Diskussion:Jüdisch versippt

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Surikate in Abschnitt Literaturhinweis

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Folgender Absatz steht im Lemma Goebbels - leider unbelegt:

  • Die Reichskulturkammer sollte Goebbels auch dazu dienen, die Juden aus dem Kulturbereich hinauszudrängen. Dies erwies sich als viel schwieriger, als Goebbels es sich zunächst vorgestellt hatte. Seine Kriterien waren allerdings schärfer als die der Rassengesetze von 1935: Hier wurden Juden und „Halbjuden“ diskriminiert, Goebbels wollte auch „Vierteljuden“ sowie auch die mit „Halb-“ oder „Vierteljuden“ Verheirateten als „jüdisch Versippte“ ausschließen. Oft waren die Juden schwer zu entbehren, so gab es eine Vielzahl von Ausnahmeregelungen, auch hinsichtlich jüdischer oder „halbjüdischer“ Ehepartner.
--Surikate (Diskussion) 16:01, 11. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Bei der Verwertung von Raubkunst war er sogar auf die Zusammenarbeit angewiesen, aber das war sicherlich ein Sonderstatus für die beteiligten Kunsthändler.--Kresspahl (Diskussion) 16:12, 11. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Ich habe nun einen Beleg für die im Lemma Goebbels angegebene Behauptung gefunden, dort eingearbeitet und hier den Absatz Reichskulturkammer mit Belegen auf Reuth (Goebbels Tagebücher) und Longerich eingefügt. --Surikate (Diskussion) 11:12, 16. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Literaturhinweis Bearbeiten

Maximilian Strnad: Stigma „jüdisch versippt“ – In Mischehe verfolgte Familien 1933-1949

Hiernach: Derzeit werden über Quäker in Deutschland so viele Dissertationen und Habilitationen wie nie zuvor verfasst. Woher dieses neue Interesse herrührt und was man davon erwarten darf, soll an anderer Stelle erörtert werden. Hier möchte ich lediglich an eine neu entstehende Studie mit Quäker-Bezug in München hinweisen, die den Titel „Stigma 'jüdisch versippt' – In Mischehe verfolgte Familien 1933-1949“ trägt.

Die Studie wird von Maximilian Strnad am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München verfasst, gefördert von der Studienstiftung des deutschen Volkes, Bonn, und durch das Leo Baeck Fellowship Programme for PhD Candidates. Sie ist weniger an institutionellen Fragen ausgerichtet oder an den andernorts bereits beschriebenen generellen Hilfsmaßnahmen; vielmehr geht es Strnad vor allem um Betreuungsakten und Korrespondenzen mit Betreuten, aus denen sich persönliche Dinge herauslesen lassen, also wie sich die Verfolgung auf das Leben der Betroffenen Frauen, Männern und Kindern auswirkte und wie diese dann darauf reagierten. Neben der Verfolgungszeit geht es in der anspruchsvollen Arbeit insbesondere um die Betreuung der ehemals Rasseverfolgten nichtjüdischen Glaubens nach 1945. Die Quäker haben auch über 1945 hinaus wieder mit dem Büro Grüber und dem Hilfswerk von Margarete Sommer zusammengearbeitet, was bislang kaum erforscht ist. --Surikate (Diskussion) 14:07, 4. Jun. 2017 (CEST)Beantworten