Diskussion:Fingerfehler

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Explosivo in Abschnitt Musik, die zweite

andere Verwendungen, Musikausdruck Bearbeiten

Was noch fehlt, sind Hinweise auf andere Verwendungen. Es scheint mir, als ob der „Fingerfehler“ ursprünglich aus der Musiksprache stammt (genaue Bedeutung ?). Die Verwendung im Englischen bezieht sich anscheinend aber nur auf den populär gewordenen Schachausdruck. Ein Beispiel, dass der Begriff bereits 1828 bekannt war, ist hier zu finden. Vielleicht sollte man einmal bei den Musik-Fachleuten nachfragen. Für heute nacht wird es aber wohl nichts mehr... Gruß, --DaQuirin 02:04, 14. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

PS: siehe dazu auch meine Nachfrage im Musikportal --DaQuirin

Im Grimm gibt es das Lemma jedenfalls nicht, habe ich gerade geprüft. Gruß, Stefan64 02:13, 14. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Bei der Definition des Fingerfehlers als "unbeabsichtigter Fehler" handelt es sich um einen an dieser Stelle unangebrachten Pleonasmus. Unbeabsichtigt ist der Zug, bei dem es sich um einen Fehler handelt; insofern ist die Definition zu korrigieren. Sinngemäßer Vorschlag: "Als Fingerfehler wird ein versehentlich ausgeführter Zug bezeichnet, der sich als Fehler erweist" plus anschließender Erklärung des "versehentlich" in Richtung der von --KnightMove vorgeschlagenen Differenzierung. Gruß, rubi64 13:34, 18. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Frage zum Fischer-Beispiel, eventuell zwei Bedeutungen im Schach Bearbeiten

Möglicherweise muss man beim Schachausdruck „Fingerfehler“, der zwangsläufig etwas unscharf ist, zwei Bedeutungsebenen unterscheiden: die Geschichte mit der Verwechslung der Züge und das „versehentliche Berühren“ einer Figur. Das sehr gelungene Partiebeispiel dokumentiert wohl den letztgenannten Fall. Ich tippe darauf, dass dies auch die ältere Verwendung darstellt (vielleicht mit einem unmittelbaren Bezug zum Musikausdruck?). Die andere Bedeutung wäre dann die kognitionspsychologische Erweiterung, der Fingerfehler findet im Kopf statt und führt zu einem Fall von Schachblindheit. Bin mal gespannt, was andere noch dazu sagen. --DaQuirin 02:20, 14. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Es gibt dann noch den Fall, dass man sich einfach "vergreift". Ich habe einmal eine Partie verloren, weil ich bei einem Bauernzusammentstoß im Zentrum versehentlich c4xd5 statt des geplanten d4xe5 gespielt habe... solche Fälle sind noch nicht behandelt. --KnightMove 16:00, 14. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Das ist geradezu der klassische „Fingerfehler“, und ich habe es jetzt mit Verspätung in den Artikel eingebaut. --DaQuirin 14:45, 18. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Fingerfehler Kamsky gegen Iwantschuk Bearbeiten

Ich finde dieses Beispiel unglücklich. Nimmt man die Charakterisierung eines Fingerfehlers aus der Einleitung, so ist Iwantschuks Zug kein Fingerfehler, da er mit dem Königsbauern ziehen wollte und auch gezogen hat. Andernfalls muß man den Begriff in der Einleitung weiter fassen oder das Beispiel entfernen. Gruß Stefan --78.53.208.49 23:20, 10. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Es handelt sich dabei um einen wichtigen Sonderfall. Nun ist es hoffentlich verständlich erklärt. --DaQuirin 14:22, 18. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Falsche Figur gegriffen und damit illegaler Zug ausgeführt - auch ein Fingerfehler? Bearbeiten

Beispielstellung
  a b c d e f g h  
8                 8
7                 7
6                 6
5                 5
4                 4
3                 3
2                 2
1                 1
  a b c d e f g h  

Weiß greift den Te1 anstelle des Td1 und will damit die Dd5 schlagen

In nebenstehender Beispielstellung hat Schwarz soeben die weiße Dame auf d5 geschlagen. Nun möchte Weiß mit dem Turm d1 zurückschlagen, greift jedoch daneben, nimmt den Turm e1 und schlägt damit die Dame auf d5. Handelt es sich dabei auch um einen Fingerfehler in diesem Sinne? Der illegale Zug Te1xd5 führt im Blitz zum sofortigen Partieverlust, aber im "normalen" Schach müsste Weiß dann einen legalen Zu gmit dem Te1 ausführen, wenn der Schwarze die Korrektur auf Td1xd5 nicht zulässt.Mariofan13★Sprich mit mir! 19:41, 14. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Musik, die zweite Bearbeiten

Entweder stammt der Begriff aus der Musik oder nicht. Wenn etwas nur "eventuell" ist, dann sollte man das nicht erwähnen. In der Musik gibt es keinen Begriff namens "Fingerfehler". Wenn der Pianist eine falsche Taste anschlägt, hat er sich nur vergriffen, es gibt keinen Fachausdruck dafür. Man hat einfach falsch gespielt. Auch wenn der Begriff in irgendeiner Literatur auftaucht, heißt es nicht automatisch, der Schachausdruck wurde direkt daraus abgeleitet. --Explosivo (Diskussion) 20:29, 22. Sep. 2014 (CEST)Beantworten