Hallo!
Ich glaube, die Abgrenzung von imitatio und mimesis braucht eine Überarbeitung. Neuere Literatur gibt es von Jürgen Petersen: Mimesis - Imitatio - Nachahmung, Darmstadt 2000. Mimesis ist KEINE NACHBILDUNG DER WIRKLICHKEIT, sondern eher der UN-Wirklichkeit, des Möglichen oder sogar des Unwahrscheinlichen. Es müsste auch überarbeitet werden, was genau eigentlich das Ziel der imitatio ist; ich glaube, bei zwei Sätzen kann man das nicht belassen.
Den dritten Absatz sehe ich auch problematisch, hier fehlt nämlich eine Stellenangabe für Cicero. Ist damit De Oratore 2, 90 - 92 gemeint? Sprachlich hinkt der erste Satz ein wenig, weil man ein IDEAL nicht NACHAHMEN kann, sondern nur Reales. Es ist schwer, griechisch und lateinisch in korrektes Deutsch zu überführen.
Auch für die Behauptung, dass die Renaissance DIE Blütezeit der imitatio wurde, hätte ich gerne einen Beleg.
Viele Grüße,
TWK (nicht signierter Beitrag von 93.194.192.79 (Diskussion) 14:41, 17. Apr. 2011 (CEST))