Diskussion:Heinrich Freiherr von Stackelberg

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Tim Sutter in Abschnitt Geburtsort?

Künsberg

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Mitglied im Sonderkommando Künsberg ? Ulrike Hartung: Raubzüge in der Sowjetunion  : das Sonderkommando Künsberg 1941 - 1943. Bremen  : Ed. Temmen , 1997 ISBN 3-86108-319-1 S. 122 --Goesseln (Diskussion) 19:47, 24. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Was steht denn an der betreffenden Stelle über Stackelberg drin? --Knollebuur (Diskussion) 23:32, 24. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
wenn "etwas drin stehen" würde, dann hätte ich den Artikel, der ja bisher nur vermuten lässt, dass S. zwischen 1939 und 1945 eine Zeit lang Soldat war, und dass er in Frankreich stationiert war, längst ergänzt.
In dem Einsatzkommando "Hamburg", das am 15.7.41 mit der Wehrmachtsfront Richtung Leningrad vorrückte, gibt es ein paar Arbeitsstäbe, für die die Autorin U.Hartung nur die Familiennamen nennt, darunter auch einen Arbeitsstab Dolmetscher mit den Mitgliedern v. Stackelberg, Emil Zander, Remmersen. (Quellenangabe: Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes). Solange kein reputabler Beleg sich findet, ist das hier erst einmal eine Diskussionsanfrage, mehr nicht. --Goesseln (Diskussion) 01:02, 6. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Worauf stützt sich eigentlich die Vermutung, Heinrich von Stackelberg sei in Frankreich stationiert gewesen? Auf dieses quellenlose Zitat? Da scheint es mir wesentlich wahrscheinlicher, dass dies Karl-Georg von Stackelberg zuzuschreiben ist.--Assayer (Diskussion) 16:38, 12. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Da das unbequellte Zitat entfernt wurde (imho zu Recht), habe ich die von mir seinerzeit daraus abgeleitete Kategorie auch entfernt. Die Künsberg-Geschichte passt auch eher auf den russisch-sprechenden Karl-Georg von Stackelberg, ist aber ohne weitere Nachweise natürlich nicht belegt. --Goesseln (Diskussion) 18:23, 12. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Nicht unbedingt. Denn ‘unser’ Stackelberg hat noch kurz vor seiner Einberufung eine Dolmetscherprüfung für Russisch abgelegt und war im Rang eines Sonderführers im Einsatz. KG von Stackelberg war hingegen bei einer Propaganda-Kompanie.--Assayer (Diskussion) 20:06, 12. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Freiburger Kreise

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Die Interpretation von Hasselbach der Freiburger Kreis sei systemtreu gewesen steht im krassen Gegensatz zu den historischen Tatsachen. Er stand in Verbindung mit Gördeler und der Bekennenden Kirche. Von Dietze und Lampe entkamen nur dem Todesurteil durch einen Bombenangriff, der im Februar 1945 Roland Freisler erschlug. Perel wurde hingerichtet. In diesem Kontext von systemtreu zu sprechen ist eine Beugung der historischen Tatsachen. (nicht signierter Beitrag von UliSchweizer (Diskussion | Beiträge) 10:33, 14. Jul 2015 (CEST))

Diese Interpretation ist mit dem Beitrag Nikolaus Pipers in der Zeit belegt. Ich zitiere die entsprechende Passage: Was bleibt von Stackelberg? Da seine Arbeit immer auch politische Implikationen hatte, spielt die Frage eine erhebliche Rolle, ob die Arbeit des Ökonomen in den vierziger Jahren „Widerstand“ war oder nicht. Hans Möller, der Schüler, beantwortet die Frage mit Ja, schließlich hätten sich die Wissenschaftler weitab von der Naziideologie bewegt. Forscher wie der Marburger Soziologe Dieter Haselbach sagen nein. Sie verstehen die Arbeit der Gruppe um Erwin von Beckerath als systemtreuen Versuch, den Nazis für den Fall des Endsieges wirtschaftliche Vernunft beizubringen. Immerhin räumt auch Haselbach ein, daß die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft ein erhebliches persönliches Risiko auf sich genommen haben. Hiermit sind zwei Punkte zu beachten: 1.) Haselbachs Interpretation ist als solche zu respektieren und zu paraphrasieren (WP:NPOV); haben andere Wissenschaftler Kritik daran geübt, kann man diese selbstverständlich mit Beleg auch anbringen. 2.) Es geht nicht an, den Inhalt einer belegten Passage zu entstellen. Die Aussage: Allerdings gehört Stackelberg, wenn er überhaupt als Mitglied des Freiburger Kreises bezeichnet werden kann, nicht zu dem inneren Kreis, der dann auch verhaftet und zum Teil hingerichtet wurde, wird von Piper nicht getätigt. Derlei inhaltliche Eingriffe sind in WP genauso wie in der Wissenschaft nicht statthaft, weil verfälschend.--Assayer (Diskussion) 19:01, 14. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Belege für

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Welche Belege gibt es für Stackelbergs "gewisse Distanz" zum NS, etwa die angeblichen Versuche, aus der SS auszutreten? Wer war der jüdische Doktorand? Inwiefern impliziert dies Distanz? --Assayer (Diskussion) 02:52, 12. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Den Absatz habe ich vor etlichen Jahren eingefügt. Ich weiß nicht, was damals - lt. Versionsgeschichte im Jahr 2007 - der genaue Anlass dafür war. Die Informationen hatte ich, soweit ich mich erinnern kann, aus dem Zeit-Portrait, das offenbar nicht mehr online ist. Außerdem hatte ich einige Jahre vorher (2004?) die kurze Biographie von Müller (1950er Jahre, DDR) in der Hand. Das einzige, was ich davon bis heute im Kopf behalten habe, ist dass der Biograph zwar eine gewisse Mühe aufwandte, Stackelbergs NS-Verstrickung darzustellen, aber nach 1934 nur sehr wenige konkrete Vorwürfe machen konnte oder wollte. --Knollebuur (Diskussion) 16:05, 12. Mai 2013 (CEST) P.S.: Das übermäßig ausführliche Zitat aus Frankreich habe ich nicht eingefügt. 16:07, 12. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Dake für den Hinweis. Damit kann ich als Quelle Nikolaus Piper: Welt ohne Geichgewicht. In: Die Zeit, 1. Oktober 1993 indentifizieren. online. Der nennt als Quelle hier wiederum Stackelbergs Schüler Hans Möller. Ich werde vorerst die Quelle Pieper einpflegen und Möller bei Gelegenheit überprüfen, ebenso wie Borchhardts Beitrag in der NDB. Zum Frankreichzitat siehe oben.--Assayer (Diskussion) 17:02, 12. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Geburtsort?

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Ich habe "Kudinow bei Moskau" ersetzt durch "Kudinowo bei Moskau", denn so steht es in der NDB. Aber es gibt davon deren zwei, nämlich ru:Кудиново (Ногинский район) und ru:Кудиново (Зарайский район). --Tim Sutter (Diskussion) 12:29, 2. Jan. 2020 (CET)Beantworten