"einpolige" Umrichterstation Bearbeiten

Ich habe mir erlaubt, den Text geringfügig zu reparieren. In der vorhergehenden Version war von jeweils einer Umrichterstation für den einen und den anderen Pol einer HGÜ die Rede. War das als Aprilscherz gedacht? Einpoligen Strom gibt's nicht! Einpolige HGÜs (z.B. das Baltic Cable) erfordern, dass an beiden HGÜ-Enden der "andere" Pol geerdet wird, in der Regel in Form großflächiger Erdelektroden. Man braucht dann nur noch EINEN dicken Draht zu verlegen, aber im Kern der Sache ist es immer noch eine zweipolige Angelegenheit.

Bei der HGÜ Kingsnorth wollte man vermutlich mit beiden Spielarten Erfahrung sammeln. Mich hätte interessiert, wie lange (und wie ernsthaft) die HGÜ Kingsnorth im Einsatz war.

Mehrere der unter "HGÜ" genannten Beispiele vermittelten den Eindruck, dass die ganze Sache nicht so ganz ernst genommen wurde; bei der ersten sich bietenden Gelegenheit wurden diverse HGÜs durch anständige Dreiphasenleitungen ersetzt. Vermutlich ist marktübliche Technik kostengünstiger.

Und warum ist Helgoland nicht mit einer HGÜ angeschlossen? Ich glaube, die verwenden Dieselgeneratoren.

   Puddington, 4.4.2007

Es bleibt noch der problematische Halbsatz "(320 MW pro Pol)". Vielleicht ist gemeint "(320 MW mal Polzahl)". Kann sein, dass auf der zweipoligen Übertragungsstrecke die Spannung symmetrisch zum Erdpotential übertragen wurde, da sich damit einiges vereinfachen läßt (z.B. Isolation). (nicht signierter Beitrag von Puddington (Diskussion | Beiträge) 18:27, 4. Apr. 2007)