Diskussion:Gerichtsreporter

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 84.147.63.251 in Abschnitt Juristische Ignoranz stärker herausstellen

Hintergrund

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Nach Gisela Friedrichsen verschiebt sich die Arbeit dahin, Vertretern der Justiz zu erklären, warum die Öffentlichkeit bestimmte Urteile oder die Begründung nicht mehr versteht.[1] Der Stifter des Regino-Preises meinte 2001, überregional werde fast nur über schon sensationelle Strafprozesse oder mit Prominenten berichtet [2].

Richter und Staatsanwälte fürchten, Gerichtsberichterstattung wirke auf andere Beteiligte noch mehr als auf sie selbst, geradezu "übertrieben" - einfach Third-Person-Effekt?.[3]


Der aufgekommene Privatrundfunk hatte die Gerichtsberichterstattung auch beispielsweise des Spiegel (Zeitschrift) geprägt: sie wurde ihm ähnlich viel kürzer, oberflächlicher usw.[4]


folgendes kann entfallen, da s.o. und 1.Abs. von unten in "vierte Gewalt" gekürzt gebaut. Geht so? Gruß Sieb 13:59, 28. Mär. 2008 (CET)Beantworten


Kritische Stimmen über den Topos der Vierten Gewalt

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Seitdem das Fortschreiten der Medienkonzentration und die Dominanz der betriebswirtschaftlichen Sichtweise (Marktanteile, Zuschauer-Quoten) die Existenzweise und das Alltagsgeschäft des Journalismus überlagert, ist das mit dem Berufsethos zunehmend fraglich geworden. In Umfrageergebnissen zum Ansehen verschiedener Berufsgruppen aus den letzten Jahren stehen Journalisten gemeinsam mit Politikern und Topmanagern ziemlich weit unten auf der Skala. Zugleich ist der früher so beliebte demokratietheoretische Rede-Topos von der Presse als Vierter Gewalt im Staat zunehmend brüchig und problematisch geworden. Selbst auf Jahrestagungen von Strafverteidigervereinigungen ist es unter der Fragestellung Werteverfall oder Paradigmenwechsel? zum Thema geworden. Ob im Sinne der Checks and balances Gerichtsreporter tatsächlich die Rolle einer Kontrollinstanz - stellvertretend für die demokratische Öffentlichkeit - gegenüber den prozessbeherrschenden Richtern wahrnehmen können, wird gegenwärtig überwiegend skeptisch bis verneinend beurteilt. Das war früher mal anders, wie der Laudator des Lebenswerk-Ehrenpreises pro reo der Strafverteidiger an Gerichtsberichterstatter Erwin Tochtermann, Professor Gunter Widmaier, im November 2006 ausführte. [5]

Stattdessen scheint die tatsächliche neue Aufgabenstellung laut Gisela Friedrichsen in ihrer Regino-Rede 2006 darin zu bestehen, Vertretern der Justiz zu erklären, warum die Öffentlichkeit bestimmte Urteile oder die Begründung dafür nicht mehr versteht.[6] Der Stifter des Regino-Preises, Rechtsanwalt Wolfgang Ferner, verweist 2001 darauf, dass überregional fast nur über Strafprozesse berichtet wird, an denen Prominente beteiligt sind oder die durch vorangegangene Berichte als Sensation vorbereitet wurden [7].

Das habe ich von der Artikelseite hierher kopiert, da zumindest der erste Teil so nicht in den Artikel gehört. Ein Wikipedia-Artikel ist kein Zeitschriften-Artikel --Dinah 21:48, 16. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Dem widerspreche ich entschieden. Die Aussagen sind rein sachlicher Natur, sie sind relevant und neutral. Die Sachkenntnis der Kritikerin ist zweifelhaft. Zuerst die Quellenangaben rausnehmen und dann mangelnde Quellen per Baustein anmahnen ist ein Akt von Vandalismus. - Justus Nussbaum 21:14, 26. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Als Journalistin begrüße ich es, wenn sich Journalisten Gedanken machen, aber der Artikel hier heißt nicht Vierte Gewalt, sondern "Gerichtsreporter". Versuch doch, diese Aussagen im entsprechenden Artikel unterzubringen, hierher gehören sei eben nicht und sind daher in diesem Zusammenhang eben auch nicht relevant. Mit Begriffen wie Vandalismus sollte man vorsichtig sein, sowas fällt ganz schnell auf den zurück, der sie pauschal und unbegründet in den Mund nimmt --Dinah 22:18, 26. Nov. 2006 (CET)Beantworten
im übrigen sind nach den WP-Regeln Langzitate ausdrücklich unerwünscht, die gehören in Wikisource --Dinah 22:19, 26. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Einzelnachweise

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  1. http://www.regino-preis.de/gisela_friedirchsen.htm Redetext G. Friedrichsen 2006 (etwa Mitte)
  2. http://www.regino-preis.de/ra_ferner.htm Wolfgang Ferner: Glanz und Elend der Justizberichterstattung 2. Geringes Ansehen von Recht und Justiz
  3. Erhebung am Institut für Publizistik Mainz im Jahr 2006, Befragung von 447 Richtern und 271 Staatsanwälten aus fünf Bundesländern).
  4. Vortrag Maunz, ev. Akademie Arnoldshain.
  5. http://www.verbaende.com/News.php4?m=42575 Ehrenpreis pro reo der Strafverteidiger an Gerichtsberichterstatter Erwin Tochtermann verliehen
  6. http://www.regino-preis.de/gisela_friedirchsen.htm Redetext G. Friedrichsen 2006 (etwa Mitte)
  7. http://www.regino-preis.de/ra_ferner.htm Wolfgang Ferner: Glanz und Elend der Justizberichterstattung 2. Geringes Ansehen von Recht und Justiz

Juristische Ignoranz stärker herausstellen

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Gerichtsreporter sind durch die Bank keine gelernten Juristen. Das macht sich für gewöhnlich äußerst unangenehm in den entsprechenden "Reportagen" bemerkbar. Es ist im Grunde genommen dasselbe Problem wie mit Schöffen und anderen ehrenamtlichen Richtern. Die Handelsrichter möchte ich hierbei allerdings von meiner Kritik ausdrücklich ausnehmen. Allerdings sind die negativen Auswirkungen der juristischen Ignoranz der Gerichtsreporter m.E. deutlich stärker als die negativen Auswirkungen der juristischen Ignoranz der ehrenamtlichen Richter. Denn die ehrenamtlichen Richter bleiben für gewöhnlich im Zaum der Berufsrichter. Der WP-Artikel sollte diese Kritik an der Sparte der Gerichtsreporter deutlicher herausstellen. Belege hierzu finden sich sicher en masse. --84.147.63.251 09:00, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten