Diskussion:Deutergraben

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Ballapete in Abschnitt Oberlauf des Deutergrabens

Mündung Deutergraben Bearbeiten

Diese ist nicht mehr "bei Bad Nauheim," heute ist sie immer noch "in Bad Nauheim."

Zur Begründung: Bis vor einigen Jahren war am linken Usa-Ufer gegenüber der Mündung des Deutergrabens ein aufgelockertes und bereits teilweise ungebrauchtes Gewerbegebiet, das sich fast bis zur Kläranlage erstreckte und derzeit teilweise abgerissen und aufgeräumt wird (Zweck ist mir unbekannt, vermutlich Recycling für eine neue Version vom Gewerbegebiet). Am rechten Usa-Ufer, wo der Deutergraben mündet, erstreckt sich südwärts ab (oder unterhalb) der Schwalheimer Straße zunächst eine Siedlung mit großen vielgeschossigen Wohngebäuden, die bis an den Deutergraben reicht. Am rechten Ufer des Deutergrabens ist das Usa-Wellenbad errichtet worden, östlich und unterhalb von ihm, näher zur Usa, stehen Wohnbauten. Noch weiter südlich wurden in der Usa-Aue Pferdepensionen mit integrierter Gastwirtschaft errichtet (sowie an der K 13 eine Sportklinik). Westlich der Kreisstraße 13 entsteht ein Neubaugebiet (früher Äcker, Streuobstgebiete, Gärten, [aufgegebene] Gärtnereien). Die Mündung des Deutergrabens liegt damit ziemlich klar innerhalb der Stadt und ihrer Bebauung. Sein Verlauf ab den Waldteichen ist bis zum Friedhof direkt am Ortsrand. --Pete (Diskussion) 20:19, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Versiegen des Deutergrabens Bearbeiten

Von den Waldteichen her führt der Deutergraben derzeit einige Liter Wasser pro Sekunde (an der Homburger Straße). Ab dem Ende des Friedhofs beginnt der Deutergraben spürbar zu versiegen. Bereits auf dem Abschnitt südlich am Friedhofsrand entlang scheint die geführte Wassermenge weniger zu werden. Das Wasser verschwindet einfach im Untergrund. Die Länge der Versickerungsstrecke unterhalb des Friedhofs ist derzeit etwa 100 Meter. Danach ist kein Wasser mehr im Graben. Unterhalb dieser Strecke sind jedoch Spuren von kürzlich fließendem Wasser erkennbar – etwa bis zum Usa-Wellenbad, herrührend wahrscheinlich von starken Regenfällen vor etwa zwei Wochen. In die Usa ist wohl schon lange, seit Jahren, kein Wasser mehr geflossen. Dieser Zustand besteht nach meiner (eher oberflächlichen) Erinnerung ein viertel Jahrhundert und länger. --Pete (Diskussion) 20:48, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Gestern hatte der Deutergraben so viel Wasser, dass er die Versickerungszone überwand und es vermutlich bis zur Usa schaffte! (Fotografischer Beweis fehlt noch.)--Pete (Diskussion) 11:37, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Verrohrung beim Hof Hasselheck Bearbeiten

Etwa 150 Meter oberhalb der Mündung des Stuhlgrabens, bei km 3,1 vielleicht, kommt der Deutergraben aus einem Rohr wieder ans Tageslicht. Schätzungsweise bei km 3,75 ist wohl der Beginn der Verrohrung. Damit konnten zwei durch ihn getrennte Felder vereinigt werden für noch mehr Intensiv-Landwirtschaft. (Die wird eh' bis an den Graben heran getrieben, an die vier Meter Abstand, die gem. Hessischem Wassergesetz [HWG] ab dem 1. Januar 2020 nicht mehr gepflügt werden dürfen – zehn Meter beim Spritzen – denkt wohl [noch] niemand.) --Pete (Diskussion) 21:25, 28. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Grabenverlauf an den Bad Nauheimer Waldteichen Bearbeiten

