Diskussion:Gibbssche Phasenregel

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Sch in Abschnitt Ausnahmen von der Regel??

N = Anzahl der Komponenten im System ? Bearbeiten

Ich würde vorschlagen, "Anzahl der unabhängigen Komponenten im System" zu schreiben. Hat man ein System, in dem eine chemische Reaktion abläuft, z.B. CaCO3 -> CaO + CO2, dann muss - soweit ich weiß - in die Gibbsche Phasengleichung N=2 statt N=3 eingesetzt werden, da in einem geschlossenen System die Menge einer der drei Substanzen immer durch die Menge der anderen beiden Substanzen fest gelegt ist. Ich bin aber kein Thermodynamik-Profi, deswegen ändere ich den Artikel erst, wenn mir jemand zustimmt, der sich damit auskennt *gg*.

-- SamusAran 18:43, 6. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

klingt vernünftig, die anteile der 3 beteiligten stoffe bekommt man ja über das Massenwirkungsgesetz. Wichtig ist dabei, dass die reaktion nicht nur in eine Richtung geht, sondern so aussehen sollte: CaCO3 <-> CaO + CO2. Ich mach also mal das unabhängig dazu.--82.130.83.225 15:25, 13. Jan. 2011 (CET)Beantworten

genauer bitte Bearbeiten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. ... was immer das hieß

...Da bei Feststoffen eine (große) Änderung des Druckes keine beziehungsweise nur sehr geringe Auswirkungen hat.Dies liegt daran das der Quellcode geändert wurde und es deshalb einen Java-Runtime error gab aber wenn man den Quellcode zurück auf 15 ändert multipliziert Java dies mit dem alten Quellcode und alles müsste wieder funktionieren. lg phil --213.101.255.187 11:43, 7. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Eulerscher Polyedersatz Bearbeiten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Haraldmmueller (Diskussion) 12:16, 30. Okt. 2020 (CET)

Was soll diese Verlinkung, welche augenscheinlich nur durch eine gewisse Ähnlichkeit der Sätze gegeben ist und im Text nicht erläutert wird? 88.217.12.70 21:21, 29. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ausnahmen von der Regel?? Bearbeiten

https://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.125.127803 "Defying the Gibbs Phase Rule: Evidence for an Entropy-Driven Quintuple Point in Colloid-Polymer Mixtures" --Qwertzu111111 (Diskussion) 08:53, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten


"150 Jahre alte Regel hat doch Ausnahmen - Die gibbssche Phasenregel galt bisher für alle Stoffe und Gemische. Nun finden Fachleute eine Ausnahme. Sie existiert bisher aber nur im Computer."

der einleitende Satz aus https://www.spektrum.de/news/150-jahre-alte-regel-hat-doch-ausnahmen/1785005 -- 89.0.72.221 09:16, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Nun, das wird von den "Spektrum"-News wohl deutlich überdramatisiert. Wie der (frisch überarbeitete) WP-Artikel erläutert, gilt die Version der Phasenregel, die man am häufigsten antrifft ( , mit einer  ) nur für die einfachsten thermodynamischen Systeme, nämlich für diejenigen, die neben den für die Beschreibung der stofflichen Zusammensetzung nötigen Variablen nur zwei weitere (intensive) Variablen benötigen, beispielsweise Druck und Temperatur. Sobald das System ein wenig komplexer ist und zusätzliche Variablen benötigt, steht statt der   eine andere Zahl in der Formel für die Phasenregel und auch die maximale Anzahl koexistenter Phasen ändert sich (komplexere Systeme sind z.B. solche, bei denen Oberflächenspannungen, osmotische Drücke, elektrische oder magnetische Eigenschaften usw. zu berücksichtigen sind).
Im genannten Paper behandeln die Autoren eine Mischung aus Flüssigkristall-Phasen, und es erscheint einleuchtend, dass ein solches System zusätzliche Variablen zur Beschreibung benötigt. Ausgangspunkt ist dabei noch nicht einmal die obige Standardformel, sondern die Phasenregel-Variante   (mit einer  ) für ein "athermales System" (was immer das ist). Sie beobachten (rechnerisch) aber eine größere Anzahl von koexistenten Phasen als von dieser Phasenregel erlaubt und schließen daraus, dass zur Beschreibung des betrachteten Systems eben zusätzliche Variablen nötig sind. Sie erweitern ihre ursprüngliche Phasenregel daher auf  , wobei   die "Anzahl unabhängiger mikroskopischer Längenskalen ist, welche die Freie Energie beeinflussen". Ihr mathematisches Modell legt nahe, dass  , und damit sind für ein zweikomponentiges System in der Tat fünf koexistierende Phasen erlaubt.
Es kommt in der angewandten Thermodynamik übrigens öfter vor, dass das untersuchte System sich nicht an die thermodynamische Erwartung hält. In diesen Fällen war noch nie die Thermodynamik falsch, sondern die Erwartung, indem nämlich das System zusätzliche (und hiermit entdeckte) Eigenschaften aufweist als beim Ableiten der Erwartung angesetzt worden waren. - Sch (Diskussion) 13:46, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten