Diskussion:Haustaufen im Neuen Testament

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 95.208.250.78 in Abschnitt Immer noch zu wenig Belege

"kaum zu bestreiten" Bearbeiten

Ich habe diesen Abschnitt "Kaum zu bestreiten ist allerdings, dass zu den Getauften bei einer Haustaufe auch Unmündige, also noch nicht volljährige Kinder und/oder Sklaven gehört haben. Andernfalls könnte man bei der Gruppe, die getauft wurde, schwerlich von einem Hausstand reden. Dies wird von den Kritikern der Säuglingstaufe allerdings auch nicht in Abrede gestellt. Sie glauben vielmehr, dass Menschen, die aufgrund ihres Alters (Säuglinge) oder anderer Faktoren (zB geistige Behinderung, Koma) kein persönliches Glaubensbekenntnis ablegen und deshalb auch nicht getauft werden können, ohnehin unter Gottes Heilszusage stehen: "Aus dem Munde der Kinder und Unmündigen hat Gott sich ein Lob zubereitet!" (Psalm 8,3). "Ihrer ist das Himmelreich!" (Wort Jesu über ungetaufte Kinder, Matth. 19,14b)" aus dem Artikel entfernt. Fakt ist ja, dass genau diese Aussage, dass Unmündige mitgetauft wurden, von baptistischer Seite ganz ausdrücklich bestritten wird. Als Beispiel kann diese baptistische Webseite dienen: [1]

Die darin genannten Argumente werden auch z.T. im Artikel Kindertaufe erwähnt. Danach ist die im übrigen unbequellte Aussage "kaum zu bestreiten ist allerdings" offensichtlich nicht NPOV. Man kann höchstens sagen, XXX (wer das so sagt, stand leider nicht da) sagt "Es ist kaum zu bestreiten, dass..." Auch glaube ich nicht, dass die Baptisten mit "Dies wird von den Kritikern der Säuglingstaufe allerdings auch nicht in Abrede gestellt." angemessen wiedergegeben sind. Wie schon gesagt: genau das wird bestritten. Mit Bezug auf "alle wurden gläubig und ließen sich taufen" wird nämlich genau das Gegenteil dessen aus dem Bibeltext herausgelesen, dass keine Kinder dabeigewesen sein könnten.

Ninety Mile Beach 20:26, 4. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

ausgewogen? Bearbeiten

Bei der Argumentationslinie hört man vor allem den Kindertauf-Befürworter heraus - das ist nicht ausgewogen, und wirkt eher nach einer Überzeugungsschrift, nicht nach einem Lexikontext. Am Schluss, bei den ERGEBNISSEN, kommt dann Dinkler zu Wort, der das Gegenteil (keine Kindertaufe in der Apg und überhaupt bis um 200 n.Chr.) sagt - das passt sicher nicht als Ergebnis des Vorhergehenden. D.h. der Text gehört überarbeitet (vielleicht auch gekürzt, damit es keine starken Überschneidungen zum KINDERTAUF-Artikel gibt). Die Wiedergabe von Pro- und Kontra-Argumenten wirkt etwas umständlich, vielleicht könnte man hier vereinfacht schreiben: Pro: (Und dann die Argumentation dessen, der FÜR die Kindertaufe ist, d.h. in diesem Zusammenhang: der der Meinung ist, dass die Texte darauf hinweisen, dass damals Kindertaufe praktiziert wurde.) Und dann natürlich jeweils auch Kontra: ...

-- Graf-Stuhlhofer 14:08, 24. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Inzwischen ist der Artikel so überladen, dass er mehreren Wiki-Kriterien widerspricht. Ausführliche Erörterungen gehören nicht hinein, das ist Theoriefindung. Die ist verboten. Zur Positionierung und Ausgewogenheit, also zum NNPOV (auch verboten): Vorher war der Artikel weit ausgewogener, auf Neutralität bedacht. Jetzt wirkt er wie eine dicke, rechthaberische Apologie der Erwachsenentaufe - mit seltsamer Einseitigkeit (eben Wiki: NNPOV), die viele aktuelle historischer Erkenntnisse gar nicht zur Kenntnis nimmt (Strukturgeschichte, Mentalitätsgeschichte, Sozialgeschichte usw.) und als Zusammenfassung einen Stand der Forschung zitiert, der aus den 1960-er Jahren stammt! Dagegen finden sich Unterstellungen gegen Vertreter einer Tauftheologie, die Kindertaufe für biblisch geboten hält, die fast polemisch zu werten sind. Wissenschatliches Niveau wird auch verfehlt, wenn in einen enzyklopädischem (!) Lexikonartikel (!) Erbsenzählerei betrieben wird, die keinem exegetischen Anspruch genügt (z.B. 1. Sam 1): biblizistisches Auspressen von Antworten aus Texten, die diese gar nicht intendieren. Es ist wohl notwendig, hier ein Überarbeitungsmerkmal zu setzen. --Nosce 21:27, 20. Feb. 2012 (CET)Beantworten
Schön, dass sich wieder jemand hierher verirrt ... Hier wird ja nur selten bearbeitet, und auch nicht oft angeklickt. Insofern würde ein Überarbeitungs-Baustein wenig bringen. Das müssen schon wir selbst tun, der Baustein lockt kaum wen herbei.
Wenn ich sage "... wir selbst tun": Wenn du meinst, dass die Position der Kindertauf-Befüworter hier verzerrt und schwach herauskommt, dann verbessere sie!
Es gibt viele theologische Streitfragen, und bei deren Darstellung werden beide Positionen dargestellt. Hierin liegt eine Stärke von Wikipedia.
Deine Einschätzungen teile ich nicht, z.B. wenn du sagst: "Ausführliche Erörterungen gehören nicht hinein, das ist Theoriefindung." - Denn "ausführliche Erörterungen" sind gerade bei Wikipedia möglich, und da sie sich die hier gebotenen auf Fachliteratur gründen, sind sie keine Theoriefindung.
Du erkennst hier "biblizistisches Auspressen von Antworten aus Texten, die diese gar nicht intendieren" - dieser Vorwurf trifft ja wohl zuerst jene, die aus den "Haustaufen" ableiten wollen, dass dabei auch Säuglinge getauft wurden. Die Antwort jener, die das bestreiten, muss sich dann eben auf dieselbe Ebene begeben. Auch was du "Erbsenzählerei" nennst: Es ist die Antwort auf die Argumentation, die "mit seinem ganzen Haus" sehr wörtlich ("biblizistisch"?) ausdeuten will. -- Graf-Stuhlhofer 08:53, 21. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Selbstverständlich klar? Zu 1.Kor 1,16 Bearbeiten

