Wurde der Funkeninduktur nicht auch zum Funken (Ende des 19. bis Anfang 20. Jahrhundert ) benutzt. Stichwort: Kommunikation zwischen Schiffen der Handelsmarine und der Funkstelle Nauen bei Berlin. --141.2.15.207 15:50, 27. Jun 2004 (CEST)

Ja natürlich wurde der Funkeninduktor zum Funken benutzt! Ich habe versucht, das im Text ein wenig deutlicher zu machen (schon eingebaut). - An anderer Stelle im Text steht zur Funktionsweise, dass beim Öffnen des Unterbrecherkontaktes eine Gegenspannung induziert werde, die dem Zusammenbrechen des Magnetfeldes entgegen wirkt. Beim ersten Darüberlesen scheint das OK, aber ist hier nicht Ursache und Wirkung vertauscht? Die Induktionsspannung wird ja gerade dadurch erzeugt, dass das Magnetfeld wieder zusammenbricht. Vielleicht findet jemand Zeit, einen Vorschlag zur Verbesserung des Textes zu machen? Hier mal ein eigener ein Vorschlag: >>Bei geschlossenem Unterbrecher treibt die Batterie einen Strom durch die Primärwicklung, der durch die Spannung der Batterie sowie den ohmschen Widerstand der Wicklung begrenzt ist und ein Magnetfeld im Eisenkern erzeugt. Öffnet sich der Kontakt, so beginnt das Magnetfeld wieder zusammenzubrechen und induziert dabei soviel Spannung in der Spule, dass der Stromfluss unverändert bestehen bleibt – gegebenenfalls sogar durch Zündung eines Lichtbogens. Dieser würde jedoch einen Teil der im Magnetfeld gespeicherten Energie vernichten, die eigentlich sekundärseitig verfügbar gemacht werden soll. Daher muss die Geschwindigkeit des Spannungsanstiegs am Unterbrecherkontakt gerade soweit herabgesetzt werden, dass die Induktionsspannung langsamer steigt als die zum Zünden des Lichtbogens notwendige Spannung (die mit wachsendem Abstand der Kontaktstücke zunimmt). Diese Aufgabe übernimmt der zum Unterbrecher parallel geschaltete Kondensator, der mit der Primärspule einen Schwingkreis bildet. Beim Öffnen des Kontakts wird er vom weiter fließenden Spulenstrom geladen, bis nach einer Viertelperiode die Kondensatorspannung ihr Maximum erreicht hat. Dieser Spannungsverlauf liegt – im Verhältnis der Windungszahlen (z.B. 1000:1) transformiert – an den Klemmen der Sekundärwicklung an. Er setzt sich als niederfrequente gedämpfte Schwingung fort, wenn sich nicht - wie durch Zündung einer Funkenstrecke - die Impedanzverhältnisse stark ändern.<< Johannes Philipp, 27.12.2007