Diskussion:Friedhofsorbit

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Moosfrosch in Abschnitt unverständlich

Frage Bearbeiten

Auch wenn das nicht unbedingt ein forum für fragen darstellt - warum werden satelliten solange sie noch resttreibstoff haben nicht einfach aus dem schwerefeld der erde ins freie all beschleunigt? Nabrufa 11:24, 21. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Weil dafür der Treibstoff nicht ausreicht (auch wenn der Satellit noch randvoll betankt wäre) --GDK Δ 15:18, 30. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Die sind doch aber, wenn sie geostationär sind, genau im kraftgleichgewicht zw. anziehungskraft und zentripedalkraft, d.h. wenn man sie nur ein bisschen richtung all auslenken würde, müssten sie selbstständig weiter rausdriften, oder nicht? 95.116.129.13 16:17, 3. Mai 2009 (CEST)Beantworten
nein, bei jedem Satelltiten besteht das Gleichgewicht. Eine höhere Bahn bedeutet immer mehr Energie. bei geostationären Satelliten ist nur die Umlaufzeit genauso groß wie die Erdumlaufzeit. --henristosch 19:05, 3. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Satteltitten im Gleichgewicht - also ein Kamellit! ROFL --91.34.219.63 05:45, 5. Mai 2014 (CEST)Beantworten

ROGER (Robotic Geostationary Orbit Restorer):
Zitat: "Zusammen mit Partnern aus insgesamt 7 Nationen hat das Institut für Luft- und Raumfahrtsysteme der TU Braunschweig im Auftrag der ESA (European Space Agency) eine Studie zur Machbarkeit eines Servicesatelliten für geostationäre Nutzlasten erarbeitet. Solche Nutzlasten sind z.B. Nachrichten- Fernseh- und Wettersatelliten.
Aufgabe des ROGER (Robotic Geostationary Orbit Restorer) genannten Satelliten ist das Entfernen ausgedienter Satelliten aus dem geostationären Ring und deren Beförderung auf eine sogenannte Friedhofsbahn ca. 400 km oberhalb der geostationären Bahn. Unter der Voraussetzung, dass in Zukunft internationale Vereinbarungen eine solche Entsorgung vorschreiben, kann diese kostenpflichtige Dienstleistung Satellitenbetreibern, wie z.B. SES/Astra mit den bekannten TV-Satelliten, angeboten werden. Der Nutzen der Satellitenbetreiber liegt in einer Verlängerung der operationellen und damit profitbringenden Phase um 12-18 Monate, da kein Treibstoff mehr für den Transfer in die Friedhofsbahn vorgehalten werden muss."

http://www.ilr.ing.tu-bs.de/forschung/raumfahrt/roger/ http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/213851/

Ist das was? --fubar 02:13, 19. Apr 2006 (CEST)

Gibt es auch schon einen Abschnitt in Weltraummüll#Vermeidungsmaßnahmen zu. --fubar 02:34, 19. Apr 2006 (CEST)

Abkommen? Bearbeiten

Aus dem Artikel: Zwar sollen einem Abkommen nach alle Satelliten in einen Friedhofsorbit gehen... Welches Abkommen ist das? --fubar 05:25, 5. Jul 2006 (CEST)

Vielleicht waren die IADC-Richtlinien gemeint.
Im englischen Artikel steht, daß die zum Erreichen des Friedhofsorbits nötige Treibstoffmenge etwa für zwei bis drei Monate Regelbetrieb ausreicht. Zusätzlich steht in [1], daß es es mit der momentanen Technik nicht möglich ist, die Menge noch vorhandenen Treibstoffs genau zu bestimmen und soll lieber vorsichtig geschätzt werden.
Zwischen den Zeilen sieht es für mich so aus, als wäre es für die Betreiber schon verlockend, den Friedhofsorbit Friedhofsorbit sein zu lassen und den Satelliten lieber länger zu betreiben.
Im englischen Artikel heißt es noch While most satellite operators try to perform such a maneuver at the end of the operational life only one-third succeed in doing so., auf der Webseite hingegen: In at least one case in 2003, a satellite operator intending to follow the IADC guidelines misjudged the fuel remaining and had to leave the spacecraft in a less-favorable orbit. Ein Drittel gegen (mindestens) einen Fall ist mir schon eine große Schere.
Gibt es zu den beiden Punkten jemanden, der Erleuchtendes beitragen kann? --jailbird 01:57, 2. Sep 2006 (CEST)

