Diskussion:Hohenzollernstein
Abschnitt zur Geschichte muss korrgiert werden
BearbeitenDer Abschnitt zur Geschichte muss dringend korrigiert werden. Zunächst "erbte" Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg aus dem Hause Hohenzollern die Mark nicht, er wurde damit belehnt. Weiter war diese nicht, wie aktuell formuliert, 1412 sondern erst formal 1415 und feierlich 1417 (in Konstanz). Desweiteren erfolgte die Belehnung nicht in Folge des Todes von "Kurfürst" Sigismund, dieser lebt noch geraum Zeit länger und wurde römisch-deutscher Kaiser. Hier ist dann schon ein entscheidendes Stichwort gefallen. Dass der Hohenzoller Friedrich mit der Mark belehnt wurde, hatte zwei hauptsächliche Hintergründe.
Erstens:
Friedrich hat sich als Lehnsmann des ungarischen Königs Sigesmund, zweiter Sohn des vormaligen Kaisers Karl IV., anlässlich der Wahl zum römisch-deutschen König 1409, als buchstäblicher Königsmacher gezeigt. Er bewies hierbei erhebliches diplomatisches Geschick und verstand es, durch kühnes Ausnutzen eines taktischen Wahlfehlers des Erzbischofs von Mainz, Sigismund mit nur zwei Stimmen zum König wählen zu lassen. Die Wahl wurde wohl angefechtet und stattdessen bei einer neuerlichen Wahl der ehemalige König Wenzel, übrigens der ältere Halbbruder Sigismunds, erneut auf den Thron des Reichs gesetzt. Da Wenzel aber bereits ein Jahr später verstarb, wurde Sigismund abermals zum Reichsoberhaupt gewählt, diesesmal mit allen sieben Stimmen. In Anerkennung seiner Leistungen wurde Friedrich zum Landeshauptmann, Verweser und rechten Obristen der Mark bestellt.
Zweitens:
Im Rahmen seiner Tätigkeiten als Landeshauptmann, gelang es Friedrich den Landfrieden, in einer Reihe spektakulärer Burgbelagerungen gegen den seit Generationen aufsässigen prignitzer - und havelländer Landadel durchzusetzen. Es zeigte sich daher, dass der Hohenzoller dem Amt als solches mehr als gewachsen war.
Es folgte darauf im Jahr 1415 die offizielle Belehnung mit der Mark. Aus Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg, wurde Markgraf Friedrich I. von Brandenburg, Kurfürst und Erzkämmerer des Heiligen Römischen Reichs.
Abschliessend noch der Hinweis, das Friedrich mitnichten der erste Hohenzoller in der Mark war. Bereits sein Großvater, Burggraf Johann II., diente rund zwei Jahre als Landeshauptmann unter dem Wittelsbacher Markgrafen Ludwig genannt "der Brandenburger" und war dessen Statthalter in Brandenburg. Markgraf Ludwig war ältester Sohn des römisch-deutschen Königs und nachmaligen Kaisers Ludwig IV. genannt "der Bayer". Johann II. war übrigends Sohn Friedrich IV. von Hohenzollern, der durch seinen beherzten Reiterangriff in die Flanke des Habsburger Flügels, die Schlacht bei Mühldorf für den Wittelsbacher König entschied und dabei dessen Kontrahenten, den Habsburger Gegenkönig Friedrich genannt "der Schöne" und dessen Bruder gefangennahm.
Die Hohenzollern erwiesen sich nach Friedrich III. der als Königsmacher, nach dem langen, sogenannten "Interregnum" den Grafen Rudolf I. von Habsburg zum König machte und Friedrich IV. der dem Wittelbacher Herzog Ludwig IV. die Königskrone bei Mühldorf rettete und nun mit Friedrich VI., der dem Luxemburger Sigismund von Ungarn die römisch-deutsche Krone verschaffte, zum dritten mal als ungewöhnlich tatkräftige, sehr geschickte, letzlich vor allem erfolgreiche Vasallen des Reichsoberhauptes. Als solche profitierten sie auch stets, wenn auch unterschiedlich ausgeprägt, von den Erhöhungen ihrer eigenen Herren. (nicht signierter Beitrag von Heynrich (Diskussion | Beiträge) 08:28, 7. Mär. 2018) Enrico Mölders 08:28, 7. Mär. 2018 (CET)
- Na dann ran an den Speck. Haster2 (Diskussion) 08:54, 7. Mär. 2018 (CET)