mich) meinst? Erwarten wir ein architektonisches Juwel, eine Krönung der (Scheißegal-) Berliner Städtebaulandschaft? Warum nicht? Meine persönliche Erwartung sind aber eher mehr optimale Arbeitsbedingungen. Ich habe leider keine Zeit für die „inspirierende“ „Erfurcht vor dieser tollen Architektur“, sondern ich mache mir tatsächlich noch, im Gegensatz zu Dir („ich verwende fast keine Bücher mehr“), die Hände mit Büchern und Kopien dreckig. Aber was haben eigentlich Bücher in Bibliothen zu suchen? Den "Brunnen des Wissens" sucht der Mensch von heute doch eher in Journalen. Hast Du etwas dagegen, wenn ich Dich zur ästhetischen Elite auf der Ebene eines Martin Mosebach (Büchner-Preisträger!) zähle, mit der Lizenz zu den luzidisten Seelenregungen? Ich werfe Euch gern in einen Topf. Und im Übrigen wünsche ich allseits ein fröhliches Neues Jahr. --Ulrich Waack 03:00, 30. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Puh, ich mache mich jedenfalls gleich schon wieder auf den Weg zum Grimm-Zentrum und freue mich wieder einmal auf diesen Bau. Dort meckert übrigens kein Student (alle, die ich kenne (viele habe ich dort kennengelernt), lieben es!). Nun scheint mir allerdings, ich habe tatsächlich ein Detail des Gebäudes übersehen: Eine Treppe, die sich hin- und herwindet, wie es ihr gerade so passt. Ich kenne nur die beiden Treppen links und rechts, die einen geradewegs bis nach oben führen. Man fliegt fast schon vom Erdgeschoss direkt in die vierte Etage. Ich erwarte übrigens von einer Bibliothek einen Ort, an dem man mit seinem Rechner sitzen und forschen kann und sich gelegentlich ein Buch aus dem Regal holen kann. Bei aller Diskussionsfreude und sicher z.T. gerechtfertigter Kritik an der anfänglichen Garderobensituation möchte ich jetzt aber doch fragen, was wir mit dem immer noch sehr einseitig dargestellten Artikel machen? Der Autor hat ganz offensichtlich nur die wenigen negativen Kritikpunkte gezielt rausgepickt und dabei ins Maßlose übetrieben und alles Tolle, Geschmeidige, Mondäne, Pragmatische, Detailversessene weggelassen. Nach Lektüre des Wikipedia-Artikels könnte man fast meinen, das Grimm-Zentrum sei eine misslungene Version des Garderobenkellers von Bayern München, in dem man sich im Dunkeln und mit Rücksack am Rücken (es gibt ja keine freien Fächer) zum nichtfunktionierenden Kopiergerät tasten muss. 85.179.68.64 07:39, 30. Dez. 2011 (CET)Beantworten

So, ich habe mir mal den ersten Kritik-Abschnitt vorgenommen und möchte hier noch kurz meine Gedanken erläutern. Es geht um diese Änderung. Dass das Grimm-Zentrum die einzige Bibliothek Berlins sei, bei der die Garderobe im Keller ist, habe ich entfernt, da dieser Fakt nicht nachprüfbar ist. Auch entfernt habe ich "abseits vom Eingang". Also der Zugang zur Treppe ist nicht wirklich "abseits", er ist gut erreichbar im Foyer. Den Satz zur Umrüstung mit Vorhängeschlössern habe ich ans Ende des Absatzes verschoben (und das Datum entfernt, das ist recht unwichtig, wann das passiert ist). In diesen Satz habe ich auch die MensaCard-Sache eingebaut. Die beiden Sätze zu den zusätzlichen Schließfächern und der Fehlplanung habe ich zu einem Satz zusammengefasst. Ich hoffe, dass alle Kritikpunkte (bis auf die von mir angesprochenen) noch vorhanden sind, der Text dabei aber auch weniger übertrieben kritisch klingt. --APPER\☺☹ 15:33, 30. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Hallo APPER, ich habe auf Deine ausgewogenere Intervention gewartet, vielen Dank. Da ich ja selbst den Lobanteil im Abschnitt Kritik (der aber schließlich nicht „Lob“ heißt) deutlich nachgebessert habe, bin ich natürlich mit Deinen Änderungen im Prinzip einverstanden, möchte jedoch drei Anmerkungen machen:
  • Die Aussage „In Berlin gibt es keinerlei Bibliotheksgarderobe im Keller“ ist objektiv nachprüfbar, würde aber Mühe und Zeit kosten. Ich selbst kenne „nur“ die beiden Stabis, die drei Universitätsbibliotheken (HU, FU und TU), die Bibliothek Kunstgeschichte im Kupferstichkabinett, die Landeszentralbibliothek (LZB) und etwa ein Drittel der Bezirksbibliotheken. Dass die Situation in den letzten zwei Dritteln der Bezirke genau so ist, mag ich nicht beschwören. (Die UB der HdK Berlin befindet sich ebenfalls in der ZBTU.) Aber selbst wenn sich in den Ostbezirken eine Bezirksbibliothek im Keller finden sollte, als DDR-platznotbedingtes Provisorium, so wäre das dennoch kein Vergleichsmaßstab für eine mehrfach mit Architekturpreisen ausgezeichnete Universitätsbibliothek des Jahres 2009. Da erwartet man schon Besseres.
