Diskussion:Hochauflösende Elektronenenergieverlustspektroskopie

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Cepheiden in Abschnitt Zuordnung des Artikels HREELS

Zuordnung des Artikels HREELS Bearbeiten

Die Einordnung der Hochauflösenden Elektronenenergieverlustspektroskopie zu den Molekülspektroskopien ist m.E. definitiv falsch, da man damit keine einzelnen Moleküle und auch keine Moleküle in Lösung spktroskopieren kann, sondern lediglich Festkörperoberflächen.

Außerdem ist der folgende Passus recht speziell und kaum Verständlich geschrieben, auch wenn ich gerade nichts besseres habe:

„Um den Anforderungen an eine hohe Energieauflösung gerecht zu werden ist ein spezieller Aufbau von Nöten. Am verbreitetsten ist hierbei ein Aufbau, der von Ibach et al. entwickelt wurde. Dieser besteht aus einem Doppelmonochromator und einem Analysator. Da Magnetfelder schwer abzuschirmen sind und Restmagnetfelder insbesondere in der Streukammer des Spektrometers die Energieauflösung stark verringern werden bei sämtlichen energiedispersiven Teilen des Spektrometers lediglich elektrostatische Methoden verwendet. Die Monochromatoren und der Analysator sind hierbei ähnlich denen eines Halbkugelanalysators. Da aber deutlich höhere Elektronenströme erreicht werden müssen werden nur 127°-Designs verwendet, anstatt der 180°-Designs von Halbkugelanalysatoren. Nachdem die Elektronen den Analysator durchlaufen haben werden sie mithilfe eines Channeltrons detektiert.
Bei der hochaufgelöste Elektronenenergieverlustspektroskopie liegt die Energie der Primarelektron meist kleiner 10 eV. Zusätzlich wird ein spezielles hochauflösendes Spektrometer eingesetzt, um auch sehr geringe Unterschiede im Spektrum des Sekundärelektronenstrahls nachzuweisen.“

EmmyE (00:12, 2. Dez. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)


Der Passus ist recht neu [1], und ich habe noch keine Zeit gefunden ihn zu prüfen (weswegen er auch noch nicht gesichtet wurde).
Molekülspektroskopie umfasst meines Wissens nach alle Methoden der Spektroskopie, die auf der Anregung von Rotations-, Schwingungs- und Elektronenzuständen in Molekülen beruhen. Ob es dabei um Adsorbate an Oberflächen oder Einzelmoleküle geht ist für diese Einordnung nicht wichtig. --Cepheiden 09:17, 2. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Der ganze Artikel ist inhaltlich nicht richtig:

HREELS ist erst einmal eine Festkörper-Oberflächen-Spektroskopie-Methode, mit der man --- vor allem --- die Oberflächenphononen spektroskopieren kann. Wenn dann zusätzlich Absorbate auf der Oberfläche sitzen und diese dann auch noch an die OF-Phononen koppeln, dann kann man indirekt was über die Moleküle sagen - das geht übrigens mit Atomen noch viel besser, deswegen auch Atome.

--EmmyE (nicht signierter Beitrag von 92.231.227.98 (Diskussion) 10:18, 2. Dez. 2010 (CET)) Beantworten


Also eine Gruppe der Festkörper-Oberflächen-Spektroskopien gibt es meiner Meinung nach nicht. EELS und auch HREELS zählt allgemein zur Gruppe der Schwingungsspektroskopien (vgl. bspw. [2]). Bei HREELS liegt dabei die Energie im Bereich der Schwingungsenergien von Molekülen, die ja auch ausgewertet werden. Dass die Methode auf Grund der Anregungsart sehr oberflächensensitiv ist. Hat mit dieser Klassifikation überhaupt nichts zu tun. Falls ich mich da irren sollte, bitte ich um Belege aus der Fachliteratur. --Cepheiden 13:14, 2. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Lies doch mal den 1. Satz des englishen Arkitels. Oder z.B. Rev. Sci. Instrum. 53, 790 (1982); doi:10.1063/1.1137048 (7 pages) oder Solid State Communications Volume 57, Issue 4, January 1986, Pages 283-286 doi:10.1016/0038-1098(86)90158-4 oder Diamond and Related Materials Volume 11, Issues 3-6, March-June 2002, Pages 365-370 doi:10.1016/S0925-9635(01)00577-5. Wenn es die Gruppe der Festkörper-Oberflächen-Spektroskopien nicht gibt, dann sollte man sie mal einrichten. Auf jeden Fall kann man ohne eine Festkörperoberfläche keine Moleküle mittel HREELS spektroskopieren. -- EmmyE 4.12.2010, 11:40 (ohne Benutzername signierter Beitrag von 130.149.107.21 (Diskussion) )

"... (HREELS) is a tool used in surface science" also HREELS ist ein Werkzeug der Oberflächenforschung/Oberflächenphysik/Oberflächenchemie? In wieweit stützt das deine Aussage?
Was soll ich in den Artikeln erkennen? Steht da "HREELS is a solid surface spectroscopy"? Ganz im Gegenteil dort steht, das es ähnliche Information (zu Schwingungsmoden usw) liefert wie die Raman- oder IR-Spektrokopie. Zitate? "for the vibrational studies of solid surfaces." "allows the determination of the dispersion relations of vibrational modes" Stellt sich die Frage welche Schwingungsmoden, das nun sind. Nunja, schaut man sich die Artikel zu HREELS an dann sind das z.B. " stretching vibrational energy of a free diatomic NiH " oder "vibration frequencies of the C–H and C–D bond "
Das man "ohne eine Festkörperoberfläche keine Moleküle mittel HREELS spektroskopieren" kann, bestreitet niemand.
Okay, evtl. sollte man statt der Kategorie Molekülspektroskopie besser die übergeordnete (aber noch nicht bestehende) Kategorie Schwingungsspektroskopie nutzen. Ich werde das mal umsetzen. --Cepheiden 12:48, 4. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Da die Schwingungsspektroskopie eine Untergruppe der Molekülspektroskopie darstellt, habe ich das Vorhaben verworfen. --Cepheiden 14:11, 5. Dez. 2010 (CET)Beantworten