Satelliten und Gezeiteneffekte Bearbeiten

Gibt es eine Quelle für diesen Absatz? Satelliten die einen Friedhofsorbit über dem GEO einnehmen entfernen sich wie der Mond durch Gezeiteneffekte langsam von der Erde. Dagegen kommen Satelliten in einem Friedhofsorbit unterhalb des GEOs der Erde durch Gezeiteneffekte langsam näher. --fubar 21:28, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Das sich Satelliten im Friedhofsorbit über dem GEO von der Erde entfernen bzw. sich Satelliten in einem Friedhofsorbit unter dem GEO der Erde annähern steht unter anderem hier. Das Gezeiteneffekte der Grund sein sollen habe ich irgendwo vor langer Zeit auf einer anderen Internetseite gelesen, deren Adresse ich nicht mehr weiß. --Uwe W. 14:20, 13. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Eine Interessante Quelle ist zB Bahnregelung.pdf (Vorlesungsübersicht von der Universität Stuttgart, Institut für Raumfahrtsysteme, PDF, 2MB) dort steht alles mögliche drin und schon erklärt mit Graphen, Formeln und allem. Leider gibt es bei denen weder Gezeiteneffekte, noch einen Unterschied dieser oder anderer Effekte über oder unter der geostationären Bahn. --fubar
Eine Erklärung für die Bahnvergrößerung in einer Bahn über dem GEO (mit einer Umlaufzeit die etwas länger als 1 Tag ist) könnte der hier beschriebene Effekt sein. Er müsste sich umkehren wenn der Satellit unterhalb des GEO die Erde schneller umkreist als sie sich um ihre Achse dreht. Wegen der im Vergleich zur Erde (und selbst dem Mond) extrem niedrigen Masse der Satelliten müsste der Effekt geradezu winzig und unbedeutend sein.--Uwe W. 17:40, 13. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Naja, deutlicher ist es bei Gezeiten#Rückwirkungen auf Erde und Mond beschrieben, da der Mond doch etwas schwerer ist als ein Satellit und es sich beim Mond trozdem nur rund 4 cm pro Jahr ergeben, werden wohl die Gezeiten, die ein Satellit mit seiner geringen Masse auf der Erde verursacht eine noch sehr viel geringere Auswirkung auf die Bahn des Satelliten haben.
Wenn es nur schwammige Vermutungen dazu gibt würde ich den Satz lieber entfernen. --fubar 19:03, 13. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich schrieb ja schon das der Effekt geradezu winzig sein muss, aber ich sehe nicht warum die Beweislage für seine Existenz schwammig sein soll, für mich wird er in den beiden oben genannten WP Textpassagen bestätigt. Im Prinzip muss jeder Satellit Gezeiteneffekte auf die Erde ausüben, egal ob er nur wenige Hundert bis Tausend kg oder wie der Mond 7,348 · 1022 kg wiegt. Die Frage ist deshalb, ob wir den Effekt nicht erwähnen sollten weil er zu klein ist um praktisch eine Bedeutung zu haben, oder ob wir den Effekt trotzt seiner Praktischen Bedeutungslosigkeit erwähnen weil er Existiert.--Uwe W. 20:44, 13. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Wenn du wirklich damit wirklich den oben beschriebenen Effekt meinst, dann dürfte der Effekt deutlich geringer als der vom World Jump Day sein. Theoretisch könnte man vielleicht eine Wirkung ausrechnen, aber das wars auch schon. Zu der um ca. den Faktor 1019 geringen Masse kommt ja noch hinzu, dass die verschieden Rotationsgeschwindigkeiten (die das ganze ja erst auslösen) ebenfalls praktisch nicht gegeben sind (das ist ja der Witz an der geostationären Umlaufbahn). --fubar 22:19, 13. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich würde den Absatz aus zwei Gründen im Text lassen:

  1. Die Wikipedia soll das gesammte bekanntes Wissen darstellen, wenn der Absatz gelöscht wird geht aber Wissen verloren.
  2. Im Internet wird der Effekt angesprochen (siehe Weblink oben), weshalb hier seine Winzigkeit dargestellt werden sollte. Ich habe den Absatz bereits entsprechend ergänzt.--Uwe W. 17:01, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten
In dem o.g. Link wird zwar behauptet, dass es so ist, aber keine Begründung dafür angegeben. Die Spekulation mit den Gezeiteneffekten ist nicht drin, was ja auch aus den oben beschriebenen Zusammenhängen nicht der ausschlaggebende Grund dafür sein kann. --fubar 21:08, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Dann nehme ich es raus --Uwe W. 21:37, 15. Nov. 2006 (CET)Beantworten


Liste bekannter Sateliten im Friedhofsorient Bearbeiten

Was haltet ihr von einer Liste in der alle sateliten aufgezählt werden? oder ist die einfach zu lang? oder gibt es schon eine? --Maxjob314 02:52, 20. Feb. 2009 (CET)maxjob314Beantworten

Zu lang. Diese Liste zählt alle Objekte auf, die den GEO erreicht und auch jene, die ihn wieder verlassen haben (also im Friedhofsorbit sind) --GDK Δ 15:29, 30. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

Fragwürdig Bearbeiten

"wird jeglicher Resttreibstoff abgelassen und die Batterien entladen, um einer Zerlegung des Satelliten durch unkontrollierte Energiefreisetzung vorzubeugen."