Befürworter der Kindertaufe lassen dieses Argument jedoch nicht gelten, weil diese Redewendung keine Aussage über jedes einzelne Mitglied des Hauses mache. Paulus hätte auf keinen Fall so ausgefeilt und penibel geschrieben wie Ihr kennt das Haus des Stephanas, dass sie die Erstlinge sind und die mündigen Erwachsenen unter ihnen haben sich selbst zum Dienst bereit gestellt. Der Sachverhalt sei für alle Leser selbstverständlich klar gewesen.

Das empfinde ich als ein etwas inkonsequentes Argument. Denn genau das gilt ja für alle Haus-Stellen, die eben alle keine Aussagen über jedes einzelne Mitglied des Hauses machen. Kuebel 13:38, 7. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Ja. Wie ich schon oben schrieb - da sollte manches kürzer gefasst werden, und das gilt auch für dieses Kapitel. -- Graf-Stuhlhofer 21:54, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten

zu viele und zu ungenaue LITERATUR-Angaben Bearbeiten

Die Lit.-Liste ist ziemlich lange - ob man da einiges streichen könnte?

Vor allem wäre es wichtig, jeweils anzugeben, welche Seiten des betreffenden Buches speziell das Thema dieses Artikels behandeln. Beim Buch von Karl Barth ergänzte ich das - eine halbe Seite widmet er dem, also nicht wirklich viel.

Ganz allgemein Lit. zu Kindertaufe oder überhaupt über Taufe findet man ja dort in den entsprechenden Wikipedia-Artikeln, also könnte die Lit. hier themenspezifisch eingegrenzt werden.

-- Graf-Stuhlhofer 09:16, 11. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Halte ich für ein gutes Vorhaben! -- ChoG Ansprechbar 09:54, 11. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Das sollte wohl Gregor Helms machen - da er die ursprüngliche Literaturliste entworfen hatte. Da streiche ich nicht gerne was weg, vor allem nicht solche Bücher, die ich gar nicht kenne. Helms könnte vermutlich nachsehen, inwieweit diese Bücher speziell zum Thema HAUSTAUFEN viel sagen (und auf welchen Seiten). -- Graf-Stuhlhofer 17:30, 11. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Immer noch zu wenig Belege Bearbeiten

Der schon lange bemängelte Mangel an Belegen (siehe oben) ist gerade im historischen Abschnitt heikel. Könnten für die recht gewichtigen Behauptungen oder Vermutungen oder Erkenntnisse Belege beigebracht werden? Irgendein Historiker wird sich ja mit dieser Frage aktuell beschäftigt haben ... (nicht signierter Beitrag von 95.208.250.78 (Diskussion) 22:20, 27. Mär. 2014 (CET))Beantworten

ein wirklich ausgewogener und umfassender Artikel Bearbeiten

Wenn eine durchaus große Minderheit der Christen, bes. die eben schon drum so genannten "Baptisten" u. verwandte Konfessionen, meist aus USA, die Kindertaufe ablehnen, dann ist es klar, dass diese mit der Haustaufe des NT ihre Schwierigkeiten haben. Ich war über ein Jahr in Israel/Syrien tätig und musste feststellen, dass auch heute dort sich der Tradition bzw. der Mehrheit angepasst wird. Nicht, weil mich die Theologie/Ethik des Christentums überzeugen, bin ich Christ, sondern weil ich in diese Glaubensrichtung hineingeboren, hineingetauft wurde, drum bleibe ich ihr selbst bei Widerständen treu, das ist eines meiner Wesensmerkmale, ist die Haltung vieler dort. Im Übrigen hatten abhängig Lebende selbst in Deu. lange keine freie Entscheidungsmöglichkeit, siehe noch 1555 das Cuius Regio eus religio, wer die Regierung hat, bestimmt auch die Religion(Kath. oder Evang.) im Augsburger Religionsfrieden. Der Hausvater gibt die Richtung vor u. "alle"(im Sinne wie in einem Beitrag unten dargelegt) folgen bzw. verlassen die Hausgemeinschaft; aber das war wohl selten, weil es nirgends erwähnt wird, dass solches geschehen. Danke für den Artikel. A.E.Lang Tel. 0160 577 8758