Die Darstellung im WRRL-Viewer ist korrekt: Er fließt durch alle drei Waldteiche. Also, er sickert wohl mehr durch. Die Darstellung in manchen Karten mit Umfließen der Teiche im Norden ist möglich und wird auch einige Meter oder Deka- bis Hektometer weit wahrgenommen. Einmal lecken die Schieber, zum anderen könnten die wohl wirklich zu manchen Zeiten umgestellt werden. Es sind derzeit Spuren von fließendem oder stehendem Wasser tatsächlich abschnittsweise erkennbar. --Pete (Diskussion) 21:35, 28. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Gestern floss das meiste Wasser nördlich an den Waldteichen vorbei. Es könnte ein Unterschied in der Menge Wasser am Schieber und beim Münden in den Kanal vom unteren Waldteich existieren, also ein Teil des Wassers im Wald versickern.--Pete (Diskussion) 11:42, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Oberlauf des Deutergrabens Bearbeiten

  • Nur in diesem Maßstab zeigt der WRRL-Viewer den heutigen Deutergraben: Das Fließgewässer, das westlich der A 5 entspringt und dann vor allem an einem nördlichen Waldrand entlang fließt.
  • Wie bereits beschrieben, entströmt der Deutergraben bei N50.350850° E008.707496° (keine Ahnung, wie ich hier einen GeoHack unterbringen kann) einem Rohr. Google Earth wie auch der Geländeschummerung des WRRL-Viewers deuten einen früheren Verlauf an. Oberhalb von diesem Punkt bei km 3,1 ist vom Deutergraben nichts mehr zu sehen in der Landschaft. Den Weg, an dem sich dessen Name im WRRL-Viewer findet, gibt es nicht mehr. Ist zu Acker geworden. Oberhalb von km 3,75 ist ein besonders komfortabler Hochsitz – und das untere Ende eines Trockengrabens. Der beginnt an dem Weg am Waldrand östlich der A 5, er hat auch einige feuchte Stellen und sogar fließendes Wasser – auf kurzen Teilstrecken von paar Metern Länge. Doch am unteren Ende des Trockengrabens ist kein Einlass in eine Verrohrung mehr zu erkennen.
  • Dafür fließt am nördlichen Rand des Waldes mit der Schanze (im Süden) tatsächlich ein Gewässer vorbei. Dessen Wassermenge korreliert gut mit der des Deutergrabens. Auch am Waldrand sind Wasseraustritte zu erkennen. Der Feldweg bei km 3,75 setzt sich heute bis zu diesem Waldrand fort.
  • Die Lage muss auf jeden Fall noch einmal genauestens sondiert (und dokumentiert) werden!

--Pete (Diskussion) 13:02, 23. Mär. 2019 (CET)Beantworten

  • km 4,0 ist der Schäferborn, wie ihn die TK25 5618 von 1938 ausweist. Ist auch heute noch ein feuchter Fleck; es fliegt sogar ein oder zwei Meter weit das Quellwasser.
  • Google Earth zeigt den Zustand, wie er in dem einen oder anderen schon vergangenen Jahr war. Das sind auch Bilder mit dem nicht verrohrten Deutergraben dabei.
  • Der Stuhlgraben war früher 'mal länger, so zeigt es Google Earth in der jüngsten Vergangenheit. Es gab da auch noch eine weitere Quelle.
  • Die hessische Biotopkartierung zeigt die Quelle des Deutergrabens am Winterstein (hellgrünes Quadrat in der 5 von 5618, einfach anklicken) – was natürlich Unsinn ist.

