Diskussion:Dschamschid

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Georg Hügler in Abschnitt BKL nötig

Wenn der Artikel nicht einmal erwähnt, dass es da augenscheinlich um eine Gottheit oder eine sonstige mythologiscghe Figur geht und dann ohne ein Anzeichen der indirekten Rede so ein Satz wie "Da damals die Lebewesen noch nicht starben, war die Erde nach dreihundert Wintern überfüllt." kommt, ist das höchstens unfreiwillig komisch. Jedenfalls jedoch nicht geeignet für eine Enzyklopädie. Könnte mal jemand eine Einleitung schreiben, die mit "Yima ist..." anfängt? --AndreasPraefcke ¿! 01:01, 18. Aug 2006 (CEST)

Ich bin manchmal etwas kurz. Ich hoffe nun merkt man auch in der verkürzten Form, dass es um einen Bericht über einen altpersischen Mythos geht. Mindestens 2600 Jahre alte Texte sind aus unserer Sicht immer etwas merkwürdig.

Übrigens gibt es Meinungen, dass hier älteste Erinnerungen an die letzte Eiszeit aufbewahrt sind. In Europa z.B. wurden die Cro-Magnon-Menschen, die vor etwa 30.000 Jahren den Kontinent Europa während der Warmzeit besiedelt hatten, von den großen Vereisungen Nordeuropas und der Alpen auf wenige Habitate in Spanien, Südfrankreich (wo sie die die bekannten Höhlenbilder schufen) und dem Balkan zurückgedrängt. Ähnliche Verschiebungen gab es auch in Asien. Als ca. 10.000 v.Chr. die letzte Eiszeit endete, wurde in Asien und Europa viel Raum wieder zur Besiedlung frei. Die Erdoberfläche wurde also tatsächlich vergrößert.

Nicht sterben heißt bei einigen Jägervölkern, etwa einigen Stämmen der Aboriginies, dass Tote in neuen Kindern des Stammes wiedergeboren werden, genauer: man glaubte konkret, dass sie nach einiger Zeit im gleichen Totem-Clan wiedergeboren werden. Ähnliche Vorstellungen könnten früher bei den indogermanischen Nomadenstämmen geherrscht haben, was über deren Einfall nach Indien die dortigen Glaubensvorstellungen bis heute prägen könnte. Jedoch wird dort kein konkretes Wissen wie bei den Jägerstämmen um die Einzelinkarnation angenommen. Dass Menschen damals nicht starben, später aber doch, kann einfach bedeuten, dass dieser Glaube an die konkrete Reinkarnation in Folge des Aufkommens oder der Übernahme neuer Glaubensvorstellungen sei es vom endgültigen Tod, sei es von einer Schattenwelt aus der es kein Entrinnen gibt, abgelöst wurde. Die den Persern benachbarten Sumerer glaubten, wie im Gilgamesch-Epos eindrucksvoll dargestellt, dass der Tod die Seele endgültig in ein unerfreuliches tristes Schattenreich führt.

Das Material im letzten Absatz wurde hunderte Jahre später geschaffen und hat mit den uralten in die Vendidad eingeflossenen Überlieferungen von Mythen nichts zu tun.

Ergänzung: Erhalten hat sich / oder neu entstanden ist der Glaube an das Wissen um eine Einzelinkarnation übrigens im Tibet. Dort geht man bei etwa 300 hohen Lamas, sogenanten Tulkus davon aus, dass diese nach ihrem Tod als konkrete Einzelperson in einem bestimmten und bestimmbaren Kind wiedergeboren werden. Der bekannteses Tulku, von dem das geglaubt wird, ist der Dalai Lama. Auch dort geht man davon aus, dass der Körper, nicht aber die Person, der Mensch stirbt.

25 02:45, 23. Aug 2006 (CEST)

Tasse des Dschamschid

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Ursprünglich soll es sich ja um einen "kristallenen Kelch" gehandelt haben. Ist denn auch eine "Übersetzung" (oder Deutung) als Becher, Tasse, Vase oder Pokal erwähnenswert? Die englischsprachige Welt schreibt wohl häufig "cup". Sieh auch diese schöne "Interpretation": "cup of jamshid". --Georg Hügler (Diskussion) 18:55, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Hallo Georg, du bringst es immer wieder fertig, mich zum Schmunzeln anzuregen ... :-))
Also „Tasse“ klingt doch sehr trivial für einen kristallenen Kelch, in dem sich die Welt widerspiegelt. „Pokal“ wäre auch noch ein guter Begriff, den ich früher auch öfters mal benutzte und der auch durchaus mit „Kristall“ zusammenhängen kann. Aber denk einfach mal an den „Hl. Gral“, dessen Ursprung sich auf den Kelch des Dschamschid zurückführen lässt (Stichwort: Manichäer bzw. Katharer, die aus jenen hervorgingen). Gruß--Imruz (Diskussion) 19:39, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Danke für die Hinweise; die werde ich demnächst 'mal genauer durchsehen. Aber dass Dschamschid eine Tasse verwendete, ist mit einem archäologischen Fundstück aus dem Jahr 731 v. Chr. belegt. --20:03, 14. Nov. 2018 (CET)
Ich gebe mich geschlagen. Und das Tollste: Schon damals war Englisch offensichtlich die Sprache der Welt :-))
Dir noch einen schönen Abend und herzlichen Gruß--Imruz (Diskussion) 20:18, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
متشکرم – wie der Angelsachse sagt. --Georg Hügler (Diskussion) 21:04, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
خواهش ميكنم – wie der Franzose antwortet ;-) --Imruz (Diskussion) 22:32, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten

BKL nötig

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Es gibt ja unzählige Dschamschids (außer als Dschamschid auch geschrieben auch als Jamshed, Jamshid usw.), davon einige in der de:WP (dort meist Jamshid). Die macht eine Hinweis in der Einleitung oder eine Begriffsklärungsseite nötig. Sollte dazu ein Lemma Dschamschid (Mythologie) oder ähnlich erstellt werden? --Georg Hügler (Diskussion) 06:22, 11. Apr. 2023 (CEST)Beantworten