Diskussion:Erdeessen

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 185.183.104.138 in Abschnitt Nährwert

fetthaltige Erden Bearbeiten

Sicher, dass es fetthaltige Erden sein sollen? Fette Böden gibt es sicher, aber fetthaltig? --::Slomox:: >< 02:15, 6. Jun 2006 (CEST)

Das Stichwort „fetthaltige Erden“ fand ich im Brockhaus von 1954 wie auch noch 1984, kann aber durchaus ein Fehler im Sinne einer Verwechslung mit fetter Boden = besonders lehm(?)haltig sein. Ich denke, das Wort sollte dann einfach besser im Artikel gestrichen werden. Primäre Quellen dazu habe ich keine. --Talaris 10:26, 6. Jun 2006 (CEST)

Ich stelle mir darunter eher „nahrhafte Erden“ vor, habe aber ebenfalls keine Primärquellen zur Hand. Bei Unklarheit lieber weglassen. Sarazyn (DISK : uRTeiL) 17:01, 12. Jun 2006 (CEST)

Die Überschrift aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890 ist recht ungeschickt, da das nicht der Meyersartikel (siehe [1]) ist, sondern der alte Wikipediaartikel, der nur zum Teil auf Meyers basiert. --::Slomox:: >< 16:10, 12. Jun 2006 (CEST)

Danke für den völlig berechtigten Hinweis; da hatte ich den Meyers-Baustein in der ersten Version des Artikle falsch interpretiert. - Dann wäre ich jetzt dafür, den echten Artikel von Meyers von der angegebenen Quelle einzusetzen, evtl. nur auszugsweise, da es doch länglich geworden ist bei Meyers. --Talaris 16:52, 12. Jun 2006 (CEST)

lehmkuchen bei hungersnöten Bearbeiten

In Zeiten von Hungersnöten kommt doch auch das strecken der Lebensmittel mit bsp. Lehm respektive gleich der Verzehr von Lehmkuchen vor, bspw. im 30 Jährigen Krieg und ich glaube mich daran zu erinnern u.a auch in Haiti. wäre es daher nicht auch angebracht den Artikel um den Hinweis zu ergänzen, dass Erdessen nicht bloss aus kulturellen Gründen vorkommt, sondern auch der Notlage wegen? (nicht signierter Beitrag von 213.202.34.40 (Diskussion) 17:03, 25. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Details Bearbeiten

„Zur Zeit der Ueberschwemmungen nun, die zwei bis drei Monate dauern, verschlingen die Otomaken Erde in unglaublicher Masse. Wir fanden in ihren Hütten pyramidalisch aufgesetzte, 3—4 Fuß hohe Kugelhaufen; die Kugeln hatten 3—4 Zoll im Durchmesser. Die Erde, welche die Otomaken essen, ist ein sehr feiner, sehr fetter Letten; er ist gelbgrau, und da er ein wenig am Feuer gebrannt wird, so sticht die harte Kruste etwas ins Rothe, was vom darin enthaltenen Eisenoxyd herrührt. Wir haben von dieser Erde, die wir vom Wintervorrath der Indianer genommen, mitgebracht. Daß sie specksteinartig sey und Magnesia enthalte, ist durchaus unrichtig. Vauquelin fand keine Spur davon darin, dagegen mehr Kieselerde als Alaunerde und 3—4 Procent Kalk.

Die Otomaken essen nicht jede Art Thon ohne Unterschied; sie suchen die Alluvialschichten auf, welche die fetteste, am feinsten anzufühlende Erde enthalten. … fragt man daher den Otomaken, von was er in den zwei Monaten, wo der Fluß am vollsten ist, lebe, so deutet er auf seine Lettenkugeln. Er nennt sie seine Hauptnahrung, denn in dieser Zeit bekommt er nur selten eine Eidechse, eine Farnwurzel, einen todten Fisch, der auf dem Wasser schwimmt. Ißt nun der Indianer zwei Monate lang Erde aus Noth (und zwar ¾ bis ⁵⁄₄ Pfund in vierundzwanzig Stunden), so läßt er sie sich doch auch das übrige Jahr schmecken. In der trockenen Jahreszeit, beim ergiebigsten Fischfang, reibt er seine Poyaklöße und mengt etwas Thon unter seine Speisen. Das Auffallendste ist, daß die Otomaken nicht vom Fleische fallen, solange sie Erde in so bedeutender Menge verzehren. Sie sind im Gegentheil sehr kräftig und haben keineswegs einen gespannten, aufgetriebenen Bauch. Der Missionär Fray Ramon Bueno versichert, er habe nie bemerkt, daß die Gesundheit der Eingeborenen während der Ueberschwemmung des Orinoco eine Störung erlitten hätte.“

Alexander v. Humboldt: Reise in die Aequinoctialregionen... 4. Band, S. 168ff.

--85.179.8.19 09:12, 13. Dez. 2011 (CET)Beantworten

"um schlank zu werden" Bearbeiten

„… machte Leschenault (einer der Naturforscher bei der Entdeckungsreise nach Australien unter Capitän Baudin) interessante Angaben über den Tanaampo oder Ampo der Javaner. »Man legt,« sagt er, »den röthlichten, etwas eisenschüssigen Thon, den die Einwohner von Java zuweilen als Leckerei genießen, in kleinen Rollen, in der Form wie die Zimmtrinde, auf eine Blechplatte und röstet ihn; in dieser Form heißt er Ampo und ist auf dem Markte feil. Die Substanz hat einen eigenthümlichen Geschmack, der vom Rösten herrührt; sie ist stark absorbirend, klebt an der Zunge und macht sie trocken. Der Ampo wird fast nur von den javanesischen Weibern gegessen, entweder in der Schwangerschaft, oder weil sie mager werden wollen, denn Mangel an Körperfülle gilt dort zu Lande für schön. Der Erdegenuß ist der Gesundheit nachtheilig; die Weiber verlieren allmählich die Eßlust und nehmen nur mit Widerwillen sehr wenig Speise zu sich. Aber der Wunsch, mager und schlank zu bleiben, läßt sie aller Gefahr trotzen und erhält den Ampo bei Credit.«“

Alexander v. Humboldt: Reise in die Aequinoctialregionen... 4. Band, S. 172ff.

--85.179.23.105 16:53, 13. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Japanisches Restaurant bietet Speisen mit Erde an Bearbeiten

Der Chefkoch heisst 'Toshio Tanabe', das Restaurant 'Ne Quittez Pas'. Wenn man beides in eine Suchmaschine wirft, kommen viele aktuelle Artikel über den Mann und seine Art zu kochen. Gerade keine Zeit, das in den Artikel einzuarbeiten leider. Falls jemand Zeit findet, ich fand's ganz interessant. Sonst kümmer ich mich später drum. --Grimtooth (Diskussion) 17:56, 12. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Schrottartikel - leben wir im 19 Jahrhundert? Bearbeiten

Es ist ja augenfällig genug wie die Ärzte im 19. Jahrhundert die Symptome von Unterernährung mit dem Verzehr von Lehm (!) begründeten. Doch das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, im 21. Jahrhundert sollten wir das eigentlich wissen. Tatsächlich ist ein bisschen Dreck essen sehr gesund! Das sieht man ja auch in der Tierwelt wenn kranke Tiere Dreck fressen. Wenn kranke Menschen das tun, dann sollte man also deren Krankheit gefälligst nicht auf das Dreckfressen zurückführen. Nein, Dreck essen macht nicht krank, sondern Unterernährung/Vitaminmangel und Bakterien/Parasiten machen krank. Bitte Hirn aktivieren und die uralten falschen Schilderungen aus dem Artikel löschen, danke. --178.197.236.40 14:54, 22. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Studie Bearbeiten

"Am Macaulay Institute in Aberdeen werden 30 lehmige Kostproben darauf untersucht, „inwiefern sie das chemische Potenzial besitzen, mit giftigen Nahrungsstoffen aufzuräumen. Die Analyse könnte wissenschaftlich bestätigen [...] : Dreck reinigt den Magen."
Habe den Absatz auskommentiert, weil er so keinen Mehrwert an Informationen bietet. Der Artikel ist von 2007, die Studie somit auch. Gibt es Ergebnisse? --StYxXx 00:21, 26. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Die Seite sollte überarbeitet werden Bearbeiten

Der englischsprachige Artikel "Geophagia" zeigt ganz gut wie es besser geht. (nicht signierter Beitrag von 85.176.58.44 (Diskussion) 09:31, 28. Feb. 2016 (CET))Beantworten

Geschichte Bearbeiten

Siehe http://jrs.sagepub.com/content/95/3/143.short --Lebkuchenhausbewohner (Diskussion) 17:33, 25. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Gegenwart Bearbeiten

Geophagie scheint in Afrika auch noch heute verbreitet zu sein. Eien Presseaussendung der Medizinischen Universität Wien: https://www.meduniwien.ac.at/web/fileadmin/content/presseservice/presseaussendungen/pdf_2016/PA_Erde_essen_Geophagie.pdf

Vollschrott, Bearbeiten

und zwar der gesamte Artikel, insbesonder aber wahl- und kontextlos zusammengestoppelte Beispiele obsurer Provenienz und Relevanz, dazu dann noch Meyers-Uralt-Kompott. Zum Schämen. Überabeitung dringend geboten.--2003:45:4B44:BE00:69F2:BF24:C8E:9799 11:12, 17. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Nährwert Bearbeiten

Im Text fehlt eine Angabe zum Nährwert von Lehm und anderen Erden. --185.183.104.138 18:08, 20. Okt. 2018 (CEST)Beantworten