Diskussion:Eichmann (2007)

Diskussionsseite? - Neuerstellung?

es ist imho komisch dass hier keine Diskussionsseite existiert. die Kritik sollte um einiges stärker ausfallen ...

Dass es sich bei diesem Film um Propaganda (insbesondere wie es zur Verhaftung kam) handelt, ist in veröffentlichten/freigegebenen Akten von 2010 ersichtlich; siehe dazu das Video von Gaby Weber https://www.youtube.com/watch?v=Pq0IFw9ZSeI .. siehe dazu eine NDR Verfilmung die die ebenso die propagandistische Version darstellt. Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod (und diese wurde ev. absichtlich noch kurz vor der Veröffentlichung der besagten Dokumente publiziert)

--Ebricca (Diskussion) 13:56, 23. Mai 2015 (CEST)

Was ist das bitteschön für ein Blödsinn mit dem externen Link? Im Film, um den es hier geht, sieht man die Verhaftung höchstens ein, zwei Sekunden lang als unkommentierte Szene ohne Dialog, wie Eichmann zu Boden gedrückt und in ein Auto gezerrt wird. Ansonsten befaßt sich der Film überhaupt nicht mit der Verhaftung und Aufspürung von Eichmann. --2003:EF:1700:6290:1068:4AAB:97C9:54AF 13:26, 15. Sep. 2020 (CEST)

So, habe jetzt mal recherchiert. Webers verlinkte These beruht ganz allein auf der fadenscheinigen Behauptung, daß Eichmann nur deshalb entführt worden wäre, um davon abzulenken, daß das Erdbeben von Valdivia 1960 angeblich auf die: "geheimen" US-Atombombentests der Operation Plowshare zurückgehen würden. Das ist nicht nur von daher Blödsinn, da die US-Tests von Operation Plowshare 1.) völlig öffentlich und sogar im Beisein der Presse stattfanden, 2.) garnicht in Süd- oder auch nur Mittelamerika stattfanden, sondern in den USA, 3.) erst anderthalb Jahre nach dem Erdbeben begannen, und zwar 4.) einen Tag vor Beginn der Urteilsverkündung Eichmanns im Dezember 1961, und sie liefen völlig öffentlich sogar noch bis 1973 weiter.

Von daher ist Webers These nicht nur an sich schon vollkommener Blödsinn, sondern würde selbt dann, wenn sie stimmen würde, auch rein garnichts an den in diesem Film oder in Eichmanns Ende gezeigten Tatsachen zur Aufspürung und Verhaftung Eichmanns widerlegen, wie andauernd suggeriert wird. Selbst, wenn man ungefähr so an Webers wirre Thesen glauben würde, wie man an den lieben Gott oder ans Tarot glaubt, würde das rein garnichts an den gezeigten Tatsachen zu Eichmanns Aufsprüung und Verhaftung ändern. Bestenfalls wäre das dann noch eine marginale Mitmotivation für das gewesen, was die Filme hier recht wahrheitsgetreu zeigen.

Was diesen Film, Eichmann von 2007 mit Kretschmann, angeht, liefe eine seriöse Kritik weitaus eher darauf hinaus, daß er sich zuviele Freiheiten bei Eichmanns Leben im Zeitraum zwischen 1935-1945 rausnimmt, was bspw. die gezeigten angeblichen Affären mit Mätressen angeht. Genau das dürfte mit den Hollywoodklischees gemeint sein, die die im umseitigen Artikel zitierte Kritik des Lexikons des internationalen Films bemängelt. --2003:EF:1700:6290:1068:4AAB:97C9:54AF 13:53, 15. Sep. 2020 (CEST)