--Pete (Diskussion) 21:22, 27. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Heute Mittag konnte ich den Rest des Deutergrabens ablaufen und auch die unterirdische Hydraulik begutachten. Heute fließt das Gewässer tatsächlich am nördlichen Waldrand entlang und löst sich irgendwann nordwärts von ihm. Auf seiner rechten oder östlichen Seite ist ein unbefestigter Feldweg. Unter einem Steinhaufen geht's wohl in die Verrohrung. In Verlängerung des (möglicherweise) verrohrten Grabens mit dem Schäferborn mündet in einem flachen Kanal-Kontrollschacht irgendwelches Wasser ein, vielleicht nur Dränagen. Die Verrohrung unterquert noch den Feldweg. Auf dessen Ostseite scheinen in einem weiteren Kanal-Kontrollschacht mehrere Gewässer zu fusionieren. Und von da geht's wohl in den bekannten Auslass in den bekannten Graben. Das Waldstück, an dessen Nordrand der Deutergraben von West nach Ost fließt, springt im Westen irgendwann nach Süden zurück. Der Grabenverlauf bleibt jedoch in West-Ost-Richtung. Es gibt hier einen trockenen Abschnitt, derzeit, der jedoch kürzlich noch Wasser führte. Oberhalb, an der Ecke des zurück springenden Waldes, gibt es noch einen Durchlass in einem Betonrohr. Hier ist derzeit die Quelle. Jenseitigen des Durchlasses führt der Graben noch einige weiter bis einige Meter vor wem Weg am Wald, durch die Autobahn führt. Dieser Abschnitt ist derzeit trocken, muss jedoch vor einiger Zeit Wasser geführt haben. Ich muss noch 'mal hoch, diesmal mit GPS, von der Rastanlage kommend immer am Autobahn-Waldrand entlang (angeblich ein Radweg nach Bad Nauheim).--Pete (Diskussion) 19:03, 30. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ach ja: Im WRRL-Viewer mit Schummerung/Geländerelief im Hintergrund sind alte Gräben erkennbar. Durch den Autobahnbau wurden diese von ihren Oberläufen am Winterstein abgetrennt. In mancher Karte, etwa der OpenTopoMap, erscheinen da Wasserläufe. Das interessiert mich auch. Und eine schmale Brücke über die Autobahn.--Pete (Diskussion) 19:09, 30. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich habe den Bereich zwischen der Alten Wetzlarer Straße und der Autobahn eher schludrig aufgenommen, denn eigentlich hätte ich mich dort nicht aufhalten dürfen. Der Weg ist versperrt durch einen Drahtzaun mit dem Hinweis auf Privatgelände und Betretungsverbot. Im Süden ist der Weg durch Baumstämme und Gestrüpp sowie einen gleichen Hinweis gesperrt. Bisher war ich immer durch die ungeschützte Flanke auf das Gelände gekommen …--Pete (Diskussion) 19:27, 12. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Bei der derzeit abgebauten schmalen Brücke über die A 5 (die Stützen und Auf-/Abgänge stehen noch) kommt tatsächlich vom Winterstein, doch erst ab einem gut ausgebauten Haupt-Waldweg, Wasser in einem Bachlauf zu einem Durchlass unter der Autobahn. Auf der Ostseite kommt Wasser aus dem Durchlass und fließt in einem zumeist künstlichen Graben mit Trapezprofil ostwärts. Der Mischwald, der dort noch im Sommer stand, wird von einem einzelnen Harvester abgeerntet. An der Wetzlarer- oder Weinstraße östlich der A 5 mündet er in den dortigen Straßengraben. Der hat einen versteckten Durchlass, der zu dem darunter liegenden schmalen Waldstreifen in Bad Nauheimer Besitz führt. (Weiter unten erntet ein zweiter Harvester.) Am Waldrand führt der Zufluss abwärts, bis der Waldstreifen sich nordwärts verbreitert. Hier führt das Gewässer gewissermaßen diagonal durch den Wald und zu dem heute an der Oberfläche liegenden Ast des Deutergrabens.
Westlich des Haupt-Waldwegs kommt ein regelrechtes Grabensystem vom Winterstein herab. Es ist eher trocken. Mancher Graben, oder zumindest Abschnitt, ist so breit, dass es sich um Hohlwege handeln könnte. Der Wald ist noch jung und sehr hinderlich dicht. Sollte trotzdem durchgesehen werden!
Nördlich scheint ein weiterer Graben die Autobahn zu unterqueren. Auf der Einlassseite zeigt die Reliefkarte einen deutlichen Hinweis auf einen gepflegten Einlass. Am Haupt-Waldweg konnte ich im Frühherbst noch nichts von dem querenden Graben erkennen …--Pete (Diskussion) 21:05, 2. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Dietersbrücke Bearbeiten

Ich dachte, diese läge im Wald, bei der "Mischkammer," wo ich das diesbezügliche Schild an einem Baum sah. Aber ich habe auch das Foto einer Infotafel, wo diese Dietersbrücke als eine lustige Holzbrücke (mit Buckel nach oben) am obersten und kleinsten der drei Waldteiche lokalisiert ist. Muss das noch überprüfen und am besten auch fotografieren. Vielleicht übersah ich einen Pfeil, der zu dieser so bezeichneten Brücke weist …--Pete (Diskussion) 23:48, 29. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Dieser Ort ist wohl wirklich an der "Mischkammer." Das Hinweisschild ist wohl nicht unvollständig. (Der Magistrat der Stadt Bad Nauheim gibt wohl Auswärtigen keinerlei Auskunft. Aus Prinzip. Oder weil sonst wer noch kommen könnte.)--Pete (Diskussion) 20:46, 2. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Anführen von Weblinks Bearbeiten

Gibt es eine Vorschrift dazu, wie solche in dem Artikel anzubringen sind? Beinhaltet diese Vorschrift, dass vorhandene Information, hier der Titel eines im Internet vorhandenen Zeitungsartikels, dupliziert werden muss?

