Vielleicht doch Sinusthrombose und Hirnvenenthrombose zu einem Artikel verschmelzen...?

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In den 1990er Jahren wurden im Pschyrembel die Begriffe Sinusthrombose und Hirnvenenthrombose synonym (sic!) verwendet, was ja eigentlich unlogisch ist, da Sinus keine Venen sind. Im Online-Pschyrembel steht aktuell jetzt allerdings etwas, was mir nicht unplausibel erscheint:
"Streng genom­men sind bei ei­ner Sinus­thrombose nur ein oder meh­re­re venöse Blut­leiter (Sinus) betroffen. In den meisten Fäl­len kommt die Sinus­thrombose je­doch nicht isoliert vor, sondern dehnt sich auf Hirn­venen aus, wes­halb auch oft von ei­ner Sinus­ven­en­thrombose ge­spro­chen wird. Die Leit­lini­en der Deutschen Ge­sellschaft für Neurologie behandeln Thrombosen der Sinus und Hirn­venen eben­falls in ih­rer Ge­samt­heit als zerebrale Sinus- und Ven­en­thrombosen (CSVT)."
Siehe auch: https://www.pschyrembel.de/Sinusthrombose/K0L1V/doc/ und https://dgn.org/leitlinien/ll-030-098-zerebrale-venen-und-sinusthrombose-2018/
Bei den Leitlinien hat die Bezeichnung eine bemerkenswerte Evolution durchlaufen:
2008: Hirnvenen- und Sinusthrombose
2012: Zerebrale Sinus- und Venenthrombose (CSVT)
2018: Zerebrale Venen- und Sinusthrombose (CVST)
--Doc Schneyder Disk. 22:39, 26. Mär. 2021 (CET)Beantworten