  • Über „abseits vom Eingang“ mag ich nicht streiten. In der Stabi Unter den Linden mag es etwa genau so weit sein. Aber in der FU und der LZB musst Du zwangsläufig an den Garderoben vorbei, bevor Du überhaupt den eigentlichen Eingang zur Bibliothek erreichst. Abseits vom Eingang bedeutet für mich „im Keller“, nur über eine dreifach gewundene Treppe ohne Tageslicht. „Anders als in sonst üblichen Treppenhäusern sind die gegenläufigen Treppenteilstücke nicht miteinander sichtbar verbunden und nur durch ein Gittergeländer getrennt, sondern die Treppe ist ein fortlaufender, wenn auch abgeknickter Tunnel ohne Sichtbeziehung, mit der für 1.123 Benutzer [Stand 3. Aug. 2010] gering erscheinenden Breite von 1,38 m“ (Zitat aus meiner Strafanzeige vom 3.8.2010). Diese Abseitslage gibt es unter den KOBV-Bibliotheken in Berlin nur ein einziges Mal, nämlich an der ZBHU.
  • Die Aussage „Die dauerhafte Notwendigkeit von zusätzlichen Garderobemöglichkeiten in der Eingangshalle erweist das ursprüngliche Konzept als Fehlplanung“ ist nachprüfbar. Für solch eine überprüfbare kritische Aussage gibt es ein Unterkapitel „Kritik“, an dem vor allem beanstandet wird, dass er nicht genug Lob enthält. Da ich aber Dich, APPER, schon zweimal als sympathischen Zeitgenossen auf WP-Veranstaltungen persönlich erlebt habe, mag ich mit Dir nicht streiten, weil ich Dich, Christian, zu meinem Dutzend von Kooperationspartnern zähle. Insoweit ist aber mein wichtigster Kritikpunkt in Deiner (zu begrüßenden) Änderung leider nicht mehr vorhanden.
Herzliche Neujahrsgrüße in die ganze Runde --Ulrich Waack 17:45, 30. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Vielen Dank APPER, für die Änderung. Sie ist sachlich und ausgewogen, somit zu begrüßen. Sie behebt aber nicht den Kern meiner Kritik am Artikel: Die ausschließlich negative Kritik. Zwar werden im Artikel Architekturpreise erwähnt, eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Gelungenen und Schlechtgeratenem der Bibliothek (wobei sicher das Überwiegen des Gelungenen am Gebäude zu den Architekturpreisen geführt hat) findet im Artikel jedenfalls nicht statt. Ich hatte oben ja einige sehr praktische Aspekte des Grimm-Zentrums erwähnt und das Detailverliebte, die Formschönheit und Eleganz, die große Auswahl an Literatur, die Serviceorientierung, die sich durch das gesamte Gebäude unaufdringlich, aber doch tiefgreifend zieht, also alles das mich zu einem ständigen Gast erst hat werden lassen (obwohl ich an der TU eingeschrieben bin). Nichts davon findet man im Artikel. Warum wird ein Artikel über ein derart gelungenes und für die Nutzer (ich zähle dazu) so als hervorstechend wahrgenommenes Gebäude von Garderobenproblemen der Anfangszeit dominiert? Auch heute war ich dort. Garderobenprobleme? Fehlanzeige. Und das, obwohl ich täglich ausschließlich die Fächer rechts im Eingangsbereich nutze, also noch nicht einmal in den Keller muss. Ich habe, obwohl ich häufig im Gebäude bin, auch kein Schloss gekauft. Stets reicht die Mensakarte. Mag das also tatsächlich dennoch ein Manko des Gebäudes sein, aber darf das dann den Artikel überstrahlen? Das wäre so also ob man einen Artikel über Berlin verfasst und darin ausschließlich über Marzahn und Neukölln berichtet, so als gäbe es Prenzlauer Berg und Charlottenburg nicht. 85.179.71.171 17:59, 30. