überarbeitungswürdig Bearbeiten

hallo,

der artikel ist leider wohl aus einem mittelmäßigen lehrbuch abgeschrieben - das unter klassik wohl nur beethoven versteht. die themendualität in klassischen sonaten trifft vollständig nur auf beethoven zu, nicht jedoch auf haydn (der bekannt für seine monothematische arbeit ist) und ebensowenig regelmäßig auf mozart (der gerne mehr als nur 2 themen bringt und diese auch nicht unbedingt in der durchführung bearbeitet/'verarbeitet'). die gliederung in hauptsatz und seitensatz bleibt auch bei monothemat. und vermutlich auch bei viel-thematischen sonatenformen erhalten und wird durch die harmonik gekennzeichnet, meist in V. stufe bzw. parallele (beethoven liefert bereits genug ausnahmen in seinen klaviersonaten ab op. 31)

zudem sollte der begriff 'schlusssatz' zumindest erwähnt werden (vgl. erwin ratz' formenlehre)! die formenlehre von clemens kühn ist da recht individuell und zeigt "ausnahmen" - sofern es denn ausnahmen sind - (in den genannten kategorien haydn, beethoven, mozart s.o.) auf.

so wie das hier steht prallt das leider schockartig auf die realität der werke :) es müsste dann zumindest mit einem 'überarbeitungswürdig' überschrieben werden - kenn mich da leider nicht genug für aus.

romantische und noch spätere Expositionen sollten auch in getrennte kapitel; auf die sonate op. 1 von alban berg zb. trifft hier gar nichts zu außer 1. teil = exposition. hat aber nicht viel gemeinsam, was die inhaltliche arbeit angeht.

es geht mir nicht ums meckern, ich würde mich über beiträge freuen, wie man den artikel aufwerten kann. LG