Ich bin kein Backup-Programm. Für mich hat die Information der Leserinnen Vorrang. Sie sollen nicht abgeschreckt oder hingehalten werden durch Kurztexte, die auf den ersten Blick so aussehen, als könnten sie keine weitere Erkenntnis bringen (wissenschaftliche Arbeiten haben häufig abtörnende Titel), sondern hingeführt werden zu Hintergrundinformation oder Ergänzungen, die in der Wikipedia eher unnötig oder unpassend sind.--Pete (Diskussion) 13:18, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

  1. Es gibt eine Bürgerinitiative Ober-Mörlen und solange die so heißt und sich nicht selbst umbenennt, hat Wikipedia das so entsprechend abzubilden und nicht eigene Namen zu vergeben.--
  2. Es gibt ein BürgerGIS und kein BürgerinnenGIS.
  3. Hier soll wohl offensichtlich das Generische Femininum als allgemein gültiger Sprachstandard etabliert werden
  4. Ideologischer Sprachgebrauch bitte erst dann, wenn das entsprechende MB von der Community angenommen wurde.
--Anarabert (Diskussion) 16:09, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
  1. "Bürgerinitiative" ist kein Eigen-Name sondern eine Bezeichnung für eine häufig aus Bürgerinnen bestehende Initiative.
  2. Das Geographische Informations-System des Wetteraukreises wendet sich nicht an die Leute, die in Ämtern sitzen, oder Großkopfete in kommunalen Parlamenten, sondern an die Bürgerinnen des Wetteraukreises.
  3. Es soll nicht, es wird.
  4. Es braucht keine Ideologie für sexistischen, diskriminierenden, Sprachgebrauch. Dummheit und die unabänderliche Überzeugung, dass es schon immer so war, dass wir nicht lesen konnten, keine Wikipedia hatten, mit dem Handy schmissen, weil es so handlich in der Hand lag und anders als der Pflasterstein keine einschneidenden Kanten hatte oder auf dem Pferd einkaufen fuhren zum Aldi, reichen schon.
--Pete (Diskussion) 21:39, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Mäßige Deinen Tonfall.--Anarabert (Diskussion) 21:44, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten


Mehr Mut zu geschlechtergerechter Sprache
Forscherin: Frauen werden bei maskulinen Personenbezeichnungen bislang nicht automatisch mitgedacht
Eigentlich kann jeder selbst testen, welche Person er bei den Worten „der ewige Student“ vor seinem inneren Auge sieht: Einen Mann? Oder auch eine Frau? Wer nur an einen männlichen Studenten denkt, ist in guter Gesellschaft.
Es ist offenbar wissenschaftlich erwiesen: Steht in einem Text die männliche Form, also etwa „Verkäufer“, dann denken Leser die „Verkäuferin“ nicht automatisch mit. Dies hätten Dutzende Tests ergeben, so ein neues Buch.
Inzwischen hätten zahlreiche psychologische Tests gezeigt, dass „Frauen nicht automatisch mitgedacht werden“, wenn die maskuline Personenbezeichnung verwendet wird, wie beispielsweise „Student“, „Tourist“, „Verkäufer“, „Einwohner“, „Leser“ oder „Pilot“. Das betonen Sprachwissenschaftlerinnen in einem neuen Buch zur „Genderlinguistik“. Sie werben für eine geschlechtergerechte Sprache. Seit drei Jahrzehnten werde in der Psychologie und der Psycholinguistik erforscht, „ob wir vor unserem inneren Auge tatsächlich auch eine Frau sehen, wenn etwa von ‚Pilot‘ oder ‚Piloten‘ die Rede ist“. Mittlerweile lägen dazu zwei Dutzend empirische Tests vor. Keiner davon habe ergeben, „dass die maskuline Form tatsächlich geschlechtsübergreifend verstanden wird“, so Damaris Nübling, Professorin für Sprachwissenschaft an der Gutenberg-Universität Mainz, laut Mitteilung der Hochschule. Zusammen mit der Linguistik-Professorin Helga Kotthoff von der Universität Freiburg ist sie Autorin des Lehrbuches „Genderlinguistik – Eine Einführung in Sprache, Gespräch und Geschlecht“.
Völlig unterschiedliche wissenschaftliche Tests kämen „zu dem gleichen Ergebnis, dass das sogenannte generische Maskulinum nicht funktioniert“, betont Nübling. Das generische Maskulinum ist eine männliche Personenbezeichnung, die geschlechtsübergreifend gemeint sein und damit auch Frauen einbeziehen soll. Dieser psychologische Effekt greife aber höchstens im Plural: Bei „Studenten“ würden gedanklich noch eher Frauen assoziiert als bei „Student“.
Nübling betont: „Wir müssen die Angst davor verlieren, dass die Sprache untergeht, wenn wir sie an soziale Neuerungen anpassen.“ Diese Aufforderung zu mutigem Ausprobieren gelte auch für neue Schreibweisen. Doppelformen wie „Einwohner/Einwohnerinnen“ sowie Schreibweisen mit einem Großbuchstaben im Wortinnern wie „EinwohnerInnen“ würden das Textverständnis nicht erschweren und auch den Leseprozess nicht verlangsamen. Sie trügen aber dazu bei, gedanklich auch Frauen mit zu assoziieren.
Noch nicht erforscht sei, ob mit dem sogenannten Gendersternchen, also bei „Einwohner*innen“ oder mit dem Unterstrich wie bei „Einwohner_innen“ auch Menschen jenseits der beiden Geschlechter assoziiert werden, etwa das dritte Geschlecht.
Die Sprachforscherinnen beklagen, dass nicht nur in Stammtischrunden, sondern auch in renommierten Medien bereits zaghafte Vorschläge für eine geschlechtergerechte Sprache oft vehement zurückgewiesen würden. Fachwissen spiele in dieser „aufgeheizten, ideologischen Debatte“ kaum eine Rolle. „Wir erleben zurzeit einen Kult um die deutsche Sprache, als ob sie heilig und unantastbar wäre“, so Nübling.
Gegen geschlechtergerechte Formulierungen wird beispielsweise eingewandt, solche „politisch korrekten“ Ausdrucksformen seien schwerer verständlich und lenkten von der eigentlichen Kernaussage von Texten ab. Die Sprache werde so künstlicher und verliere an Schönheit. Manche Kritiker sehen darin auch eine Bevormundung des Lesers mit einer Art „Moraldeutsch“ oder „Gerechtigkeitsdeutsch“.
Auch der Rat für deutsche Rechtschreibung wollte bei seiner letzten Sitzung im November 2018 noch keine „Empfehlung“ aussprechen. Aus seiner Sicht muss die geschlechtergerechte Rechtschreibung immer verständlich, lesbar, eindeutig und grammatisch korrekt sein. Nübling plädiert dafür, verschiedene Möglichkeiten für eine geschlechtergerechte Sprache nicht gleich „reflexhaft“ abzuwehren, sondern sie unvoreingenommen zu prüfen. Denn damit sei die deutsche Sprache nicht dem Untergang geweiht. Im Gegenteil, so Nübling: „Sprachwandel ist das beste Lebenszeichen einer Sprache.“ Norbert Demuth, KNA – x-beliebig aus der Frankfurter Rundschau zitiert, hier der Wissenschaftsseite vom 2. April 2019, weil noch in lebhafter Erinnerung geblieben, also nimm Vernunft an, werde Deiner Gattungsbezeichnung, Homo sapiens sapiens, gerecht! Oder streich' die beiden "sapiens" …--Pete (Diskussion) 00:21, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Bitte Quellen nennen:

Mehr Mut zu geschlechtergerechter Sprache, rh/wa (mit KNA), Deutsche Welle (DW), 14.02.2019

--Anarabert (Diskussion) 00:51, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

So im Ansatz: Quelle--Pete (Diskussion) 01:01, 1. Mai 2019 (CEST) (Ich kann sie halt lesen, liegt bei uns im Bibliothekszentrum herum.)Beantworten