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Da die Diskussion so anregend ist, fühle ich mich dazu gezwungen auch ein paar Sätze los zu werden: Die Pausenuhren und die Bänke vor der Bibliothek wurden erst einige Zeit nach der Eröffnung hinzugefügt. Und ja, ich gebe zu, die TU-Bibliothek ist in Vielem ähnlich und nicht unbedingt besser. So unter anderem der Steinfußboden in beiden Bibliotheken (in allen anderen Bibliotheken FU, Stabi, Viadrina ist überall Teppichboden, sodass man Stöckelschuhe etc. nicht so laut hört) und dass bei der TU besonders störend die Garderobe ohne Decke direkt unter dem Lesebereich/Regalbereich liegt, sodass der Lärm ungehindert nach oben dringen kann...Und ja, es wurde einiges verbessert in den letzten Jahren,aber ins Besondere wenn die Bibliothek voll ist (und das ist sie definitiv nicht in der Zeit kurz vor Weihnachten bis Neujahr) ist die Lautstärke, die Garderobensituation, die Arbeitsplatzsituation, die Kopiermöglichkeiten und vieles mehr erheblich störender als bei der Stabi oder den FU-Bibliotheken. Achja: Sobald man im 5. Stockwerk ist, verändert die Treppe durchaus ihre Richtung. Ich bin eher im 5.-7. Stockwerk unterwegs. "Dass das Grimm-Zentrum die einzige Bibliothek Berlins sei, bei der die Garderobe im Keller ist, habe ich entfernt, da dieser Fakt nicht nachprüfbar ist." Wenn es wir es auf Unibibliotheken verringern, ist es durchaus haltbar. Jedenfalls kenne ich etwa 10 Unibibliotheken von TU, HU, FU und kann mich bei keiner erinnern, dass dort die Garderobe im Keller wäre hinter einer engen Treppe. Ich behaupte, dass ich die wichtigsten Unibibliotheken Berlins kennengelernt habe und frage mich, ob der betreffende Autor so viele Bibliotheken in Berlin besucht hat wie ich. Elegant finde ich ehrlich gesagt eher die Unibibliothek Viadrina in FFO. Aus meiner Sicht ist die Serviceorientierung nur theoretisch vorhanden, weil man die meiste Zeit (in der Regel nach 17 Uhr, am Wochenende, machmal auch immer) keinerlei Personal in den Stockwerken 4-6 vorfindet, weil sie gerade beim Bücher einsortieren sind etc. Um zur zentralen Information zu gelangen muss man dann erst einmal suchen und 6 Stockwerke herunterlaufen, weil sie sich direkt unter dem rechten Treppenflügel im Erdgeschoss befindet. Ich habe im Erdgeschoss an der mensacard-Garderobe auch schon sehr häufig Schlangen erlebt, weil keine Garderobe mehr frei war. mfg Alopex (Diskussion) 10:35, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Diözesanbibliothek Münster Bearbeiten

Dudler plante ja auch die Diözesanbibliothek Münster. Die Ähnlichkeiten im Gebäude sowie an der Fassade sind frappant. Ist bekannt, inwiefern die Diözesanbibliothek Münster tatsächlich (auf Wunsch der HU?) als Vorbild des Grimm-Zentrums diente? 85.179.71.171 18:42, 30. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Nur indirekt, denn der Bauauftrag wurde in einem ziemlich komplizierten Verfahren vergeben. An dem Wettbewerb nahmen 279 Teilnehmer teil, deren Entwürfe im September 2004 öffentlich ausgestellt wurden. Ich war im September 2004 mittendrin in meiner Magister-Prüfung und habe mir, wie viele andere Kommilitonen und Bibliotheksmitarbeiter auch, die Ausstellung mit großer Neugier und Hoffnung angeschaut. Alle, mit denen ich sprach (auch und vor allem Bibliotheksmitarbeiter), reagierten ratlos bis enttäuscht; Begeisterung habe ich nirgendwo gehört. Entsprechend war das Berliner Medienecho, wie es im Pressearchiv des Grimm-Zentrums zum Jahre 2004 angeboten wird; Überschriften: „Es werde Licht. Die Humboldt-Universität baut eine neue Hauptbibliothek. Aber der Architekturwettbewerb bescherte den Studierenden düstere Aussichten“. (UNaufgefordert, Zeitung der HUB-Studenten, vom 24.9.2004), „Stimmanns Kisten“ Berliner Zeitung vom 17.9.2004, „Gebt uns Aussicht: Der Wettbewerb für die Bibliothek der Humboldt-Universität brachte nicht nur Lesekisten hervor“ Berliner Zeitung vom 24.9.2004. Andere Tagespressestimmen des Jahres 2004 würden mich interessieren; ich gebe hier nur Google wieder.
Spitzentreffer bei Google ist der letztgenannte Artikel. Trotz des relativ milden Titels enthält der Artikel einen massiven Verriss, der absolut diametral zu den auf dieser Diskussionsseite vorhandenen Lobesstimmen steht. Zu beachten ist aber: Die Medien konnten damals nur von den Wettbewerbsentwürfen ausgehen; das Urteil würde heute wohl in Kenntnis des vollendeten Baus milder ausfallen. Neu hinzugekommen sind aber die Mängel im funktionalen Detail, die natürlich in den Entwürfen noch nicht zu erkennen waren, sondern sich erst im praktischen Betrieb zeigten. Vermutlich hat sich aber die Kritik am Gesamtkonzept nicht gemildert; da sind nicht mehr veränderbare Fakten geschaffen worden.
Fairerweise muss man aber hinzufügen, dass bei der verfügbaren (nicht erweiterbaren) Fläche und dem unterzubringenden Volumen sich eigentlich nichts anderes als Kastenarchitektur ergeben konnte (Ausnahme: Architekturbüro Benedict Tonnon, Berlin, in der Engeren Auswahl). Ich schätze, dass sich dieser zwangsgegebenen Einschränkungen höchstens ein Drittel der heutigen kritischen Benutzer (Studenten, Dozenten, Bibliotheksmitarbeiter, sonstige (meist akademische) Benutzer) bewusst ist. Dazu gehört auch die begleitende Baukommission der HUB. Zwei ihrer Mitglieder (einen Professor und eine Bibliotheksmitarbeiterin) kenne ich persönlich, hochintelligent, aber nicht in der Lage, Grundrisse zu lesen und zu verstehen. Beide haben heute das Kurzurteil: Ästhetik gelungen, funktional mit Mängeln. Dies ist auch das einhellige Urteil aller Studenten, Dozenten und Bibliotheksmitarbeiter, die ich persönlich kenne und die ich im Bibliotheksgebäude oder im Colloquium treffe.
Fazit: Nein, die Universität, vertreten durch ihren Präsidenten, konnte sich nicht gezielt den Dudler aussuchen, aber sie hat ihn bestimmt von Anfang an favorisiert, möglicherweise auch aus sachfremden Gründen (Berücksichtigung der Meinung anderer wichtiger Entscheider, Finanzierung, Vitamin B. etc.) --Ulrich Waack 03:41, 1. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, auch, wenn Du dabei ja sehr weit ausholst. Ich kenne übrigens viele Nutzer der Bibliothek und die meisten sind sehr zufrieden mit dem Gebäude und kommen dort sehr gerne zum Arbeiten hin. 92.231.204.71 07:17, 2. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Hallo IP 85.179.68.64 (u. a.), ich wünsche Dir ein gutes Neues Jahr und schlage Dir vor, dass wir unsere Diskussion beenden, weil wir seit geraumer Zeit unsere Sichtweisen nur noch mantrahaft wiederholen. Du findest den Bau außerordentlich gelungen, vor allem hinsichtlich Fassade und Treppen-Lesesaal, und fühlst Dich generell dort sehr wohl. Mein Bekenntnis: „Und was ich ganz besonders betonen [!] möchte: Noch nie hat jemand die Ästhetik des Baus kritisiert, ich jedenfalls kenne nur Lob“ nimmst Du nicht zur Kenntnis und wiederholst immer wieder Dein Wohlgefallen am Bau, obwohl wir an diesem Punkt überhaupt nicht auseinander sind (selbst wenn meine Anerkennung nicht ganz so hymnisch ausfällt wie Deine).
Und ich weise immer wieder darauf hin, dass trotz allen Wohlgefallens an der Ästhektik die funktionalen Mängel im Detail nicht ausgeblendet werden dürfen. Auf keinen meiner Mängelpunkte gehst Du inhaltlich ein, weil sie Dich nicht interessieren, weil Du entweder diese Funktionen nicht nutzt (Fahrstühle und Treppenschächte, Behindertentauglichkeit, Kopiermöglichkeiten) oder weil sie für Dich nebensächlich und zu vernachlässigen sind. Es mag sein, dass nur 0,1 % aller HUB-Studenten Rollstuhlfahrer sind, aber man darf ihre Probleme nicht als marginal beiseite wischen. Leider gibt es bis heute kein Faltblatt für Rollstuhlfahrer, das ihnen zeigt, wo für sie die günstigsten Möglichkeiten sind, denn nicht alle Eingänge, Fahrstühle und Türen sind für sie geeignet, sondern nur diejenigen mit speziellen Türöffner-Schaltern. Aber wo sind die? Nicht überall. Auf heutige Nachfrage nach einem Merkblatt: Das ist nicht nötig, unser gesamtes Personal ist gern auskunfts- und hilfsbereit. Wer Rollis etwas besser kennt, weiß, dass sie es hassen, wenn ihnen „barmherzig“ geholfen wird; sie machen so oft als möglich alles lieber selbst; das ist ihr Stolz. Mir hätte es mehr gefallen, wenn Dudler einen Preis für die behindertstenfreundliche Bibliothek in Europa bekommen hätte, aber das war sichtlich nicht sein Ehrgeiz. Wichtig waren die die Fassade und der Lesesaal; alles Übrige musste irgendwie dazwischen gestopft werden: „Function follows form“. Etwas netter (und verklausulierter) hat es das Grimm-Zentrum ausgedrückt: “Die besondere Beachtung der Symmetrie hat es in der Planungsphase nicht immer einfach gemacht, die Vielfalt der Funktionen auch räumlich darzustellen.[6].
Kommen wir also zu konkreten Schritten (nachdem ich heute nochmals alle Kritikpunkte gründlich in Augenschein genommen habe): Mehrfach ist hier geschrieben worden: „Die Kritik im Artikel ist völlig überzogen und dabei einseitig.“ Du selbst fügst hinzu: Der „Kern meiner Kritik am Artikel: Die ausschließlich negative Kritik.“ (Was ist positive Kritik? Wo Kritik draufsteht, sollte auch Kritik drin sein. Lob gehört in ein Unterkapitel „Lob“.) Es gibt zwei Möglichkeiten diesen Vorwurf zu beheben: Um mehr Ausgeglichenheit zu erlangen, muss man entweder den Lobanteil erhöhen oder den Kritikanteil zusammenstreichen. Letzteres halte ich nicht für zulässig: Jeder einzelne Kritikpunkt ist durch eine Quelle belegt (und dabei spielt es keine Rolle, ob und dass in der Quelle außerdem auch Lob geäußert wird: Der Kritikpunkt ist nun mal hingeschrieben worden und darf/muss zitiert werden. Die Streichung einzelner belegter Kritikpunkte ist also nur möglich durch den Nachweis, dass der Kritikpunkt behoben worden ist (einschl. Quellenbeleg).
Also bleibt nur die Vergrößerung des Lobanteils, am besten wohl durch ein neues Unterkapitel „Würdigung“ oder „Rezeption“. Eine Anregung dafür hast Du schon gemacht: „Zwar werden im Artikel Architekturpreise erwähnt, eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Gelungenen und Schlechtgeratenem der Bibliothek (wobei sicher das Überwiegen des Gelungenen am Gebäude zu den Architekturpreisen geführt hat) findet im Artikel jedenfalls nicht statt.“ Da kannst Du gerne tätig werden, solange kein belegter Kritikpunkt ohne Nachweis seiner Behebung entfernt wird.
