Bemerkungen zu den als Beispiel genannten Produkten MKF 6 und ZRA 1

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Ein guter Artikel, der die hervorragenden Leistungen von Gerd Böhnisch im VEB Carl Zeiss Jena gut darstellt. Leider sind die Beispiele von Produkten, die in dem von Böhnisch geleiteten Büro gestaltet wurden und für die DDR eine besondere Bedeutung hatten, nicht wirklich zutreffend.

Der ZRA 1 wurde ab 1955 entwickelt und 1960 auf der Leipziger Frühjahrsmesse ausgestellt, also lange bevor Gerd Böhnisch seine Tätigkeit beim VEB Carl Zeiss Jena aufnahm.

Die MKF 6 war ein Beitrag der DDR zum sowjetischen Raumfahrtprogramm und diente der Fernerkundung der Erde aus bemannten Raumflugkörpern. Bei der Entwicklung der Kamera ging es um maximale Funktionssicherheit bei minimaler Masse. Des Weiteren stand die Entwicklung unter einem enormen Zeitdruck und unterlag strengster Geheimhaltung. Somit war die MKF 6 eine reine Zweckkonstruktion ohne die Notwendigkeit, einen Formgestalter mit ins Boot zu nehmen.

1982 wirkte Gerd Böhnisch an der MSK 4, einer aus der MKF 6 abgeleiteten Multispektralkamera für den Einsatz auf Flugzeugen mit. Hier modifizierte er mit Links (er ist/war Linkshänder) die MKF 6 lastigen Entwürfe der Konstrukteure zu einem formschönen Produkt, welches in mittleren Stückzahlen auf dem Weltmarkt verkauft wurde.

Vor dem Hintergrund der dargestellten Sachverhalte, werde ich den Artikel bezüglich der von Gerd Böhnisch bearbeiteten Produkte leicht modifizieren. --MacGips (Diskussion) 09:32, 14. Jun. 2024 (CEST)Beantworten