"... also nimm Vernunft an, werde Deiner Gattungsbezeichnung, Homo sapiens sapiens, gerecht! Oder streich' die beiden "sapiens"

Dein Versuch, mir die Vernunft (sapiens) abzusprechen nur weil ich nicht gendere, ist schon ziemlich heftig und grenzwertig.--Anarabert (Diskussion) 21:03, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es geht nicht um diese vermutlich modische Tätigkeit, eine denkbare Anwendung der Vernunft (nun gut, mensch kann sie ja auch in homöopathischen Dosen anwenden, also unwahrnehmlich), sondern um die Umsetzung und Anwendung von neuen Erkenntnissen, etwa aus der Forschung. Für mich sind sie nicht so neu, ich habe am eigenen Geiste den gleichen Befund feststellen können, schon vor Jahrzehnten, dass ich bei bestimmten Bezeichnungen Frauen ausnahm und gar nicht wahrnahm. Vernunftbegabt und eingedenk §3 GG ("Eigentum [von Wissen und anderen Sachen] verpflichtet") habe ich mich einfach geändert. Und was ich kann, das sollten Andere auch können.--Pete (Diskussion) 15:18, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten
@pete, 1. Mai 2019 00:21 Uhr
Die Aussage, dass ein Ergebnis von drei- oder viertausend Jahre indoeuropäischer Sprachgeschichte nicht funktioniere, empfinde ich als reichlich kühn. Die Sprechergemeinschaft macht Tag um Tag die eigene Sprache tauglicher für die praktischen Zwecke, zu denen man sie gebraucht, ein evolutionärer Prozess ganz ohne Führung. Einer Sekte ideologischer Projektemacher traue ich persönlich dagegen entschieden weniger zu. Man schaue sich zum Vergleich nur die Resultate des Ukas Rechtschreibreform an. Allgemeine Verunsicherung ist eingetreten, indem man eine etablierte Konvention willkürlich über den Haufen geworfen hat zugunsten einer Neuregelung, die, einen kleinen Punkt ausgenommen, keine Verbesserung gebracht, sondern nur alte Willkür durch neue Willkür ersetzt hat. Wir wär's, wenn wir einen Tag Links- udn den nächsten Rechtsverkehr praktizierten, damit die Linkshänder auch immer mitgedacht würden? Weil neu angeblich immer besser ist, ging es offensichtlich nur darum, etwas anders zu machen, über die miserablen Folgen aber hat sich keiner der Betreiber Gedanken gemacht.
„Mehr Mut zu geschlechtergerechter Sprache“ – Schon der Titel ist manipulativ, indem unterstellt wird, der allgemeine Wille sei da, nur nicht der Mut zur Ausführung. In Wirklichkeit ist der Wille aber nur auf Seiten der minoritären Antreiber da, die ihr Petitum gar nicht mehr diskutieren, sondern allen oktroyieren wollen. „Mut“ klingt halt so gut … Ich kenne diesen Trick noch aus meiner frühen Jugend, da hörte man beständig, man solle doch den Mut haben, sich zu seinen Gefühlen zu bekennen – zu Gefühlen, die ich in aller Regel aber gar nicht hegte, die oder genauer gesagt das sie gewöhnlich begleitende Handeln jedoch den damaligen Ideologen sehr gut gepasst hätten.
Anmaßend finde ich es übrigens auch, anderen mit welchen Mitteln auch immer auferlegen zu wollen, was sie gefälligst immer „mitdenken“ – oder überhaupt und dann auch noch „automatisch“ denken sollen. Unterliegen Erwachsene der Kindergartenpflicht und dem „Dududu“ selbsternannter Kindergärtnerinnen? Aus meienr Sicht ist ohnehin „automatisches Denken“ eine Contradictio in adiecto, denn wer immer wirklich denkt, wählt und wägt seine Urteile jeweils selbst, sie fließen also nicht automatisch aus ihm wie der Urin eines Kleinkindes, dass noch nicht das Wasser halten kann, in die Windeln.
Wenn ich von „meinem Arzt“ rede, ist völlig offen, was für ein Geschlecht diese Person hat, und es interessiert mich übrigens nicht die Bohne, was sie in der Hose hat, Hauptsache sie taugt fachlich etwas. Wenn mit den Sprachvormündern und ihren Elaboraten konfrontiert, denke ich nun aber immer – eine paradoxe Wirkung dieser sogenannten gerechten Sprache – etwas ganz anderes mit: Da hast Du es nun wieder mal mit einer Person, einer Gruppe, einer Institution zu tun, die unter den Einfluss der Ideologinnen und Ideologen, der Umstandskrämerinnen und Umstandskrämer, der Lautsprecherinnen, gewollten Vormünder und Empörungsmimosen gefallen ist. Und mache dann mein Kreuz über sie. Notabene, das ist nicht etwa ein bloßes Vorurteil von mir, sondern ein geprüftes, bewährtes und gelerntes Urteil.
Amen. --Silvicola Disk 22:30, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
"Allgemeine Verunsicherung?" Ich denke, die ist nur bei ideologisch verbohrten Leuten aufgetreten (hier denke ich insbesondere an die Frankfurter allgemein verunsicherte Zeitungs-Chefredaktion) und solche, denen Denken (nicht nur das eigene) Probleme bereitet und die sich aus der Masse dadurch hervorheben wollen (wer denkt sich solchen Unsinn eigentlich aus? Denkfaule Eier?), dass sie Ausnahmen pauken, um damit angeben zu können. So wird mensch "Elite." (Verbal bloß.) Das ist nicht der Schlüßel zur Weiterentwicklung, das ist das Mittelalter von vor der Zeit der Aufklärung und dem Stellen von allem auf eine Basis – also Relativität statt Absolutheit, was auch Albert Einstein als ziemlich korrekt beschrieb –, die nach verständlichen und allgemein erkennbaren Regeln funktioniert. Wie etwa die Mathematik (Peano, natürliche Zahlen). Das regelbasierte Deutsch hat der Welt gut getan, weil es leichter zu erlernen und zu bewahren ist. Jahrzehnte danach hast Du Dir noch immer keine (auch eigenen) Gedanken über ihren Sinn gemacht? Dass z. B. mehr Leute es unfallfrei benutzen können? Passt Dir nicht? Einfach dagegen sein wie ein Wutbürger bar jeder Vernunft?
Abwechselnd Rechts- und Linksverkehr finde ich gut! Wollte schon einführen, zur Verkehrsberuhigung, dass Einbahnstraßenrichtungen öfter ausgewechselt werden. Täglich gar …
Konventionen sind dazu da, dass sie besser früher als später über den Haufen geworfen werden, den Misthaufen der schnellebigen Geschichte, auch wenn sie schon 'mal in der Vorzeit geprüft worden sind und sich einige Zeit bewährt haben. (Wieso blieb es nicht dabei, dass vor jedem Auto jemand mit Alarmglocke vorneweg lief? Oder unsere SS-Schergen unschuldig sind, weil es so ein Gesetzt seit 50 Jahren gibt.) Konventionen, die etwa Religionen uns Menschen einbleuten, sind Ersatz für die Anwendung des eigenen Denkapparates und des eigenen Bemühens um adäquates Handeln (oder Lassen). So einem aufgesetzten Schwachsinn schreibe ich prinzipiell die Existenzberechtigung ab. Kompromißfähig, wie ich nun 'mal Kraft Vernunft bin, gebe ich Leuten die Hand und benutze Deutsch, Englisch, Gabel und Löffel, sogar Unterhosen. Und da ich verstanden werden will, voll verstanden werden will, muss ich mich einer Sprache aus einer anscheinend immer noch fernen Zukunft bedienen. Demokratisch organisiert denke ich keinen Moment daran, was sich Andere denken sollen – wer bin ich, dass ich Ihnen Vorschriften machen möchte? Oder mir Gedanken mache, wie ich ankomme? Ich habe Hoffnung auf eine bessere Zeit, denn nicht nur Arten sterben aus – auch Unarten. Vergewaltigung in der Ehe etwa, oder daß die Ehefrau jeweils um Erlaubnis fragen muss, wenn sie etwas Geld verdienen und auf ihrem eigenen Konto eingezahlt sehen möchte.
Übrigens bin ich streng ungläubig. Kreuze und Amen prallen an mir ab wie Motten von Birne.--Pete (Diskussion) 15:18, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich hätte das Vergleichsbeispiel mit der Rechtschreibung nicht als warnendes Beispiel genannt, wenn man durch die Neuregelung Regelklarheit geschaffen hätte, auch wenn ich etwa hie und da die alte Konvention bevorzugt hätte. (Also nicht gegen Tron, Teologie und Filosofie'; jetzt aber lesen wir manchmal Geographie, manchmal Geografie, einem Fotografen steht die Photogrammetrie gegenüber usw. Für einige Neuschreibungenaspekte wurden offene (also nicht erschöpfende) Listen auf neue Art zu schreibender Wörter genannt. Bei den dort nicht aufgeführten mit derselben Altschreibung weiß man dann nicht, wie sie zu schreiben sind. Bei Schreibänderung tizi in Fremdwörtern hat man die Regel verfügt, es sei nun immer dann bei allen z zu schreiben, sofern ein Wort der Familie schon mit z geschrieben werden. Mit dem Ergebnis, dass man insoweit die Schreibung aller Mitglieder der Wortfamilie kennen muss, um irgend eines richtig zu schreiben. Wahrlich, was für eine Erleichterung! Dass die alte Regelung auch ihre Macken hatte (Auto fahren / radfahren), will ich gerne zugestehen. Aber inzwischen bemerkt man etwa bei der Getrennt- und Zusammenschreibung, dass viele aus Verunsicherung häufig deutsche Nominalkomposita „auf die englische Art“ isoliert schreiben, im Stile von Hosen Laden. Gegen eine höhere Regelhaftigkeit hätte ich nämlich überhaupt nichts einzuwenden gehabt, und wenn Du der FAZ eine Neigung zur Bildungsprotzerei vorwerfen wolltest, wäre ich sogar teilweise dabei. Nur sollte man nicht umgekehrt Eindeutigkeit des Verständnisses schaffende Regeln verludern. Schrift muss es den mehreren Lesern bequem machen, nicht den wenigeren Schreibern, die sollen die nötige Mühe bei der Formulierung auf sich nehmen udn nicht die Leser rätseln und deuteln lassen. Ein Thema auch hier.
Du hast noch die Abschaffung der Sklaverei als Argument für diese projektierte „gerechte Sprache“ vergessen; das könnte man doch sicher auch in Zusammenhang bringen, oder?, indem man allen, die sich nicht „gerechtsprachlich“ ausdrücken wollen, schlankweg unterstellte, Sklavenhalter werden zu wollen. Wenn nicht sogar in den Regenwald zu den Ahnen zurück. Ich jedenfalls bin gegen „kompensatorischen“ Unfug aus Reue für etwas, das man dazu noch gar nicht selbst verbrochen hat. --Silvicola Disk 17:43, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Diese gender-gerechten Missionare und Eiferer, wie die mich langweilen.--Anarabert (Diskussion) 20:00, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Sprachliche Überarbeitung eben Bearbeiten

Ich habe mir erlaubt, Worte, Satzbauschemata usw. etwas abzuwechseln, um vom Und-dann-und-dann-Stil etwas wegzukommen.

Bitte kontrollieren und auch die Kommentare beachten.

Den Überlaufgraben sollte man schon an seinem Abgang erwähnen, vielleicht sogar in eigenem Absatz behandeln, damit er nicht bei seiner Rückmündung plötzlich auftaucht und zu gedanklichem Rücksprung nötigt. Möglicherweise ist auch der Gesamtzug von ihm wichtiger als seine Funktion als Vorfluter des Teich-Sickerwassers, dann sollte man eher diese auch als Nebenaspekt anführen und nicht wie derzeit den Gesamtverlauf von ihm.

Gruß --Silvicola Disk 20:54, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Grabeland ist gemäß Duden: Substantiv, Neutrum – kleingärtnerisch genutztes Brachland; künftiges Bauland. Baurechtlich geschrieben handelt es sich um gärtnerisch genutzte Flächen, auch mit Bauwerken wie Zäunen oder (Geräte-)Hütten bebaut, die nicht per Bebauungsplan oder Flächennutzungsplan als solche festgesetzt sind.--Pete (Diskussion) 21:46, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich glaube nicht, dass die Bedeutung in meiner Großregion allzu vielen geläufig ist, eine ungefähre Erklärung nei der Ersterwähnung wäre anzuraten; man sollte nicht zum Linkklicken geradezu zwingen. --Silvicola Disk 22:32, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
OK: Grabeland.--Pete (Diskussion) 00:23, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten