Diskussion:Daniel Spitzer

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 91.37.80.199 in Abschnitt "Nationalkonservativ" ?

Portrait beschaffbar? = Bearbeiten

  • Vergrößertes Zeitungsfoto, Portrait Spitzers Tja, ist es aufgrund der vergangenen Zeit frei von Copyright und hier reinholbar? Die etwas problematische Art und Weise des Umgangs mit Bildern in der deutschen Wikipedia lässt mich da sehr zögernd herangehen. Wer sich sicher ist, dass es geht, sollte umgehend für die Einbindung einer Portraitabbildung sorgen. - Justus Nussbaum 17:19, 24. Apr 2006 (CEST)

"Nationalkonservativ" ? Bearbeiten

Im Kontext der politischen Zustände in der Donaumonarchie im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ist das Wort "nationalkonservativ" fehl am Platze. Österreich-Ungarn war keine Nation, sondern ein Vielvölkerstaat. Insofern sie die Zerstörung dieses Gebildes auf ihre Fahnen geschrieben hatten, waren die nationalen Unabhängigkeitsbewegungen der Deutsch-Österreicher, Ungarn, Tschechen, Italiener, Südslawen etc. gerade NICHT "konservativ". Da sie sich auf den Grundsatz der Selbstbestimmung der Völker beriefen, standen die nationalistischen Oppositionsbewegungen durchweg auf der linken Seite des politischen Spektrums. Im deutschsprachigen Zentrum der Monarchie waren es das liberale Bürgertum und die Sozialdemokratie, die an dem großdeutschen Gedanken des Revolutionsjahres 1848 festhielten. Selbst die Alldeutsche Bewegung Schönerers war zur Zeit ihrer Gründung eine bürgerlich-demokratische Oppositionsbewegung gewesen, in deren Reihen sich Männer ihre ersten politischen Sporen verdienten, die später an der Begründung der Sozialdemokratischen Partei beteiligt waren (letztere hielt bis in die Tage des Zweiten Weltkrieges an dem Endziel eines "sozialistischen Großdeutschlands" fest. Nach dem Anschluß Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland argumentierten österreichische Sozialdemokraten wie Otto Bauer, die von Kommunisten und Konservativen im Exil geforderte Rückkehr Österreichs in die Eigenstaatlichkeit sei "der Traum reaktionärer Kreise"). Als "konservativ" wären im politischen Spektrum Österreich-Ungarns diejenigen Kräfte zu bezeichnen, die das vor- und übernationale Gebilde des Vielvölkerstaats und die Suprematie der Habsburg-Dynastie und der Katholischen Kirche erhalten wollten - die Christlich-Soziale Partei. (nicht signierter Beitrag von 91.37.80.199 (Diskussion) 04:26, 18. Sep. 2011 (CEST)) Beantworten