Diskussion:Heimstettener See

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Max nr 323 in Abschnitt volkstümliche Bezeichnung des Heimstettner Sees

Fidschi Bearbeiten

...die "Bahnwärter-Velasco-These" von Lupus kann ich - leider ohne Beleg - bedingt stützen. Bei einer Recherche zur Geschichte der Eisenbahnlinie München-Mühldorf im Jahre des Herrn 1988 hatte ich ein Gespräch mit dem damaligen Feldkirchner Heimatpfleger, der mir nämliche Geschichte erzählte (Verballhornung des italienisch klingenden "Velasco" zum bairischen "Fidschi"). "Bahnwärter" waren typischerweise bis zur Ausstattung der Bahnhöfe mit mechanischen Stellwerken im Einsatz, um die Ein- und Ausfahrweichen umzustellen (sog. bayer. "Wechselwärter"). Die Umstellung auf mechanische Stw. erfolgte bei den bayerischen Hauptbahnen im Zeitraum 1880-1910; die Bahnlinie selbst wurde 1871 in Betrieb genommen. Wenn man bedenkt, dass die Linie nicht vollkommen unwichtig war, ist von einem Umbau ca. um 1900 auszugehen. Das Krauss-Stellwerk in Weidenbach - vermutlich das älteste noch in Bayern in Betrieb befindliche dieser Bauart - stammt von 1898. Von einer Blockstelle ist nicht auszugehen, da die Entfernung zur Bahnhofsgrenze Feldkirchen zu gering ist. Wenn Velasco nun einen namensprägenden Einfluss auf den See bzw. die Vorgänger-Kiesgrube gehabt haben soll, muss er dort im Zeitraum 1880-1900 gelebt haben bzw. muss die Kiesgrube tatsächlich in diesem Zeitraum entstanden sein, möglicherweise beim Bahnbau? Von einem Wechselwärter-Häuschen ist nichts mehr zu sehen und war auch 1988 nichts mehr bekannt. Insgesamt kein Beweis der Namensgebung, aber immerhin eine auf mündliche Tradierung fussende Deutung. Bedürfte aber trotzdem der Überprüfung, da auch die Überlieferung falsch sein könnte. Mistaby 22:00, 27. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Weitere Bezeichnung Bearbeiten

Einheimische nennen des See auch einfach: an Hoaschdinger (von Heimstetten -> Hoaschding) (nicht signierter Beitrag von 92.194.25.123 (Diskussion) 23:31, 25. Okt. 2011 (CEST)) Beantworten

volkstümliche Bezeichnung des Heimstettner Sees Bearbeiten

"nicht hinreichend mit Belegen gesichert": Falls hier auch Zeugenaussagen helfen: Habe 1966 - 1972 in Feldkirchen gewohnt und danach in Haar. Kann bezeugen, dass damals in Feldkirchen der See "Velaschko" genannt wurde und in der Umgangssprache unter allen Kindern "die Fitschi", unter den Jugendlichen in Haar "der Fidschi". (nicht signierter Beitrag von 2001:A61:1285:7201:1436:A3E3:6B9A:2E00 (Diskussion | Beiträge) 22:46, 12. Sep. 2016 (CEST))Beantworten

Ich kann auch den Namen "Velasko" für den See bezeugen aus dem Mund einer um 1935 zugezogenen Feldkirchnerin. Von Bahnwärter ist nichts bekannt. Vielleicht könnte man in der Gemeinde nachfragen, warum die Straße vom Bahnhof Richtung See "Velaskostraße" heisst. --2001:4C50:37C:9900:9FDB:DC48:E482:E6DA 23:44, 6. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Es gibt bei Wikipedia "leider" (hat natürlich gute Grüde) ein WP:Belegpflicht – mündliche Aussagen reichen daher nicht aus, wenn sie nicht in der WP:Literatur zu finden sind.--Matysik 11:25, 7. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Langt eine Dorfchronik als Beleg? Für die Ableitung "Velasko"->"Fitsche" hab ich keinen, aber den Namen "Velasko" finde ich auch gedruckt.
"Chronik der Gemeinde Feldkirchen bei München", Cornelia Baumann, (c) 1990 Gemeinde Feldkirchen b. München, keine ISBN. "Filasko" auf Seite 181 ist kein Tippfehler von mir, sondern steht so im Buch.
Seite 181:
Der "Vitsche"
Ein besonderer Liebling der Feldkirchner ist seit langem der Badesee, Velasko genannt oder kürzer "Vitsche". Seinen Namen verdankt der Badessee der heute allerdings die offizielle Bezeichnung "Heimstettner See" erhalten hat einem Bahnwärter namens Velasko, der in der Nähe wohnte. Die Geschichte des Baggersees reicht in das Jahr 1929 zurück. Am 25.Juni dieses Jahres konnte man in der Münchner Abendzeitung lesen:
"Schafft Badegelegenheiten! In dem jenseits des Bahnkörpers gelegenen sogenannten Filasko, einer der Reichsbahn gehörigen Kiesgrube, befindet sich die einzig ideale Badegelegenheit. An heißen Sommertagen tummeln sich dort, trotz des Verbotes der Reichsbahn, Hunderte von Badelustigen...."
Seite 183:
In den Jahren 1958 und 1959, [...] ging der Gartenbau-Verein Feldkirchen energisch die Verschönerung [...] an. [...] Im Jahre 1959 konnte Pfarrer Hobmair in seinem Tagebuch vermerken: Anfang April wurden beim Velasko die ersten Bäume eingepflanzt.
--Max nr 323 (Diskussion) 22:43, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten