Diskussion:Flächendipol

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von 62.203.236.100

Ich kam hierher von der DVB-T-Seite und interessierte mich für den Schmetterlingsdipol; evtl. Selbstbau. Hier wurde ich aber in keinster Weise geholfen. Expertengefasel. Dass der S. vermutlich gut als DVBT-Antenne geeignet ist, kann man wohl aus dem Hinweis entnehmen, dass er "besonders als Empfangsantenne für VHF- und UHF- Bereich verwendet werde" (warum wird er das??) Der einzige Tip ist die Sache mit dem magischen Klappwinkel 114°; was einem aber rein gar nichts hilft, wenn das Teil noch nicht fertig ist. Und dazu steht im Text NULL Brauchbares. Auch kein Bastel-Link. Die Zeichnung läßt wiederum rätseln: Soll man Alpha mit 34° bemessen? Welchen Sinn hat die Angabe 17° unter der anderen Skizze? Warum 17? Hat es was damit zu tun, dass 16,5 * 2 = 33°, und noch mal 33° für den anderen Flügel zusammen 66° sind, was gleich 180° - 114° ist? Der Autor lässt es im Dunkeln. Der einzige Anhaltspunkt, den er noch gibt, ist etwas, das er "l" benennt und das einer Strecke täuschend ähnlich sieht; bei der Wertangabe lässt er die Maßeinheit "m" für Meter aber großzügig fort. Ist es nun doch keine Längenangabe? Der Autor lässt auch dies vorsorglich im Dunkeln. Wer würde da noch auf einen Tip zur Ankopplung des Teils ans Gerät hoffen?

Alles in allem: Der Besuch dieser Seite war für den Arsch.

Ach, noch was: Auf der Seite "Schmetterlingsantenne" steht: "Schmetterlingsdipol ... Es ist ... trotz der Flächenausbildung des Dipols keine Flächenantenne."

Yog-S, 213.102.107.243 02:13, 5. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Wenn jemand sich selbst Antennen bauen will, so empfehle ich
Hier in einer Enzyklopädie geht es nur um eine Begriffserklärung und höchstens noch um das allgemeine Funktionsprinzip und nicht um eine möglichst nachbausichere Bauanleitung. (Oder hast du früher auch im Lexikon nach einer Bauanleitung gesucht? Da würde doch nur stehen, was eine Bauanleitung ist!)
Und bei einer Flächenantenne strahlt eine Fläche (zum Beispiel eine Öffnung in einem Hohlleiter oder eine große Reflektorwand als Sekundärstrahler). Ein Dipol ist wirklich keine Flächenantenne, auch wenn die Dipolenden als Fläche konstruiert wurden: sie wirken elektrisch höchstens als dicker Draht und zählen somit zu den linearen Antennen.
Eine Schmetterlingsantenne kann ich auch nicht als Projekt für einen Antennenbaulaien empfehlen, die Antenne selbst ist zwar recht einfach aufgebaut, aber für die Anpassung an das Kabel wird ein Widerstandstransformator (Balun) benötigt und der ist für den Eigenbau relativ kompliziert. Wenn dieser Balun weggelassen wird, dann kann diese Antenne als sogenannte "fehlangepasste Antenne" vor allem im Nahbereich trotzdem gute Ergebnisse erzielen. Die Zahlenangaben in der Artikelseite sind übrigens nicht als absolute Strecken, sondern als Vielfache von der bei Dipolen üblichen Angabe der halben Wellenlänge Lambda angegeben. Denn bei einer absoluten Zahlenangabe würde diese Zahl nur für eine Frequenz gelten. Bei der Angabe von Vielfachen von der Wellenlänge sind diese Zahlen allgemeingültig und können für fast jede beliebige Frequenz berechnet werden.
Es gibt im Internet viele Bastelseiten. Mit nur einem Keyword (der ISBN-Nummer von Rothammel) habe ich zum Beispiel diese hier gefunden: www.eldoradio.de Die Längenangabe ist dort mit 1,5 Meter zwar für 100MHz (UKW) vorgesehen, kann aber linear verkleinert werden für eine höhere Frequenz, zum Beispiel auf 2·15 cm=30 cm für 500MHz (UHF). Man kann dort am besten mit einem etwas längeren Dipol beginnen und links und rechts 0,5-Zentimeterweise so lange abschneiden, bis die gewünschten Frequenzen am besten empfangen werden. Hat man zuviel abgeschnitten, baut man das ganze einfach noch mal. Die günstigste Länge kennt man ja jetzt.
Wenn du dann daraus einen "Schmetterlingsdipol" entwickeln willst, dann muss diese Länge wegen der Endkapazitäten der sehr breiten Dipolenden noch mal auf das 0,7 bis 0,8-Fache verkürzt werden, so wie es in der Zeichnung des Artikels beschrieben ist. Hier sind die Zeichnungen noch flach innerhalb einer Ebene. In dem unteren Bild werden beide Dipolhälften nach vorne (von der Wand weg) geknickt, im Bild also räumlich dargestellt, das ist im Text auch so beschrieben. Der Winkel 114° hat demzufolge gar nichts mit den 2·17°, also etwa 35° der Dipolbreite zu tun. Diesen Knick empfehle ich nicht, weil er mechanisch schwer zu realisieren ist. Beide Dipolhälften müssen ja elektrisch isoliert montiert werden. (Die Montage dicht an einer Wand wie in dem Eigenbau-Bild gezeigt wird, ist ebenfalls sehr, sehr ungünstig und funktioniert nur, wenn diese Wand metallfrei und trocken ist.)
Eine Anpassung verbessert die Antenne wesentlich. Solltest du dir den Bau dieses Baluns zutrauen, dann ist die Länge der Umwegleitung etwa 11,5 cm. Berechnet wird das aus der halben Wellenlänge mal einem Verkürzungsfaktor, der für jedes Koaxialkabel festgelegt ist und zwischen 0,6 und 0,85 liegen kann. Der Balun kann auch einfach aus den gleichen Koaxialkabel hergestellt werden, wie die Antennenzuleitung. Auf ein paar Millimeter mehr oder weniger kommt es da auch garnicht so an.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen, auch wenn du mich in deinem obigen Beitrag ungerecht beschimpft hast. --Averse 10:01, 5. Jun. 2007 (CEST)Beantworten


Zitat: "Alles in allem: Der Besuch dieser Seite war für den Arsch." Hm, was für Leute sich hierher verirren. Der Artikel sagt doch genau das Wesentliche, nämlich, dass diese Antennenformen für Breitbandigkeit sorgen. Aber derjenige mit dem "Arsch" suchte wahrscheinlich auf die Schnelle eine Bauanleitung für eine Billigst-Superantenne.

Leider gibt es Leute, die:
1. meinen, der Sinn von WIKIPEDIA sei es, Bastelanleitungen anzubieten.
2. meinen, es gäbe "Wunderantennen", also solche, die mit einfachsten Mitteln komplexeren Industrieantennen ebenbürtig seien oder jene sogar noch übertreffen könnten.
--62.203.236.100 20:56, 31. Aug. 2008 (CEST) RadiomannBeantworten