Diskussion:Götzenbach (Rems)

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Silvicola in Abschnitt Doppelt gemoppelte Relativierung?

Fragliches Bearbeiten

im folgenden Teil:

weitere Zuflüsse kommen vom Römerbrunnen, vom Steinbruch und vom Klotzenhof. Der Bach durchquert die Schichten von Schilfsandstein und bunten Mergeln, an manchen Stellen bilden sich daher an den tonigen Bänken kleine Kaskaden. Im Gebiet des Rotebühlweges ereignete sich in den 1990er Jahren auch ein größerer Erdrutsch. Am Götzenbach standen früher drei Mühlen. Bei der Götzenmühle, von der nur noch ein Wohnhaus und einige Wirtschaftsgebäude teilweise erhalten sind, finden sich daher noch zwei von ehemals drei Mühlteichen, die an Angler verpachtet sind. Unterhalb der Götzenmühle tritt der Bach in besiedeltes Gebiet ein und sein Verlauf wird mehr und mehr durch bauliche Maßnahmen bestimmt. In der Gaisgasse wird der Bach streckenweise kanalisiert, da er die ehemalige Bundesstraße 29 (heute K 3313) und die Remstalbahn unterquert. An der katholischen Kirche St. Konrad durchfließt er den Stadtkern von Lorch, überquert den Zollplatz und fließt an Bürgerhaus Schillerschule und Feuerwehrgerätehaus vorbei mit einer renaturierten Mündung in die Rems.
  • Römerbrunnen – nirgends auf Karte gefunden.
  • Steinbruch – nirgends auf Karte gefunden.
  • Zufluss vom Klotzenhof – ist definitiv nicht möglich, der liegt auf der westlichen Wasserscheide des westlich benachbarten Aimesbachs!
  • durchquert die Schichten von Schilfsandstein und bunten Mergeln – Infrage kommen bei den bunten Mergeln vermutlich hier in BW nur die Unteren Bunte Mergel (Steigerwald-Formation) oder die Oberen Bunten Mergel (Mainhardt-Formation). Schilfsandstein könnte vorliegen, stärker erwähnenswert aber hier nur, sofern der in Flutfacies vorliegt und flächenhaft ausstreicht.
(Bin derzeit leider ohne
Geologische Karte des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald 1:50.000, herausgegeben vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg, Freiburg i. Br. 2001.)
  • Erdrutsch am Rotebühlweg – keine solche Straße gefunden. Womöglich ein anderer Ort?
  • Am Götzenbach standen früher drei Mühlen. – Sind außer der Götzenmühle vielleicht noch die anderen Lorcher Wohnplätze Brucker Sägmühle und Seemühle gemeint? Diese liegen aber in Nachbartälern, also nicht im EZG.
  • Grotte in der Annaklinge, die sich in wenigen Kilometern Entfernung bei Bruck befindet – nich auf Karte gefunden.
--Silvicola Disk 05:38, 3. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo, Silvicola,

Danke für deine Nachfrage und deine Bearbeitungen. Tatsächlich habe ich mich beim Klotzenhof vertan. Das muss Hollenhof heißen. Ansonsten stimmen die Angaben. - Ich bin in dem Tal aufgewachsen. - Aber ich werde nochmal meine Flurkarten vom Forstamt Lorch (gibt es heute auch nicht mehr) rauskramen. Der Rotebühlweg zum Beispiel ist ein Wirtschaftsweg und kommt wohl deshalb nicht in den Karten mit Namen vor. Die Mühlen befanden sich in der Ofengasse, also kurz vor der Unterquerung der B 29 (da ist noch ein Wehr vorhanden) und dort, wo heute die Gebäude von Götzentalstr. 51 (Familie Breuninger) stehen. Zuflüsse und Quellen habe ich aus der Erinnerung ansonsten über 20 gezählt. Der Steinbruch liegt wohl oberhalb der "Reiterklinge" - wir haben sie nie so genannt. Er kommt wahrscheinlich nicht in den Karten vor, weil der größere Teil verfüllt ist. Ein kleinerer Teil rechts des Bächleins steht mittlerweile unter Naturschutz. Gruß --Shi Annan (Diskussion) 10:39, 5. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Shi Annan,
wenn Du über die Flurkarten gehst, könntest Du auch nach weiteren Nebenbachnamen Auschau halten? Beim Zuflüsse-Abschnitt habe ich nur einen Teil von ihnen aufgeführt und ausdrücklich vorab Auswahl gesetzt, denn eine große Zahl völlig unbenannter und bei diesem schachtelhalmähnlichen Zuflusssystem – man fühlt sich wie in der Reihenhaussiedlung – dann auch noch schlecht zu identifizierender Gewässer darzubieten, ist wohl unersprießlich für den Leser. Die großmaßstäblichen Karten geben oft keine gute Auskunft über Gewässernamen.
Deine Lokalisierung der zwei unteren Mühlen habe ich mir erlaubt, en passant nachzutragen.
Leider ist meine Geologische Karte der Gegend immer noch abgängig. Mit ihr und den dort hoffentlich besser aufgeschlüsselten Schichten ließe sich dann auch klären, ob die auf den Karten so ungewöhnlich steilböschig eingetragenen Nebenbäche hierzu durch die Schichtenfolge determiniert wurden, oder ob nur der Kartograph besonders böschungsfreundlich war – darüber, was schon steil ist und was noch nicht, gibt es ja verschiedene Meinungen. (Ich habe mal einen Alpinisten in einem Mittelgebirgs-Lichtbildervortrag erlebt, der auf das Insistieren des Vortragenden über die Steilheit des Geländes herablassend einwarf: „Steil?! – Das sind doch allerhöchstens 60°!“) Aber vielleicht hast Du dazu ja auch andere Quellen?
Grotte in der Annaklinge – Auch bei Google-Suche nichts gefunden, mit allerdings unausgeschöpfter Trefferliste. Der Geodatenviewer zeigt in noch recht grober Auflösung (um 1:35.000) ein Höhlensymbol (unten auseinandergezogenes Ω) ungefähr östlich des Gehäuhauses, in feinerer Auflösung steht dort Schillergrotte; die zugehörige Klinge entwässert östlich zum Mühlbach, dem rechten Oberlauf des Schweizerbachs. Sollte die gemeint sein?
Da Du Örtlichkeit und Umgebung kennst, scheint es, dass Du noch Artikel zu den zwei anderen nahen blutroten Bächen schreiben solltest … Ich harre jedenfalls mit Zuversicht.
Herzliche Grüße --Silvicola Disk 15:29, 5. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Doppelt gemoppelte Relativierung? Bearbeiten

von einem Tempelchen aus römischer Zeit, das wahrscheinlich am Venusberg auf einer Anhöhe im Osten über dem Kastell Lorch gestanden haben soll.
--Silvicola Disk 12:06, 27. Aug. 2014 (CEST)Beantworten