Ich für meinen Teil möchte konstruktiv beitragen: Ich würde im Unterkapitel Kritik folgenden Satz streichen: „Die Anzahl an Schließfächern erwies sich als Fehlplanung, die nicht vom Architekten zu verantworten ist, weil er sich an das von der HUB vorgegebene Zahlenmaterial zu halten hatte. In der Eingangshalle mussten im Dezember 2010 258 sowie im Juni 2011 im Untergeschoss über 200 neue Garderobenfächer in Betrieb genommen werden.[4] Nachdem die Schließfachschlüssel oft (zu "Reservierungszwecken") mitgenommen wurden, sind die Fächer jetzt entweder mit einer Mifare-Karte (z. B. Mensacard des Berliner Studentenwerks) oder einem (selbst mitzubringenden) Vorhängeschloss zu sichern.“ Ich halte dieses Problem für im Prinzip gelöst, so dass es ins Unterkapitel „Geschichte“ verlagert werden könnte, etwa mit der etwas kürzeren Formulierung: „In der Anfangszeit gab es Probleme mit der Anzahl der Garderobenschließfächer. Die ursprüngliche Zahl von rund 1.200 Plätzen konnte auf rund 1.500 Plätze erweitert werden, indem zusätzlich zur Kellergarderobe weitere Garderobenplätze in der Eingangshalle eingerichtet wurden, die mit Mensa-Karten bedient werden können. Für die Kellergarderobenspinde ist das Problem der mitzubringenden Vorhängeschlösser noch ungelöst.“ Dadurch wird das Unterkapitel Kritik um ein Drittel verkürzt und das Unterkapitel Geschichte verlängert, so dass also die Kritik an optischem Gewicht verliert. (Auch im WP-Artikel zu Scharouns Meisterleistung der neuen Staatsbibliothek an der Potsdamer Straße gibt es ein Unterkapitel "Kritik"). Frdl. Grüße --Ulrich Waack 00:32, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Okay, guter Vorschlag. Aus meiner Sicht kannst Du es so umsetzen. 85.179.138.248 12:09, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Danke. Mir wäre es am liebsten, wenn APPER noch seine Meinung dazu sagte und ggf. dann umsetzte. Er ist als Dritte Meinung besonders wichtig, weil der den tagtäglichen Betrieb Im Grimm-Zentrum am längsten und besten kennt, auch was diesen Artikel anberifft. Frdl. Grüße --Ulrich Waack 15:35, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich finde diese Lösung sehr gut und habe sie grad umgesetzt. Es freut mich, dass hier so unaufgeregt und konstruktiv diskutiert werden kann :). Grüße --APPER\☺☹ 16:10, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ende gut, alles gut. Gute Nacht! Euer--Ulrich Waack 23:45, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Abschnitt Kritik; Referenz Bearbeiten

Im Abschnitt Kritik findet sich ein Zitat, das sich jedoch auf der verlinkten Seite nicht findet. Entweder wurde diese verändert, oder es ist schlicht falsch. Da es inhaltlich auch kaum mehr aussagt, als das Voranstehende zu untermauern, würde ich es einfach entfernen wollen. -- 500-xpc (Diskussion) 22:08, 5. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Der Text war 2010 auf der Webseite, siehe auch archive.org. Der Satz ist aber ziemlich aus dem Kontext gerissen und stammt aus der Zeit vor dem Bau. Auch die Tatsache, dass aus diesem Satz folgt, dass die ästhetische Außenwirkung Vorrang vor der konkreten Nutzbarkeit hatte, kann ich nicht aus dem Satz ablesen. Laut diesem Satz war es nicht einfach, aber das heißt ja nicht, dass am Ende hinsichtlich der Nutzbarkeit Abstriche gemacht wurden. Ich stimme dir also bzgl. dieses Satzes zu. --APPER\☺☹ 22:26, 5. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Ich versuche mal, diesen Einwand zu berücksichtigen. --Ulrich Waack (Diskussion) 22:35, 5. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist in den letzten Monaten folgendes passiert: nach 5 Jahren ist der Bau voll gewesen und man hat sich vom Prinzip Präsenzbibliothek verabschiedet. Ein Teil des Bestandes wurde also in ein Magazin ausgelagert, um Platz für die Neuerwerbungen zu schaffen. Sowohl der Sachverhalt selbst als auch eien sinnvolle Erklärung für den geringen Planungshorizont des Baus müßten in den Artikel einfließen. (nicht signierter Beitrag von 87.149.183.9 (Diskussion) 10:35, 23. Jul 2015 (CEST))