Diskussion:Claus Seibert

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 77.180.23.207

Eine Sichtung der Kommentierungen von C.S. im Palandt im Übrigen und der Aufsätze aus den Jahren 1933 bis 1937 (danach bricht Veröffentlichungstätigkeit ab) ergibt keine weiteren Belege für den Vorwurf nationalsozialistischer Gesinnung. Die wissenschaftlichen Beiträge beziehen sich auf Grundbuchrecht, Verfahrensfragen, "Testamentserrichtung in Der Luft" etc. Ideologische Stellungnahmen werden ganz vermieden. Es erscheint daher zu unausgewogen, einen einzigen Satz vorzuhalten, von dem man nicht einmal genau weiß, wie er entstanden ist (1944). S. befand sich zu der Zeit in Norafrika. (nicht signierter Beitrag von Legaldesigner (Diskussion | Beiträge) 11:18, 31. Okt. 2009 (CET)) Beantworten

Falls beabsichtigt sein sollte, die "Ausgewogenheit" durch Löschung dieses Passus herzustellen, wäre dem zu widersprechen. Totschweigen wäre nämlich (auch bzw. erst recht) unausgewogen. Was soll heißen: von dem man nicht einmal genau weiß, wie er entstanden ist (1944). S. befand sich zu der Zeit in Norafrika. Hat CS je bestritten, der Autor zu sein? - Dass die Darstellung "unausgewogen" sei, ist zu bestreiten. Schließlich wird ausdrücklich erwähnt, dass seine Kriegsberichte keine NS-Propaganda enthalten. Das Palandt-Zitat zeigt - wie bei vielen anderen sehr respektablen Zeitgenossen auch - nur, dass auch CS nicht immun gegen den damaligen Zeitgeist war. -- Albtalkourtaki 20:07, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Schwierig zu beurteilen. In einem längeren Beitrag müßte der eine Satz auf jeden Fall erwähnt werden, in einem so kurzen Beitrag wie bei Wikipedia erhält er eine unangemessen hohe Bedeutung. Die übrigen literarischen Beiträge von C.S. vermeiden - wie gesagt - jede eigene Parteinahme. Die frühe Einberufung eines Kammergerichtsrats zum Kriegsdienst und die wenig herausgehobene Verwendung als Dolmetscher und Kriegsberichterstatter sprechen auch für sich. ..und hinzukommt: nach dieser Auflage von 1944 hat er die Mitarbeit am Palandt beendet (nicht signierter Beitrag von Legaldesigner (Diskussion | Beiträge) 12:04, 1. Nov. 2009 (CET)) Beantworten


Nachdem ich festgestellt habe, dass du tatsächlich das Zitat schon gelöscht hast (und damit eindeutig eine "Unausgewogenheit"hergestellt hast, denn es bleibt dann zu diesem Thema nur die Aussage, dass seine Kriegsberichte keine NS-Propaganda enthalten), habe ich sie mit leicht gekürztem und abgemildertem Vorspann wieder eingefügt. Der Satz an sich ist schlimm genug, um zitiert zu werden. Unangemessen ist nicht die Wiedergabe dieses Zitats, unangemessen wäre Reinwaschung durch Verschweigen, auch wenn ich auch der Meinung bin, dass CS nicht oder nicht nur danach beurteilt werden sollte, dass er da der NS-Ideologie erlegen ist. Soweit du die Unangemessenheit an der Kürze des übrigen Artikels festmachst: 1. Na ja, die eher trivialen Beiträge aus dem Krieg sind auch relativ ausführlich dargestellt. 2. Kürzer fassen lässt sich das Zitat kaum. -- Albtalkourtaki 19:56, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Okay, kann man so handhaben. (nicht signierter Beitrag von 77.87.224.100 (Diskussion | Beiträge) 09:56, 2. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Wenn ich mich richtig erinnere, wird Claus Seibert im Buch "Das Mädchen, das nicht Esther heißen durfte" als Berichterstatter in einem Kammergerichtsverfahren benannt: Ein evangelischer Pastor wollte seine Tochter 1938 "Esther" nennen, die amtliche Eintragung des Vornamens wurde zuletzt vom KG abgewiesen. CS war demnach ein Exponent der "Unbegrenzten Auslegung" im Sinn der NS-Ideologie. Vielleicht gehört das ja auch in eine ausgewogene Diskussion hinein. -- 77.180.23.207 15:12, 12. Jan. 2011 (CET)Beantworten