Diskussion:Dunkles Zeitalter (Kosmologie)

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Nientepane Solovino in Abschnitt Dunkle Kosmologie

Der Eintrag widerspricht dem Eintrag Kosmische Hintergrundstrahlung, wo in meinen Augen richtig beschrieben ist, dass das Dunkle Zeitslter deswegen dunkel war, weil sich Elektronen und Protonen noch nicht zu Atomen zusammengefunden hatten (Rekombination). Damit wurde das Licht, die Photonen gestreut und konnten sich nicht ausbreiten. Erst nach Rekombination von Elektronen und Protonen wurde das Universum transparent und das erste Licht, die erste Strahlung tauchte auf, die durch die ständige Ausdehnung des Universums immer weiter rotverschoben wurde, damit Energie verlor und heute damit nur noch ca. 2,7 Grad Kelvin hat. In meinen Aufen ist der Eintrag über das Dunkle Zeitalter also falsch.

Es heisst die Wissenschaftler erforschen - in der Quelle

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Ergo ist die Geschichte nicht verifiziert und gesichert. Es ist eine These. Löschung eines solchen Lemmas wäre angebracht. --82.192.229.198 19:48, 4. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Ist ein Begriff der Kosmologie und hier belegt die Referenz auf Vaas, Bild der Wissenschaft, 2009.--Claude J (Diskussion) 10:13, 25. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Dunkle Kosmologie

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Was hier steht, steht nicht im Einklang mit dem, was in der Wikipedia unter "Reionisierungsepoche" steht. Es ist auch dunkel, wieso dissoziierte Elektronen und Protonen Photonen sollten weder absorbiert noch emittiert haben können (wie funktionieren denn Elektronen- oder Hadronen-Beschleuniger? Wie entsteht denn Zyklotron- oder Bremsstrahlung?). Und selbst wenn keine Photonen da gewesen sein sollten, würde das das Universum vielleicht dunkel machen ("Wo kein Licht ist, ist viel Schatten"), aber keineswegs undurchsichtig (oder transparent? Das ist auch nicht so klar). Im Weinkeller ist es duster, aber nicht intransparent. In der Waschküche ist es intransparent, aber nicht duster. Undurchsichtig (intransparent) wäre das Universum, wenn die freie Weglänge für Photonen vergleichsweise gering wäre. Das war sicherlich in der Frühphase so, aber da war das Plasma noch heiß und Licht reichlich vorhanden. Nach herrschender Meinung (e. g. Wilczek) ist das Universum mit der Reionisierung transparent geworden, war dann wohl also vorher intransparent. -- ----Nientepane Solovino (Diskussion) 15:39, 13. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Ich zitiere den eminenten italiensichen Physiker guido Tonelli: Not a single ray of light manages to penetrate this dark and disturbing plasma. Electrons and photons race after each other, playing a game of tag. Continuously absorbed and the immediately emitted by the dense gas of electrons that infiltrates everything, the photons cannot escape from this suffocating embrace. This opaque kindom will last for hundreds of thousands of years. (Genesis, profile books, S. 115) Erst mit der Expansion und also Abkühlung des Universums und der darauf folgenden Bindung der Elektronen an Protonen wurde die freie Weglänge für Photonen groß genug, dass einige bis heute (und zu uns) reisen konnten, ohne anzuecken, und wir ein Mikrowellen-Foto machen konnten. Dieses (erste) "dunkle" Zeitalter ist nur für uns dunkel, nicht dunkel per se; Tonelli spricht deshalb auch richtiger von der "era of opacity", dem (ersten) Zeitalter der Intransparenz.

In dem (jetzt atomaren) Wasserstoff-Helium-Gas bildeten sich kurzlebige, aber extrem helle Megasonnen, die das restliche Gas mit einer Photonenflut re-ionisierten und erneut ein Elektronengas hervorriefen, das die Photonen daran hinderte, bis zu uns durchzudringen, so dass wir abermals informationstheoretisch über dieses zweite Zeitalter der Intransparenz (auch ebenfalls "dunkles" Zeitalter genannt) im Dustern stehen.

Das Licht aus der Zwischenphase war inzwischen schon so sehr ins Langwellige gestreckt, dass es nicht mehr absorbiert werden konnte. Darauf gründet sich auch die Hoffnung, doch noch ein Signal aus dem zweiten Zeitalter erhaschen zu können: Die 21cm-Linie des Wasserstoffs wird kaum emittiert und also auch kaum absorbiert, so dass ein Restchen (jetzt in den Radio/Meterwellen-Bereich gestreckt) übrig geblieben sein mag.

Nach der schließlichen Explosion der hoffnungslos überhitzten Megasonnen konnten die Elektronen mit den Ionen re-kombinieren, was das Ende der zweiten Intransparenz-Phase bedeutete, also freie Fahrt für freie Photonen. Außerdem wurde das umgebende Gas mit schwereren Elementen angereichert, die in den Megasonnen ausgebrütet worden oder durch den Explosionsdruck entstanden waren. Damit war jetzt auch die Zündung kleinerer und langsamer abbrennender und also langlebigerer Sonnen ermöglicht. --Nientepane Solovino (Diskussion) 14:12, 9. Jun. 2022 (CEST)Beantworten