Diskussion:Die Schatten der Globalisierung

Es wäre schön, wenn im Abschnitt "Kritik" die Angaben genauer sein könnten, d.h. klar würde, WER welche Kritik äußert. Das würden den Nutzen für LeserInnen entscheidend erhöhen: da Stiglitz selbst eine heftige Kritik an bestimmten Akteuren vorgetragen hat, ist es interessant zu wissen, welche Kritiken von dieser Schule und welche von anderen Autoren kommen. Grüße, --Fah 07:12, 3. Aug 2006 (CEST)

Finde es nach wie vor wichtig, sozusagen "Ross und Reiter" zu nennen. Ein Beispiel für diese Art, kritische Einwände darzustellen, ist der Artikel Historismus (Geschichtswissenschaft). Da weiß man, aus welcher Ecke die Kritik kommt, das hilft enorm, sie einzuschätzen. Dagegen bleibt hier das Kapitel Kritik leider ziemlich verwaschen. --Fah 17:49, 23. Sep 2006 (CEST)

Im Artikel heißt es:

"Stiglitz untersucht also nicht die Ursachen für den Zerfall des Keynsianischen Bretton-Woods Systems, sondern zählt nur eine Reihe von Abweichungen vom Keynsianischen Konzept auf. Ursachen für diese Abweichungen und Fehler nennt er nicht."

Inwiefern ist das Bretton-Woods-System denn "Keynesianisch"? Wie man auch im entsprechenden Wikipedia-Artikel nachlesen kann, stammt das auf der Konferenz von Bretton Woods letztendlich beschlossene System vom Amerikaner Harry Dexter White. Keynes konnte sich auf der Konferenz mit seinem System also gerade *nicht* durchsetzen, weshalb die Bezeichnung des Bretton-Woods-Systems als "Keynesianisch" m.E. einen inhaltlichen Fehler darstellt. --62.214.236.241 00:25, 18. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Dem Teil 5 mangelt es ganz klar an Quellen und kontroverser Struktur. So wie er da steht, hat er den Charakter einer einzelnen persönlichen Meinung. Ich zögerte, ihn zu entfernen aber nur aus Respekt vor der Mühe des Autors. Wer immer das tut: Der Neutralitätsbutton sollte da dringen eingefügt werden. grap 12:22, 17. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

das dachte ich auch schon. gruß--Ot 13:19, 17. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Neutralitätshinweis von der stillgelegten Wartungsseite

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Dem Teil mangelt es an Quellen und kontroverser Struktur. Geäußerte Kritiken werden weder systematisiert noch strukturiert dargelegt, erst recht nicht belegt. Kritiken befinden sich bereits jetzt im Artikel und nicht etwa in der Diskussion.

So wie er da steht, hat der Beitrag den Charakter einer einzelnen persönlichen Meinung. Ich zögerte, ihn zu entfernen aber nur aus Respekt vor der Mühe des Autors. grap 13:31, 18. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

denke ich auch - siehe eins darüber. Gruß--Ot 06:47, 22. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Bitte den Abschnitt "Kritik" überarbeiten und mit relevanten Quellen ergänzen oder löschen. Serh POV lastig, erscheint mir, nicht neutral.

Kritik an Stiglitz Thesen (vom artikel kopiert)

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Stiglitz Thesen und Lösungsvorschläge berufen sich im wesentlichen auf eine Reaktivierung der Lehre von John Maynard Keynes. Kapitalismuskritische und marxistische Wissenschaftler verschiedener Strömungen, die schon Keynes Theorie selbst kritisch gegenüberstanden, haben ähnliche Einwände gegen Stiglitz' Neokeynesianismus.

So wird zum Beispiel die Geschichtslosigkeit des Buches kritisiert. Stiglitz Sicht der Wirtschaftsentwicklung reduziere sich auf die letzten 15 Jahre. Die grundlegende Transformation der Weltwirtschaft seit der Lösung der Goldpreisbindung des US-Dollars, der ersten Ölkrise und vor allem der Aufkündigung des Bretton-Woods-Systems der festen Wechselkurse in den 70er Jahren kämen nicht in den Blick. Die freien Wechselkurse und das damit verbundene Risiko für kleinere Nationen nähme er als gegebenes Übel hin. Eine neue Fixierung der Kurse fordert er nicht, sondern Interventionen im konkreten Fall mit jeweils eigenen Maßnahmen. Stiglitz untersucht also nicht die Ursachen für den Zerfall des Bretton-Woods-Systems, sondern zählt nur eine Reihe von Abweichungen auf. Ursachen für diese Abweichungen und Fehler nennt er nicht.

Das grundsätzliche Problem der Globalisierung sei damit nicht einmal analysiert, geschweige denn reguliert. Es sei bezeichnend, dass Stiglitz trotz der häufigen Benutzung des Begriffes Globalisierung keine Definition des Wortes anbiete. Er betreibe im Grunde eine Kritik der Politik des IWF, aber keine Analyse der Globalisierung, geschweige denn Globalisierungskritik. Anmerkung: Die Aussage, dass Stiglitz keine Definition von Globalisierung anbietet, ist falsch. (Quelle: Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, S.23f)

Mit Begriffen wie Postfordismus oder „High-Tech-Kapitalismus“ (geprägt durch Wolfgang Fritz Haug) versuchen sich dagegen Vertreter der Regulationstheorie, Anhänger der auf Antonio Gramsci basierenden Hegemonietheorie wie etwa Robert Cox sowie klassische Marxisten, aber auch reformistisch orientierte Politikwissenschaftler wie Elmar Altvater seit Jahrzehnten an der Analyse einer neuen globalen Produktionsweise - eine Debatte, die Stiglitz in keiner Weise berücksichtigt.

Im Lichte dieser Debatten erscheint Stiglitz' Werk theorieblind, Stiglitz akzeptiert letztlich die grundsätzlichen Ziele und Motive der Bretton-Woods-Institutionen, eine kritische Reflexion nicht nur der Politik des IWF, sondern auch der dahinterstehenden Ideologien und Interessen fehlt weitgehend. Im Fall Osteuropas und der ehemaligen Sowjetunion geht es Stiglitz etwa einzig darum, die Einführung des Kapitalismus und der marktwirtschaftlichen Institutionen effizient und sozial zu gestalten – eine Alternative jenseits von staatlicher Kommandowirtschaft und Kapitalismus, etwa genossenschaftliche Produktion, Demokratisierung der Wirtschaft, etc., gibt es bei ihm nicht. Die Gleichsetzung von Marxismus mit dem Staatssozialismus folgt bei Stiglitz letztlich der gescheiterten marxistisch-leninistischen Parteiideologie und verstelle den Blick auf weniger autoritäre Formen des Wirtschaftens. Gleichzeitig idealisiert er die USA und Europa als demokratische Nationen mit freier Presse und funktionierender Kontrolle der öffentlichen Institutionen – obwohl ja gerade das unkontrollierbare Gebaren der G7-Finanzminister und der nicht demokratisch legitimierten Zentralbankpräsidenten dieser Nationen laut seiner Analyse für die Politik des IWF verantwortlich sind.