Diskussion:Jüdische Gemeinde Richen

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Reinhardhauke in Abschnitt Ungereimtes

Ungereimtes

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Im Artikel stand etwas von der anfänglichen Bescheidenheit der Verhältnisse, Angerbauer/Frank sprechen dagegen 1743 von 4 mittelmäßig und 5 wohlhabenden Familien, außerdem von 12 Mägden und Knechten im Jahr 1775, was sich so bei anderen Gemeinden in deren Berichtsregion nicht findet. Außerdem stand im Artikel, dass sich vor 1790 eine Synagoge im Haus des Gerson und Samuel befunden habe, Angerbauer/Frank schreiben darüber, diese sei eine Stiftung von Gerson/Samuel in einem Haus in Ittlingen (nicht in Richen selbst) gewesen. -- · peter schmelzle · d · @ · 17:45, 28. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Peter, aus dem Buch von Meny habe ich Zahlen, die zeigen welche Richener Juden (und Mennoniten) im Jahre 1764 wieviel "Husarengeld" bezahlen mussten. Ob sich daraus Rückschlüsse ziehen lassen, wer viel Geld oder wenig hatte oder ob es um die Grösse der Familie geht, das weiss ich nicht. Aber da es vielleicht weiterhilft, hier die Liste:
5 Gulden: Moyses Heyum und Aaron Josef
4 Gulden: Alexander Gerson und Hirsch Josef
3 Gulden: Kaufmanns Alexander und Löw Aaron
2 Gulden: Hertz Gerson und Heynum Marx's Wwe
1 Gulden: Hertz Wolf, Wolf Josef und Nathan Joseph
--Brian 21:04, 28. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Dass sie (zumindest im 18. Jhd.) vermögend waren, scheint außer Zweifel. Auch das Einwohnerverzeichnis von 1730 bezeichnet die meisten Richener Juden als „wohl vermögend“. Was ist denn das Husarengeld? Eine kriegsbedingte Abgabe? Das Schutzgeld jedenfalls betrug jährlich 30 Gulden. Grüße-- · peter schmelzle · d · @ · 21:18, 28. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich zitiere (mal wieder) Meny: "Außer dem Schutzgeld mußten die Juden und Mennoniten ein sogen. Weid- und Husarengeld bezahlen. Da um das Jahr 1760 noch Husaren in der gegend waren, so wurden die Kosten für deren Unterhalt auf die Juden, die Mennoniten und das Schafvieh umgelegt. An Weidegeld mußte jeder Jude 4 Gulden 30 Kreuzer im Jahre 1761 bezahlen."
Danach kommt die Liste des 1764 bezahlten Husarengelds. Bevor Meny die betroffenen Juden aufzählt kommt das "Schafvieh" und zwei Mennoniten. --Brian 21:33, 28. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Bei der Gelegenheit könnte auch mal jemand einen Artikel zum historischen Schutzgeld schreiben. Aktuell leitet Schutzgeld auf Schutzgelderpressung weiter, und das triffts nicht ganz ;-) Grüße -- · peter schmelzle · d · @ · 21:36, 28. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Bitte nicht, denn der richtige Begriff heißt Judenschutzbrief bzw. Judenregal.--Reinhardhauke 09:46, 30. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Da ich "Meny" nicht kenne, gestehe ich gerne, daß die Bezeichnung "Bescheidenheit" falsch ist. Wie die Quelle "Meny" prüfen und in den Artikel einzügen?--Reinhardhauke 11:28, 30. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Synagoge

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Das mit der Synagoge ist anscheinend von der Quellenlage her schwierig. Meny schreibt (1928) wörtlich: "Ueber die Geschichte der Synangoge von Richen ist leider nichts aufzufinden." --Brian 21:07, 28. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Angerbauer/Frank nennen die Einweihung der Synagoge 1790. Im besagten Buch gibts auch Grundrisse von 1. und 2. Stock des Gebäudes von 1916. Demzufolge hatte das Gebäude einen nahezu quadratischen Grundriss von 11,40 x 11 Metern. Im 1. Stock nahm ein gewölbter Keller in etwa die Hälfte der Fläche ein, außerdem zwei weitere Kellerräume, sowie zwei Aufgänge zum 2. Stock. Im zweiten Stock lag der Synagogenraum mit eigenem Zugang über dem großen Keller, in der anderen von der zweiten Treppe aus erreichten Stockwerkshälfte waren Schulzimmer, eine Kammer und ein schmaler Gang. -- · peter schmelzle · d · @ · 21:18, 28. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Literatur "Meny" liegt mir leider nicht vor, aber ältere Literatur ist mit Vorsicht zu genießen. Es ist immer sehr hilfrich, wenn man Kenntnisse über den Autor hat bzw. den Kontext (oder auch Tendenz) in dem er schreibt.--Reinhardhauke 09:30, 30. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Wilhelm Hanauer/Wolf Hanauer

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Meine bisherigen Recherchen haben noch nicht klären können, ob es sich um ein und diesselbe Person handelt. Hat sich Wilhelm Hanauer 1940 "in Luft aufgelöst"?--Reinhardhauke 09:26, 30. Mai 2009 (CEST)Beantworten