Diskussion:Gottschalk & Co.

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Sputnik mir in Abschnitt Neutralitätsbaustein

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Grund: in mehreren Quellen wird die genannte Firma mit Leerzeichen und Punkt hinter "Co" angegeben. Siehe z. B. [1] [2] [3] [4] --Easymichi (Diskussion) 17:27, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Neutralitätsbaustein Bearbeiten

Die Aussagen im Abschnitt sind großteils unbelegt und wertend, ohne dass klar ist, wessen Wertung sie darstellen. Auch die Allgemeinverständlichkeit ist nicht gegeben.

Beispiele:

  • "Die Grundlage für Beplanung, Wettbewerbsausschreibung und Erweiterung der Hochschule an diesem Ort sind strittig. Obgleich sie in mehrstufigen Verfahren reglementiert wurden, gilt der Vorgang sowohl als informalisiert als auch unter planungsrechtlichen Vorgängen für das gesamte Gelände als überholt. Die formale Gültigkeit ist damit zweifelhaft und in der Rechtswirksamskeit ungeklärt."
  • Der Satz "Die Zerstörung der identitätsstiftenden und historischen Bedeutung des Geländes für Stadt und Stadtteil sind durch den Abriss des Bestands weitestgehend zunichte gemacht und durch die partielle Rekonstruktion, die bisher einem Gebäude am ehemaligen Grundstückseingang zuteil geworden ist ungenügend." enthält wohl einen Widerspruch.
  • (Hervorhebung von mir) "Der Prozess dieser städtebaulichen Entwicklung zwischen 2005 und heute ist von stadthistorischer und denkmalpflegerischer als auch von verfahrensrechtlicher Seite ein Skandal. Die Grundlagen für Herleitung, Verfahren, Ausschreibung sowie die Auftragsvergabe gelten in jeder Hinsicht nicht nur als fachlich fragwürdig. Das sich dahinter verbergende disqualifizierende und soziale Dilemma gilt als verantwortungslos und einer allein auf ökonomischen Vorsätzen strategifizierten Vorgehensweise, die unter negierender Ausklammerung aller Vorsätze die Grundlagen von Bau- und Planungsrecht, Beteiligung und Behutsamkeit nichtig erklärt. Die involvierten Akteure und Interessengruppen übergehen damit eigentums- wie verfahrensrechtliche Voraussetzungen. Allein dieser Zusammenhang stellt fachliche Kompetenz, konstruktive Herangehensweise und Bereitschaft zur Auseinandersetzung in Frage. Entstanden aus Vorsätzlichkeit und in Anbetracht des Ausmaßes des Umgangs und der damit einhergehenden Zerstörung ohne die bedingbar erscheinende Notwendigkeit eines Gegenspruchs, stellt das Verfahren bis jetzt ein kulturelles, rechtliches und widersprüchliches Desater und politisches Trauerspiel für die gesamte Stadt dar."

Abschnitt "Mahnung und Gedenken"

"Ein auf dem außerhalb des Geländes befindliches Mahnmal der Bode-Tochter E.R. Nele "Die Rampe", das seit 1985 an Deportation, Zwangsarbeit und Vernichtung durch das totalitäre Regime des Faschismus erinnert, wurde, aller Vorstellung von Mahnung und Gedenken widersprechend, zerstört und entweiht an eine andere Stelle verrückt. Die Parallele zum Abriss des Geländes besteht aufgrund der bisherigen Entwicklung und Baugeschichte der heutigen Universität Kassel als auch der Stadt Kassel selber und verdeutlicht in diesem Zusammenhang ein geschichtsunmündiges, kenntnis- und kritikloses wie verwaltungsoperatives Handeln, dessen Strukturen sich in der Geschichte und erwähnter Kontextualisierung deutlich widerspiegeln. Gleichfalls die große Anzahl der Bäume innerhalb dieses Bereichs verdeutlichen ein borniertes, selbstgefälliges Vorgehen ohne kooperatives Verständnis für das Werk und Achtung vor dem mahnendem Leben.

Beste Grüße --HeinzWörth (Diskussion) 18:18, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo HeinzWörth. Danke für deine berechtigten Beanstandungen. Ich versuche sie in den folgenden Zusammenfassungen verständlich darzulegen und in diesem Sinne zu korrigieren:

zu 1.) "gilt der Vorgang sowohl als informalisiert"... - bedeutet und meint in diesem Zusammenhang, die Intransparenz des Verfahrens, das aus begründbar planungsrechtlichen Abläufen (Wettbewebsvorbereitung, Vergabe, Ausschreibung und Umsetzung) personell fragwürdig, partizipativ illegitimierend, d.h. in Bezug auf die Beteiligung von Öffentlichkeit innerhalb dieses Verfahrens (seit 2005) und in Bezug auf die daraus erfolgte Umsetzungen fachlich grundlegend fragwürdig erscheint. Dies beinhaltet sowohl die Ermangelung (partei)politischer Kommunikation nach Außen und dadurch eine ausgeklammerte Öffentlichkeit, als auch die Tatsache der fachlichen Infragestellung des Verlustes bestehender Bausubstanz (als identitässtiftend und historisch bedeutend für den Stadtteil und die Stadt, entsprechend der zweiten Anmerkung) und der sich dadurch bedingten Passivität der notwendigen Auseinandersetzung. Ähnliche Prozesse haben, bzw. finden statt im Zusammenhang mit der Herkules-Brauerei, dem Henschel-Werk in Rothenditmold, den Straßenbahndepots in der Nordstadt, der HaferKakao und der Salzmann & Comp. in Bettenhausen und der UPK (ehemals Spinnfaser) in Bettenhausen, sowie etwa dem Messinghof. - D.h. als lokaler Bezugsrahmen bestehen dabei kompetente Überlagerungen zu Ungunsten der Materie an und für sich. Im gleichen Zusammenhang kann der Abschnitt "Mahnung und Gedenken" und die Form der Dekonstruktion des Objektes als skandalös beurteilt werden.

zu 2.) Der Widerspruch löst sich auf, wenn man sich das Gelände in seiner Gesamtanlage vor Augen führt. - Die (Werks)-Mauer im Bereich des wiederhergestellten (restaurierten, nicht: "rekonstruierten" Gebäudes, da gebe ich Recht) (Tor)-Gebäudes am Grundstückseingang wirkt historisierend-romantisch und verklärt dabei die Tatsache einer nahezu Komplettzerstörung des dahinter sich verbergenden Ensembles, inklusive der Teildemontage der letzten beiden Hallen auf dem Henschel-Gelände darunter (K18 und K19), die in ihrer Substanz erhaltenswert und rekonstruierbar, bzw. architektonisch für eine angepasste Nutzung hätten baulich erweitert werden können.

zu 3.) ich denke dahingehend habe ich bereits alles in diesem Zusammenhang erläutert. Der Prozess dabei ist die spannende Tatsache und die Fragestellung des Umgangs mit Geschichte als allgemeinem und allgemeingültigem, erhaltenswertem Gut und Materie.

zu 4.) Die, meiner Formulierung nach: "Entweihung" der Rampe als Denk- und Mahnmal durch die Bauabläufe (derzeit insbesondere durch de Erweiterungsbau für die Zentralmensa, die ursprünglich von Höfler&Kandel fertiggestellt wurde, ist überdimensioniert und der an diesem Ort für notwendig projektierten Entwicklung unangepasst. Hierbei verweise ich auf 3.) -- Sputnik mir (Diskussion) 22:07, 12. Apr. 2012 (CEST)Beantworten