Diskussion:Hans Krahe

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Florian Blaschke in Abschnitt ‎Lesefrucht aus der NS-Zeit

Professur in Würzburg Bearbeiten

Laut Universitätsarchiv Tübingen (http://www.uni-tuebingen.de/UAT/prov/datei519.htm) war er ab „1936 Prof. in Würzburg“ (eine Information, die wohl von zahlreichen Seiten im Netz übernommen wurde), in den Würzburger Jahrbüchern (1. Jahrg., 1946, S.400), für die er Beiträge lieferte, steht „Seit 1934 a. o. Prof., seit 1946 ord. Prof.“ - Ich habe das hier vorläufig geändert; eine Überprüfung anhand weiterer Quellen wäre aber wünschenswert. Habilitation laut Würzb. Jahrb.: 1928 in Jena. --79.215.233.35 22:25, 20. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

‎Lesefrucht aus der NS-Zeit Bearbeiten

(Nach dem Vorbild von Hubertus Manderscheid.)

Der Artikel sagt über Krahes Verhalten während der Zeit des Nationalsozialismus nur wenig aus. Die vereitelte Berufung nach Münster erweckt den Eindruck, Krahe sei wegen jüdischer Vorfahren und mangelndem Einsatz für den NS-Staat zurückgesetzt worden. Tatsächlich scheint Krahe aber eine gewisse Affinität zum NS-Gedankengut gehabt zu haben. Hier ein Zitat aus einem Vortrag von Reinhard Herbig, der von einem mit Krahe gemeinsam durchgeführten Projekt berichtet: Philister und Dorier. In: Bericht über den VI. Internationalen Kongress für Archäologie, Berlin 21.–26. August 1939. Berlin: de Gruyter 1940, S. 305–308:

»Jene hylleisch-illyrische Komponente im Dorischen stellt ein wichtiges Element für die Erhaltung des ‘Nordischen’ im Dorischen dar« (Krahe). (S. 308)

Reinhard Herbigs wenig später veröffentlichter Aufsatz Philister und Dorier (JDI 55, 1940, 58–89) ist stark von der NS-Rassenideologie durchsetzt, der Hans Krahe nach dem obigen Zitat auch nicht fern stand. Ob er sich in anderen Schriften ähnlich äußerte, bliebe noch zu untersuchen. jonathan groß (ad fontes) 19:18, 23. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

@Jonathan Groß: Mir bleibt völlig unklar, wieso Du in diesen völlig kontextlos zitierten und daher vage bleibenden Satz NS-Rassenideologie hineinliest. Wenn allein die Verwendung des Wortes „nordisch“, das sehr viele Bedeutungen hat – im fraglichen Zitat sogar in Anführungszeichen! –, ausreicht, um jemanden als NS-nahe abzustempeln, dann sind auch Fettes Brot eine Neonazigruppe. Das ist doch lächerlich. So wie ich den Satz verstehe, geht es da um Sprache und nicht um irgendwelche „rassenkundlichen“ Ausführungen. --Florian Blaschke (Diskussion) 21:21, 22. Sep. 2017 (CEST)Beantworten