Treibstoff ablassen erzeugt 'ne Menge Weltraummüll, da ist es wohl besser diesen bis zum Verglühen an Board zu lassen. Batterien zu entladen klingt auch nur sinnvoll, wenn man Batterien als Hautpenergiequelle anniehmt. Dem ist aber nicht so, Satelliten die von einer Batterieversorgung abhängen sind nach wenigen Tagen unbrauchbar, die Energie stammt von Solarzellen oder Nuklearreaktoren. "Zerlegung" ist wohl ein Euphismus für Explosion. Meines Wissens gibt es nur einen ort auf dem Satelliten im All explodieren -> Hollywood. Ohne Belege für welche Satelliten, falls überhaupt von dem beschrieben Procedere gebrauch gemacht wird liest sich der Artikel wie ein Grubenhund und gehört besser gelöscht. MfG, --193.106.140.10 (12:17, 2. Aug. 2013 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Mit Verlaub, Du scheinst leider keine Ahnung von dem Thema zu haben. Die Prozeduren sind durch Erfahrung entstanden, da ausgediente Satelliten, die so nicht behandelt werden in der Vergangenheit diverse Fragmentationsereignisse produziert haben. Treibstoff ablassen erzeugt keinen Weltraummüll. Das ablassen vermeidet, dass durch auftretende Undichtheiten sich hypergole Komponenten mischen können, die dann zur Fragmentation des Satelliten führen können (ca. 45% der bekannten Satellitenfragmentationen). Die Batterien werden entladen und von der Stromversorgung getrennt, ebenfalls um eine Fragmentation zu vermeiden (ca. 4% der bekannten Fragmentationen). Die Stromversorgung erfolgt meist durch eine Kombination aus Solarzellen und Batterien, daher wird heute am Ende des Betriebs diese Trennung der Systeme vorgenommen, um den Satelliten endgültig stillzulegen). "Zerlegung" ist kein Euphemismus, sondern lediglich eine deutsch Umschreibung des Sachverhalts. Zur übersicht, wie viele Satelliten sich im Orbit (und nicht in Hollywood) zerlegt haben, bitte ich mal folgendes zu lesen: NASA: History of On-Orbit Satellite Fragmentations. --GDK Δ 13:26, 2. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
In dem Dokument steht nix das nach dem Einschuß in den Friedhofsorbit der Treibstoff abgelassen wird. In erdnahem Orbits ist je eine solche Prozedure noch verständlich da der Treibstoff zeitnah in der Atmosphäre verbrennt. Im stabilen Friedhofsorbit dagegen trägt er als Tröpfchenmüll nur zum Problem bei. Sinnvoll ist da ein Einschuß bei dem der gesamte treibstoff verbrennt, respektive die Verbrennungsrückstände Richtung Atmosphäre beschleunigt werden. selbst wenn das prozedere nach deinen ausführungen gleubhafter klingt, ist es immer noch unbelegt. MfG, --193.106.140.10 13:02, 7. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Abgrenzung zum Beseitigungorbit und Weltraummüll Bearbeiten

Siehe RORSAT, bei diesem werden Teile des Satelliten nach Ende der Betriebsdauer in einen Orbit verbracht, der gerade nicht die 25 Jahres-Regel erfüllt, also keinen Friedhofsorbit darstellt. MfG, --193.106.140.10 13:21, 7. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ergänzung: OK, jetzt hab ich das Grundübel des Artikels gefunden: der (Langzeitstabile) Friedhofsorbit ist so nur für (geo-) synchrone Satelliten definiert siehe en:Graveyard orbit aber nicht für erdnahe Satelliten (LEO) die zur Vermeidung von Weltraummüll in bahnen gelenkt werden die zum verglühen innerhalb 25 Jahre führen. Die Passivierung von Satelliten ist nicht spezif. für geostationäre Satelliten a.D.. Schon wegen vermeidung von redundanz sollte die Satelliten-passivierung auschließlich und vollständig unter Weltraummüll dargelegt werden. MfG, --193.106.140.10 13:46, 7. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Was passiert dann mit den (toten) Satelliten? Bearbeiten

Was passiert mit den Satelliten im Friedhofsorbit? Verrotten wie auf einem irdischem Friedhof dürfte wohl nicht eintreten. Der Effekt der langsamen Bahnvergrößerung durch die Gezeitenkräfte ist wohl vernachlässigbar. Ich kann mir vorstellen das die Satelliten nach Norden oder Süden abdriften wenn keine Lageregelung mehr stattfindet aber ob das wirklich so ist weiß ich nicht. Möglicherweise bekommt die Bahn auch eine (langsam zunehmende) Neigung oder ähnliches. Hat der Sonnenwind eventuell einen Einfluss? Sind im Friedhofsorbit schon mal Kollisionen aufgetreten? Falls ja müssten eventuelle Trümmerteile ja eine Gefahr für die aktiven Satelliten im GEO darstellen können.
Zu all diesen Aspekten und auch zum weiteren allgemeinen Geschehen im Friedhofsorbit gibt es im Artikel keinerlei Erklärungen, es wäre schön was das ergänzt werden könnte.
--Erik 2003:86:8D7F:C389:38ED:E97:3015:5F36 20:11, 1. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

unverständlich Bearbeiten

„…nach Abdriften durch einen Defekt während der Entscheidungsfindung zum weiteren Vorgehen…“ Unverständlciher Schlangensatz. Falls ihn jemand versteht, bitte korrekt umformulieren M∞sfrosch 13:45, 18. Jul. 2017 (CEST)Beantworten